Hallo Kathi,

: Anbinden finde ich nicht so ideal - zu groß die Gefahr des
: Verhedderns. Da finde ich eine sehr großzügige Gitterbox doch
: besser.

Das ist auch 'ne Möglichkeit. Allerdings habe ich noch nie irgend ein großartiges Veheddern erlebt, wenn der Hund tief angebunden wird. Wir sprechen jetzt ja von einem älteren Hund, keinem Welpen, der Leine und Halsband noch nicht gewohnt ist. Und Du hast die Möglichkeit, den Bereich immer größer werden zu lassen, das geht bei einer Box nicht.

Aber es ist sowieso alles abhängig vom betreffenden Hund. Was für den einen optimal ist, kann bei einem anderen u.U. nur die zweite Wahl in Bezug auf die Methode sein...

Viele Grüße

Antje

Hallo,

wegen dem Kreisdrehen würde ich dir raten den Kopf mal untersuchen zulassen, ob alles in Ordnung ist. Wenn dort nichts zu finden ist, würde ich dir raten den Hund körperlich und geistig auszulasten. Wenn er dann zu Hause damit anfängt, versuche den Hund auf etwas zu konzentrieren wie z. B. einen Ball oder ein Leckerlie, dies aber immer nur kurze zeiten z. B. legst du ein Ball auf den Tisch und der Hund muss platz machen. Solche Konzentrationsübungen sind sehr gut. Du kannst auch den Hund platz machen lassen und ihn mit ruhiger Hand leicht streicheln, damit er sich entspannt. Du solltest versuchen selbst immer ruhig und nicht hektik in deinen alltag aufkommen zu lassen. Auf jedenfall niemals Strafen oder Mekern und ihn dieses nicht machen lassen. Falls du den Eindruck hast, dass er in einigen Wochen immer noch nicht aufs ansprechen reagiert oder vielleicht nicht reagiert wenn es klingelt, dann würde ich dir raten den Hund mal auf eine Taubheit untersuchen zulassen.
Dieses Erfordert alles sehr viel Geduld. Ich hoffe es wird bald besser und wünsche dir viel Spaß mit deinem Wautz.

LG
Steffi
[www.schaefiland.de]

: Hallo Inge

Wie äussert sich das, macht er ins Haus, markiert er im Haus?
Gestern bin ich alle 4 Stunden mit ihm raus. Hat auch gut funktioniert. Heute mußte ich einkaufen. War ca. 1x 45 min und 1x 30 min weg. Und schon hat er markiert. Natürlich war ich vorher mit ihm raus.
Über Nacht binde ich ihn auch an. Klappt gut. Das mache ich jetzt auch, wenn ich das Haus verlassen muß. Aber ab nächste Woche muß er für 2 x 5 Stunden alleine bleiben. Hoffe, das alles gut geht.

: Aus welchen Gründen musst Du denn mit ihm schimpfen?
Auf der Pflegestelle durfte er mit ins Bett und auf die Couch. Das darf er bei uns nicht.

Hallo Inge

: War ca. 1x 45 min und 1x 30 min weg. Und schon hat er markiert. Natürlich war ich vorher mit ihm raus.

Oops, ja, das ist dann allerdings nicht so einfach, wie bei meinem Flint. Markieren ist ja nicht so, dass er dringend muss und nur noch nicht gelernt hat, dass man das nicht in der Wohnung erledigt.

: Auf der Pflegestelle durfte er mit ins Bett und auf die Couch. Das darf er bei uns nicht.

Das ist aber wirklich unglücklich, dass ihm auf der Pflegestelle etwas "beigebracht" wurde, das er später vielleicht nicht mehr darf. Muss sehr schwierig und verwirrend sein, für den armen Kerl.
Es gibt hier im Forum viel versiertere Erziehungsspezialisten, als ich das bin. Wäre er aber mein Hund, würde ich ihn als allererstes mit dem Abbruchkommando "nein" vertraut machen. Ein kurzes knappes "nein", wenn er das Bein heben will, ein "nein", wenn er auf die Couch oder das Bett will und ihn dann ruhig aber bestimmt herunter nehmen. Flint war ein leidenschaftlicher Kot fresser (seinen eigenen). Das hatte er sich aus Langeweile an der Kette angewöhnt. Da habe ich auch ein ruhiges "nein" angewendet und es ihm total abgewöhnt (dauerte aber schon einige Wochen). Noch heute ist "nein" ein ganz wichtiges Kommando bei uns. Sei es, dass er einem Eichhörnchen nachsetzen will (da bleibt er mit "nein" sofort stehen) oder dass er mit dreckigen Pfoten auf den Vordersitz im Auto hüpfen will. Nein heisst: was immer Du jetzt gerade tun willst/tust, musst Du auf der Stelle bleiben lassen/abbrechen. Ich hatte allerdings einen ganzen Winter zur Verfügung, in dem ich 24 Stunden täglich mit dem Hund zusammen war, das hat natürlich vieles vereinfacht und vor allem niemanden unter Zeitdruck gestellt. Ich konnte alles ganz ruhig und gelassen angehen.

Liebe Grüsse
Tina + Flint (dem Musterknaben )

: Ganz schlimm finde ich, das wenn ich den Rüden ermahne oder gar schimpfe, das sich unsere Hündin dann angesprochen fühlt. Wenn ich das sehe, macht mich das sehr traurig.

Hy,

lerne den beiden Hunden ihren Namen zu unterscheiden, ich hatte das eine Problem mit meinen Hunden anfangs auch, aber nun kann ich mi9t meinem Dusty schimpfen, während meine andere mich noch immer begeistert anschaut.

Ich weiß nicht ob das bei deinem "Neuen" auch so gut funktioniert, aber bei deiner Hündin geht das sicher. Ich habe es meinen beiden so beigebracht das ich wenn ich mit irgendeinem was unternehmen wollte sie immer einzeln und direkt mit dem Namen angesprochen habe, nach einigen Tagen lief es dann schon sehr gut und nach zwei Wochen haben wir auf unseren Speziergängen schon eindruck schinden können, vorher war es eher ein wenig lustig für andere bei dem Towuhabou zuzuschauen das ich mit meinen Hunden fabrizierte.

Ich hoffe das kann dir helfen

Liebe Grüße, Carina, Gin und Dusty

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: Hallo Inge,
ich werde Dir keine Tipps geben, aber vielleicht hilft es, daß ich auch einen Hund mit Zwingerkoller hatte, er hatte fünf Jahre im TH gesessen und es wurde bereits angedroht seinen Schwanz zu amputieren, weil er immer reinbiß. Ich hatte ihn allerdings zwei Jahre als Patenhund(konnte ihn nicht nehmen, weil ich volltags berufstätig war, aber es gab in der Zeit auch keine Interessenten, weil er natürlich auch noch ein paar andere "Probleme" hatte). Als wir ihn dann doch ganz genommen haben(war aber schon alt so ca. 9-10J.), hat er hier auch zeitweise "durchgedreht", die Anlässe waren unergründlich(wir leben sehr ruhig)und die Nachbarn waren entsetzt, wenn sie seine Kapriolen beobachteten, Kommentare wie "der spielt", "warum beißt der sich" oder "der kann tanzen, haben sie ihm das beigebracht" waren an der Tagesordnung und taten mir schrecklich weh, weil ich den wahren Grund kannte und fand auch keinen Weg es zu durchbrechen. Geholfen hat bei meinem Hund glaube ich Ruhe, ein sehr regelmäßiger Tagesablauf und viel Sicherheit und Zuverlässigkeit unsererseits, es hat aber über ein Jahr gedauert, bis es zufriedenstellend war(wir hatten ihn 5Jahre,ist im Jan.03gestorben,und nach ca. 2Jahren habe ich ihn nie mehr drehen sehen, sein Schwanz und einiges andere ist auch geheilt).
Ich wünsche Dir Geduld und, daß Dein Hund Dir ein ebenso guter Kamerad wird, wie mein Tassi mir geworden ist.
Liebe Grüße
Tina mit Ronja und Dino(vorher Tina & Tassi& Ronja)
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