seit einem halben jahr ist sie nicht mehr da
von Anonymus am 30. Juli 2007 10:08
meine hündin ist jetzt mittlerweile seit über einem halben jahr tot. bis heute fehlt mir die kraft darüber zu reden, wenn ich daran denke laufen die tränen. es ging einfach alles so schnell. sie starb mir innerhalb von 5 stunden. 5 stunden lagen zwischen "gesund" und "tot". dabei hat der tag so begonnen wie all die anderen in den letzten 7 jahren. wir gingen in der früh spazieren und dann in die arbeit. zu mittag wollte ich dann mit ihr rausgehen, da wollte sie nicht mehr aufstehen. wir waren noch auf der wiese, aber sie war schon ganz apatisch also bin ich mit ihr nach hause. zu hause angekommen ging sie nicht wie gewohnt in die küche schauen, was es zum fressen gibt, auch ihr bauch war irgendwie komisch aufgebläht. ich hab sie gleich geschnappt und bin mit ihr zum ta. der ta hat dann festgestellt, dass sie komplett blutleer war - entweder ein kreislaufversagen oder innere blutungen. er machte ein röntgen, und schickte mich weiter in die tierklinik, die schon verständigt war. ich konnte es nicht glauben und hab während der autofahrt meine schwester angerufen und gemeint, ich glaub mein hund stirbt gleich. in der tierklinik hat man dann in den aufgeblähten bauch gestochen und hat festgestellt, dass dieser voller blut ist und die milz vergrößert ist. wir machten noch ein ultraschall um festzustellen ob die leber auch befallen ist. das sah ganz gut aus, also hab ich einer op zugestimmt. irgendwie war es komisch - mein hund wog 27 kg und zu allen untersuchungen hat ein tierpfleger sie getragen, weil sie nicht mehr aufgestanden ist - außer ihren letzten weg, den hab ich sie getragen, ich hab sie auf den op tisch gelegt und gewartet bis sie eingeschlafen ist. nach ca 1 stunde kam dann die tä und sagte mir, dass auch die leber einen tumor hatte, der nicht aufhört zu bluten, und nach meiner frage was das denn jetzt bedeutet, meinte sie - es wäre ziemlich aussichtslos. also hab ich mich entschieden, sie nicht mehr aufzuwecken. nie werde ich den anblick vergessen, wie sie auf dem tisch gelegen ist - ich war dabei als sie gegangen ist. danach hab ich noch das "begräbnis" organisiert - direkt von der klinik aus, und als ich zuhause war, dachte ich jetzt dreh ich durch. dass darf nicht sein, ich kenn mein leben nicht ohne sie, sie war 24 stunden jeden tag neben mir und jetzt soll das alles vorbei sein. und ich war immer so stolz auf sie, sie war einfach die beste. noch heute gibt es tage, wo mir nach heulen zumute ist. ich wollte jetzt keine angst verbreiten, aber genießt jeden tag mit euren hunden, es geht oft schneller als man denkt. da ich oft im forum rat eingeholt hab, wollt ich jetzt auch das letzte kapitel über meinen hund schreiben.
lg fiona