Netfernung zum Besitzer nur 10 Meter ? :: Clickertraining

Netfernung zum Besitzer nur 10 Meter ?

von Christine(YCH) am 25. Januar 2001 11:12

: Bestimmt mache ich mich zu doll verrückt.
: :
Glaub ich fast auch, so dominant scheint dein Hund nicht zu sein, zumindest, wie du das beschreibst.
Und perfekt ist keiner, wir Menschen schließlich auch nicht.
Gruß
Christine

von Martin + Mirko(YCH) am 25. Januar 2001 12:52

Grüß Dich Stephanie

du meinst

: Nein, aber wenn mehrere Hunde zusammen laufen, läuft der Dominantere auch immer weit voraus.

Woher weißt du das so sicher? Ich sehe oft pärchen oder andere gruppierungen, wo das unbedeutende jungvolk, der kleinere o.ä. vorauslaufen und wenn es ernst wird (z.b. ein großer anderer kommt entgegen), rennen sie zurück und holen den"großen bruder".
Wer rennt denn in einer menschengruppe voraus, der kanzler, der pate oder die bodyguards?
Wer die richtung bestimmt, ist am wahrscheinlichsten der dominante, nicht der, der vorausläuft.
Ihr macht das doch schon recht gut, was verunsicherst du dich noch mit dem so viel mißbrauchten begriff der dominanz?

tschüß Martin & Mirko


von heidrun+C(YCH) am 25. Januar 2001 14:31

Hallo Stephanie!

Entschuldige die Einmischung, aber ich habe mittlerweile ein paar Deiner postings gelesen, in denen Du immer wieder über die Dominanz Deiner Hündin sprichst.

Wie schon Christine schrieb - Deiner Beschreibung nach klingt das nicht so, als sei Dein Frechdachs wirklich dominant (soweit man das "auf Entfernung" beurteilen kann).

Ich bin jetzt vielleicht ein bisschen direkt, aber ich habe in dieser Richtung auch schon böse Fehler gemacht und meinem Hund "Unrecht getan" ('Runterdrücken, "Alphawurf" und ähnlichen Käse) - das hätte ich mir echt sparen können.

Tu doch Dir und Deinem Hund den Gefallen und hör' auf damit, immer wieder Beweise oder Anzeichen für ihre Dominanz zu suchen.
Wenn Du sie z.B. nach dem "Häufchen zuscharren" einfach gepackt und ins Platz gedrückt hättest, hättest Du sie nur verunsichert und Dich durch Deine unangebrachte Reaktion selbst als Chef disqualifiziert.
Zumal ein wirklich dominanter Hund sich (zumindest als "Strafe" für so etwas) nicht einfach am Kragen schnappen und auf den Boden drücken liesse.

Du wirst wahrscheinlich viel entspannter mit Deinem Hund umgehen können, wenn Du sie nicht ständig misstrauisch auf "Dominanzverhalten" beobachtest.
Und Du bist doch mit dem Clickertraining auf dem besten Weg, das Vertrauen Deines Hundes zu gewinnen und sie auszubilden - da siehst Du am besten, ob Du's richtig angehst.
Deinen Erfolgsmeldungen nach zu urteilen habt Ihr doch schon tolle Fortschritte gemacht.

Wenn Du diese Geschichte tatsächlich noch nicht kennen solltest, habe ich einen Lese-Tip für Dich auf dem link unten.

Liebe Grüsse
heidrun+C

von Birgit und Arco(YCH) am 25. Januar 2001 16:10

Hey Stephanie,

entschuldige, wenn ich mich einmische, aber ist es wirklich so schlimm einen dominanten Hund zu haben? Heutzutage wird leider jeder Hund, der nicht in Schema F passt als dominant bezeichnet. Ist das denn eine Krankheit, die es gilt auszumerzen????
Solange ein Hund auf den Besitzer hört, nicht andere angreift (Mensch oder Tier), finde ich das vollkommen o.k..

Mein Rüde ist auch dominant. War immer Rudelchef und hat sich aber dadurch ausgezeichnet, dass er allein mit Blicken die meisten brenzligen Situationen gemeistert hat. Er kann 100 m von mir weg sein und hört trotzdem auf den ersten Pfiff. Ist alles eine Frage der Motivation. Als Rudelchef hat er auch nie Anstalten gemacht, einen durch scharren markierenden Hund zu bestrafen. Hätte er auch viel zu tun gehabt. Selbst seine Hündin, die er mit sieben Wochen kennengelernt hat, ist dominant. Stört ihn überhaupt nicht, solange sie ihn nicht herausfordert. Würde sie nie tun, denn er ist der Chef. Und das hat er nicht mit Gewalt oder durch ewiges in den Boden treten klargemacht, sondern durch Gelassenheit und Vorbildfunktion. Mit der Zeit war sie ganz selbstverständlich die Chefhündin des Rudels. Und trotzdem hat sie immer die Freiheit gehabt sich selber und ihr Wesen zu entwickeln.

Man kann sich sehr viel abgucken von den Hunden im Umgang miteinander.
Meiner Meinung nach ist das Problem bei vielen Erziehungsfragen nicht die Dominanz des Hundes, sondern das Problem des Besitzers,
einen solchen Hund zu motivieren und zu erziehen und trotzdem sein natürliches Wesen zu akzeptieren.

Leider Gottes wird heute alles und jedes auf die Dominanz des Hundes geschoben, anstatt selber mal seine Einstellung zu überprüfen.

Wenn meine Hunde ihr Häufchen zuscharren interessiert mich das in etwa so, als wenn in China ein Sack Reis umfällt.

Jeder Welpe wird sozialisiert bis es nicht mehr geht, damit er ja selbstbewusst wird. Alle Situationen muss er ja gelassen überstehen. Manchmal wird einem Hund fast Unmögliches abverlangt, um mit uns in einer Gemeinschaft zu leben und nicht negativ aufzufallen.
Aber wehe er zeigt auch nur annähernd mal sein angeborenes Hundeverhalten. Dann fällt gleich die Welt zusammen.

Warum nehmen wir sowas eigentlich so wichtig? Sind denn dominante Hunde weniger liebenswert???? Muss man denn unbedingt einen Charakter erst aufbauen, um ihn dann bei jeder Gelegenheit in den Dreck zu drücken???


Wollte Dir nicht zu nahe treten. Aber manchmal kann ich das Wort Dominanz schon nicht mehr hören.

Machs gut
Birgit und Arco

von Stephanie+Frechdachs(YCH) am 25. Januar 2001 16:21

: Hallo Stephanie!
:
: Entschuldige die Einmischung,

Warum, freue mich doch über jede Ansicht und Meinung.


Wenn Du sie z.B. nach dem "Häufchen zuscharren" einfach gepackt und ins Platz gedrückt hättest, hättest Du sie nur verunsichert und Dich durch Deine unangebrachte Reaktion selbst als Chef disqualifiziert.

Staun, wunder, das haben wir aber in der Hundeschule so gemacht, während sie schart, Platz sagen, tut sie es nicht ins Platz drücken. MMH, muß wohl noch viel lernen.
: .
grinning smileyu wirst wahrscheinlich viel entspannter mit Deinem Hund umgehen können, wenn Du sie nicht ständig misstrauisch auf "Dominanzverhalten" beobachtest.


Ja, auch Du hast völlig recht, habe es auch am Anfang des Clickerns so gehalten und es war wunderbar. Eine richtige Wohltat nachdem wir die Hundeschule abgebrochen haben. Werde mich jetzt auch anstrengen diesen Gedanken aus dem Kopf zu bekommen.
:
grinning smileyeinen Erfolgsmeldungen nach zu urteilen habt Ihr doch schon tolle Fortschritte gemacht.

Ja, das haben wir, aber sie war ja schon ausgebildet, kannte Sitz Platz bleib Sitz bei Fuss hier das hatten wir ja alles schon, ist also kein so großer Verdienst von mir.
Und gerade bin ich wieder suuper enttäuscht und traurig und sauer und ..
Da wir an der Bahnstrecke wohnen hat die Züge gejagt. Seit dem Clickern hatte ich es gut im Griff. Zug kommt Hund bleibt stehen und schaut zu mir C+B. Heute nun war ich mit ihr und einem anderen Man mit Hund unterwegs und Zug kam, Hund schaut zu mir, ich aber so in die Unterhaltung vertieft also kein C+B. Was passiert beim nächsten Zug rennt sie hinterher, weil sie vorher kein Leckerli bekommen hat.Dabei war ich schon bei der Variablen Bestärkung.
2 mal hinterhergelaufen ist sie. Hat aber auf mein Rufen gehört.
So, und dann hat sie einen Hasen gejadt, ich haabe früh genug gerufen aber sie hat nicht gehört trotz schreien Pfeifen und allem. So ein Mist ich war den ganzen Weg Stocksauer und bin es immer noch.
Werde jetzt also mal lesen was unter Jagd steht.
:
: Wenn Du diese Geschichte tatsächlich noch nicht kennen solltest, habe ich einen Lese-Tip für Dich auf dem link unten.

Werde sie warscheinlich noch mal lesen.

liebe Grüße

Stephanie+Frechdachs
:
: Liebe Grüsse
: heidrun+C

von Stephanie+Frechdachs(YCH) am 25. Januar 2001 16:28

: Hallo,
:

Und das hat er nicht mit Gewalt oder durch ewiges in den Boden treten klargemacht,

Ich trete meinen Hund bitte schön nicht.
:

Wollte Dir nicht zu nahe treten. Aber manchmal kann ich das Wort Dominanz schon nicht mehr hören.

Kein Problem, ist mal ganz gut so klare Worte zu hören (lesen)

Grüße

Stephanie+Frechdachs
:
:

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