Trotz C&B MOTIVATION ist weg HIILFE
von Sabine(YCH) am 08. Dezember 2000 09:06
Hallo, Stephanie,
gib nicht zu schnell auf. Man findet immer einen Weg.
So oder so ähnlich wie dir geht es vielen, die einen neuen Weg gehen. Hört sich ziemlich großspurig an, aber anders kann ich es nicht beschreiben.
Zuallererst muß der Mensch - also du - begereifen, worum es eigentlich geht.
Vergiß alles, was man dir in der Hundeschule über Dominanz erzählt hat, eine sogenannte Rangordnung ergibt sich wie von selbst - und vor allem ohne Druck und Zwang.
Ein Rerrier - Mix ist da wahrscheinlich eine besondere Herausforderung, also ist um so mehr Durchhaltevermögen gefordert.
Mir gind es ähnlich wie dir , anfangs konnte ich nicht damit umgehen, dass man ein Nicht - Befolgen des Signals ignorieren soll, man überlegen muß, warum der Hund in dieser Situation das Signal nicht befolgt. Hatte ich doch immer im Kopf - DAS IST DANN DOMINANZ. Alles blödsinn, Nonsens. Noch heute bin ich manchmal am verzweifeln, doch überlege ich ganz in Ruhe - komme ich immer auf das gleiche Ergebnis : es lag an mir ! a) zu wenig Training b) die Ablenkung war zu groß c) zu schnell die Anforderung gesteigert ....
Nun zu deinen Problemen.
1. Futter
Was fütterst du ? Hast du schon einmal daran gedacht, die Sorte zu wechseln ?
In der Abwechslung der Belohnungen liegt ein Geheimnis, da muß Spannung in die Sache kommen. Käse, Hühnerfleisch, Pansen.... ganz kleine Stücke.
2. Spielen
Das , was Alexander geschriebn hat, ist gut. Meine Dobermannhündin hat auch nie gespielt, dachte ich . Irrtum. Es gibt so tolle Quietsch - Spielsachen für Hunde. Probier mal aus. Oder , was ist mit dir selbst ? Für meine Bessy war ich das MO.
Beobachte mal deinen Hund genau. Was möchte er ? Was ist seine Motivation ? Dafür, dass er es bekommt/ tun darf, kann auch er was für dich tun. Operante Konditionierung. BSP.: Dein Hund möchte durch die Tür, denn alles deutet auf einen Spaziergang hin.1. Schritt : Lass ihn Sitzen, sonst geht die Tür nicht auf 2. schritt : Lass ihn länger sitzen, auch wenn die Tür aufgeht, darf er nicht aufspringen (sonst Tür wieder zu ) erst auf dein Signal geht es los. Und schon hab ich einen Hund, der vor der offenen Tür sitzen kann und sehnsuchtsvoll auf das "Losgehsignal" wartet. Das ist schon eine Verhaltenskette, die Schrittweise trainiert werden muß. Und außerdem : Gleichzeitig ist auch die Seele beruhigt, die in einem Hund , der sich vor dem Menschen durch die Tür drängelt, einen dominanten Hund sieht.
3.
Warum "muß" der Hund dies und das tun (Fuß gehen usw.) ?
DU mußt ihn davon überzeugen, dass es von vorteil für ihn ist, dass er tut, was du möchtest. Positiv, versteht sich. Alles andere ist erzwungen.
Bleib dran es lohnt sich.
Noch Fragen ? Frag !!!
Sabine
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