rasse oder mischling? :: Hunderassen

rasse oder mischling?

von liliana(YCH) am 20. September 2000 17:22

hallo,
ob die frage beantwortet werden kann?!
wir spielen mit dem gedanken einen 2-hund anzuschaffen (blödes wort).
da wir schon ein kalb haben (rottirüde 2 jahre al) möchte ich etwas "kleineres" haben. ausserdem will ich einen hellen hund (auch wegen der leute die vor schwarzen hunden mehr angst haben). ich möchte gerne einen ganz lustigen mischling (wo man nicht weiss was alles drin steckt), aber mein mann möchte gerne einen rassehund (vielleicht labbi) weil man(n) da eben weiss was drin steckt. charaktereigenschaften usw..
was meint ihr dazu??

danke schonmal für antworten

liliana

von Jana L + P(YCH) am 20. September 2000 18:16

Hallo Liliana,

ich habe sowohl negative wie auch positive Erfahrungen mit Mischlingen gemacht. Vielleicht geht ihr mal ins Tierheim? Dort warten viele auf ein neues Zuhause. Das Problem kann (muss nicht) sein, dass man wirklich nicht weiß, was drin steckt. Oft wachsen Mischlinge auch bei Leuten auf, die keine gewissenhafte Aufzucht betreiben. Aber auch hier gibt es Unterschiede. Am besten ist es natürlich, wenn man die Vorgeschichte kennt.

Auf meiner Homepage stelle ich sowohl meine Labi-Hündin Liza wie auch meinen Mischling Plastic vor. Du findest dort noch mehr Labi-Portraits, falls es doch einer sein soll.

Liebe Grüße - Jana, Liza & Plastic

von Martin + Mirko(YCH) am 20. September 2000 19:25

Grüß Dich Liliana,

Du fragst

: wir spielen mit dem gedanken einen 2-hund anzuschaffen (blödes wort).
: ... ich möchte gerne einen ganz lustigen mischling (wo man nicht weiss was alles drin steckt), aber mein mann möchte gerne einen rassehund (vielleicht labbi) weil man(n) da eben weiss was drin steckt.

Weiß man nicht.
Denn der apfel fält nicht weit vom stamm,
aber er kann noch weit rollen...

In tierheimen gibt es mittlerweile oft schon gruppenhaltung. Dort kann man sich fast ideal einen hundeverträglichen hund aussuchen, bei dem man ebenso temperament als auch rangstellung, bellneigung etc. vorher ausführlich am zaun studieren kann. Diese eigenschaften HAT der hund.
Bei einem welpen kann man nur hoffen, dass er sie hat. Überraschungseier gibt es immer wieder.

tschüß Martin & Mirko

von andreas(YCH) am 20. September 2000 20:55

Hallo Liliana,

ich kenne genug Rassehunde, die sich für ihre auf dem Papier stehenden Rasseeigenschaften gänzlich untypisch verhalten. Wenn Du einen Welpen aufnimmst, wird zu einem großen Teil das daraus, was Du daraus machst - oder nicht machst. Im Rassestandard steht viel - und vieles ist geschönt. Gerade heute, wo fast jede Rasse als idealer Familienhund angepreisen wird.
Um Martins Beitrag hinsichtlich des Tierheims aufzunehmen: ich bin selbst in bescheidenem Rahmen in einem Heim tätig und ich kann jedem nur empfehlen, einmal dort vorbeizuschauen. Viele Tierheime lassen Euch mit den Hunden spazierengehen, damit die mal etwas anderes zum schnüffeln und sehen haben. Macht doch einfach mal einen Test für einige Wochen und Ihr seht, was für einen Vierbeiner Ihr vor Euch habt. Ich persönlich werde sicherlich nie einen Hund von einem Züchter übernehmen. Ich lehne das nicht grundsätzlich ab, aber irgendwer muß sich ja auch der anderen annehmen.

Viele Grüße,

andreas

von Claudia aus Buchholz(YCH) am 21. September 2000 06:24

Hallo Liliana,
ich bin sicher, dass man auch bei Rassehunden nie ganz sicher sein kann, was in ihnen steckt, denn es sind Individuen und man kann nie sagen, ob vielleicht der eine oder andere Erbfehler drinsteckt, oder wann er warum wie reagieren wird. Ich glaube, dass der Hundehalter viel Einfluß auf das hat, was einmal aus dem Hund wird. Es gibt doch inzwischen leider auch so viele "verkorkste" Rassen, von denen es früher immer hies, dass die so toll wären (Golden Retriever, Dalmatiner etc.)
Wenn Ihr einen weiteren Hund haben wollt, dann geht doch ins Tierheim, da gibt es bestimmt liebe "Scheidungswaisen" oder Hunde, die abgegeben wurden, weil der Besitzer verstorben ist. Laßt Euch doch dort gut beraten und folgt Eurem Herzen, nicht dem Aussehen des Hundes!
Viele Grüße und viel Erfolg
Claudia

von Gaby mit Beira(YCH) am 21. September 2000 06:52

:
: was meint ihr dazu??
:
:...eigentlich beides. Einen Hund aus dem Tierheim aufzunehmen, ist sicher eine gute Sache; und wenn man dort wirklich gut beraten wird (leider ist es in manchen Tierheimen so, daß aufgrund der Überfüllung Tiere auch -mal ganz vorsichtig ausgedrückt - an nicht so optimale Halter abgegeben werden) und Möglichkeit hat, den Hund vorab etwas kennenzulernen. Trotzdem kann es immer wieder passieren, daß sich "verborgene" Macken, die aus dem ja meistens unbekannten "Vorleben" dieser Tiere resultieren, zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt und meistens zu einem völlig unpassendem und unerwarteten Augenblick zeigen. (z.B. Panikreaktionen auf bestimmte Personen oder Situationen). Bei einem Mischlingswelpen weiß man n i e, wie er sich entwickeln wird - völlig unabhängig von der Erziehung. Bei einem Rassehund, der selbstverständlich auch entsprechend gefördert werden muß, hat man - wenn natürlich auch nicht immer - schon gute Chancen, daß er rassespezifische Eigenschaften mitbringt. Voraussetzung ist allerdings, daß er aus einer wirklich guten, engagierten, familiären Zucht kommt (VDH/FCI) und nicht von einem "Pseudo-Züchter" = Vermehrer. Vorsicht bei Zwingern, die zig Rassen "im Angebot" haben. Fazit: Tierheimhund oder Mischling kann der Sechser im Lotto sein; Rassehund kann eine Niete werden. Möchte man gewisse Eigenschaften seines Hundes, ist der Rassehund trotz aller "Restrisiken" die bessere Wahl, möchte man einem Geschöpf, das es sicher verdient hat, eine zweite Chance geben = Tierheimhund, Hund, der über die Notstellen der Rassehundvereine vermittelt wird oder Hund, der privat aus persönlichen Gründen abgegeben wird, ist man ganz mutig: Mischlingswelpe.
Viele liebe Grüße und Wunsch, einen "guten Griff zu landen"
Gaby mit Beira

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