Hund leicht Schreckhaft :: Rettungshunde

Hund leicht Schreckhaft

von Dirk(YCH) am 26. September 2000 18:47

Hallo Leute !

Ich bilde seit ca. 1 Jahr einen Terrier als Flächensuchhund aus. In der letzen Zeit habe ich festgsestellt das meine Hündin leicht schreckhaft geworden ist, es ist zwar nicht allzudramatisch aber vorher hatte ich dieses Problem nicht. Beispiel: Ich fahre aus meiner Garage mit einer quietschenden Schubkarre, dabei leichtes zurückweichen des Hundes. Nach Beschnuppern lassen legt sich das Verhalten dann und sie springt nach Aufforderung sogar in die Schubkarre.
Einen speziellen Grund für die Schreckhaftigkeit kann ich nicht nachvollziehen.
Ansonsten bewältigt sie die Ausbildung echt super.
Weiß jemand Rat ???

Liebe Grüße

Dirk

von suchhunde(YCH) am 26. September 2000 19:19

Hallo,

ich denke du machst es schon selber richtig. Auch ein RH ist nur ein normaler Hund und somit sind Reaktionen auf ungewohnte Geräusche und optische Reize vollkommen normal, auch wenn er als RH lernt sich mit bedeutend mehr Reizen auseinander zu setzen als wie als "normaler" Hund.
Wichtig dabei ist eher, daß der Hund lernt nicht panisch zu reagieren sondern sich mit dem Reiz auseinander zu setzen, die durch den Reiz ausgelöste Angst zu bewältigen und anschließend ruhig und selbstbewußt mit dem eigentlichen Sinn, dem Suchen, weiter zu machen - also genau so wie du es mit der quietschenden Schubkarre beschrieben hast.
Auch ein extrem gut ausgebildeter RH wird im Laufe seines Einsatzlebens immer wieder mit Situationen konfrontiert werden, die bei ihm Angst oder Unbehagen auslösen, denn es kann ganz einfach nicht jegliche Situation geübt werden. Die Qualität seiner Ausbildung zeigt sich dann darin wie er die Situation meistert.

Zudem wäre ein RH der auf keinerlei Schreckreize mehr reagiert als RH nicht mehr einsetzbar, er würde sein Leben zu sehr gefährden (z.B. wenn er im Bebengebiet trotz starker Nachbeben in aller Seelenruhe im einstürzenden Gebäude bleiben würde).
Wir sollten unseren Hunden zwar durch die Ausbildung die Möglichkeit geben so ruhig und gelassen wie nur irgend möglich mit ungewohnten Situationen umgehen zu können - sie sollten allerdings keinesfalls total abstumpfen.

Wenn du trotzdem noch sicherer gehen willst kannst du vorsichtshalber mal die Ohren untersuchen lassen oder zusätzlich deinem Hund etwas Nervennahrung zukommen lassen (Vitamin B1) - schadet ihm nicht und gibt dir die Sicherheit daß es nicht organisch begründet ist.

ciao suchhunde

von Ira(YCH) am 26. September 2000 22:18

Hallo Dirk,

könnte es vielleicht sein, dass Deine Hündin demnächst läufig wird?
Oder dass sie läufig war und jetzt eine leicht Form der Scheinschwangerschaft durchmacht?
Angeblich soll es sogar bei kastrierten Hündinnen hin und wieder vorkommen, dass zum "eigentlichen" Zeitpunkt Wesensveränderungen auftreten.

Viele Grüße, Ira

von Roger Schmidt(YCH) am 27. September 2000 05:33

Hallo Dirk,
wie alt ist Dein Hund??? Ich habe eine jetzt 2 1/4 jahrige Ridgeback-Hündin. Vor knapp einem Jahr habe ich ähnliches erlebt. Sie konnte plötzlich nicht mehr an einem Wasserfass vorbei gehen, obwohl wir das viele Tage vorher auch schon gemacht haben. Ich bin dann an dem Fass vorbei gegeangen und habe ihr ruhig zugerufen. Sie hat dann einen großen Bogen geschlagen, ist dann aber von der Seite her auf das Fass zu gelaufenen. Sie hatte die Situation gemeistert. An den nächsten Tagen hat sie das gleiche Fass überhaupt nicht mehr wahrgenommen. Ich glaube, dass in einem bestimmten Entwicklungsstadium an bestimmten Tagen die Welt zu klein ist und am nächsten Tag die Zigarettenschchtel oder das Blatt Papier am Straßenrand ein unüberwindbares Hinderniss ist. Das braucht halt Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen.
Gruß Roger

von Dirk(YCH) am 27. September 2000 07:26

Hallo Ira !

Gute Idee, laut Kalender müßte sie im Oktober läufig werden.
Ich würde mich echt freuen wenn es darüber zu erklären wäre.

Vielen Dank

Liebe Grüße

Dirk + Miss Marple ( Missie)

von Dirk(YCH) am 27. September 2000 07:30

Hallo Roger !

Vielen Dank für Deine tröstenden Worte. Missie ist ca. 21 Monate alt und genauso wie Du es jetzt beschreibst reagiert sie auch zur Zeit. Mal sehen wie es weitergeht.

Liebe Grüße

Dirk + Missie

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