Rüden abwimmeln :: Hundeerziehung + Soziales

Rüden abwimmeln

von Eveline & Kaya(YCH) am 23. Juli 2001 20:26

Hallo zusammen

Meine Hündin ist momentan gerade läufig und andauernd verfolgen uns Rüden mit dem "durchzug" Syndrom. Falls anwesend, können die meisten HH rufen solange sie wollen, aber ihre Rüden lassen nicht ab. Falls es kleine Hunde sind geht es ja noch, aber heute war es ein Berner Sennenhund und noch so ein grosser Rüde.
Kann mir einer von Euch sagen wie ich diese Rüden am besten vertreiben kann?
Gestern z.Bsp. war ich an der Hauptstrasse entlang gelaufen und da war ein Spitz zwischen dem Zaun rausgeschlüpft und verfolgte uns. Glücklicherweise liess er irgendwann mal ab, aber ich war schon etwas besorgt wegen der stark befahrenen Strasse und ich diese überqueren musste. Trotzdem kann ich nicht meine Hündin vor dem besteigen schützen und mich zugleich um dem Rüden kümmern.

Für Ratschläge bin ich schon jetzt dankbar.

Gruss
Eveline & Kaya

von Maike(YCH) am 24. Juli 2001 06:14

Hallo Evelyn,

einen Rüden von einer läufigen Hündin fernzuhalten ist ein schier auswegloses Unterfangen. Da spricht einfach die Natur und selbst der besterzogenste Rüde kann dagegen nicht ankommen. Meiner Meinung nach machen es sich da auch viele Hündinnenbesitzer (ich selbst habe auch eine - allerdings kastriert) zu leicht. So nach dem Motto: "sollen die doch sehen, wie sie ihre Rüden unter Kontrolle halten". Meine Meinung geht sogar so weit, dass ich sage, wenn eine Hündin läufig ist, hat deren Besitzer auf die anderen Hunde in der Umgebung Rücksicht zu nehmen. Ich an Deiner Stelle würde in dieser Zeit meine Hündin ins Auto packen (sofern vorhanden) und dann eben an Orte/Plätze zum Gassigehen fahren, die eben nicht so stark hundefrequentiert sind. Das schont die Nerven der Rüden u. Rüdenbesitzer und auch für Dich und Deine Hündin sind die Spaziergänge entspannender. Eine weitere Alternative wäre, über eine Kastration der Hündin nachzudenken - auch deren Gesundheit zuliebe. Auch kann die Läufigkeit ohne Kastration medikamentös durch den Tierarzt unterbunden werden - dies sind natürlich massive hormonelle Eingriffe und auf Dauer wohl auch keine Lösung.

Bitte überdenke Deine eigene Einstellung zu der ganzen Sache, bevor Du evtl. mit massiven Mitteln gegen die Rüden vorgehst.

Viele Grüße

Maike & Muffy



von Eveline & Kaya(YCH) am 24. Juli 2001 06:43

Hallo Maike

Mit massiven Mitteln wollte ich auf keinen Fall vorgehen. Dass die Rüden nichts dafür können ist mir auch bewusst. Mich nerven eher die Hundehalter. Für mich ist es logisch, dass wenn ich einem anderen angeleinten Hund begegne meinen Hund unverzüglich zu mir rufe und anleine. Leider wird das hier in meiner Umgebung so selten respektiert.
So viele Hunde rennen einfach von ihrem Grundstück und vom Besitzer gibts keine Spur, wie ich dann weiter laufen kann ist mir selber überlassen.
Meistens gehe ich auf nicht so hundefrequentierte Spazierwege in der Hoffnung dass uns niemand begegnet. Aber eben irgendwann muss ich mal wieder zwischen den Häusern durch und dann passiert es meistens.
Letzte Woche wurde das Haus meiner Eltern vom Nachbarshund gestürmt weil wir mal kurz da waren.

Gruss
Eveline

von Maike(YCH) am 24. Juli 2001 06:54

Hallo Evelyn,

das macht die ganze Sache natürlich schwieriger. Da fallen mir natürlich nur noch die "harten Sachen" von Zitronensaft bis Pfefferspray ein, um gegen die Rüden vorzugehen. Dazu raten möchte ich Dir aber irgendwie nicht, da mir halt die Rüden leidtun, die dann für ihren natürlichen Trieb massiv bestraft würden - wenn's aber gar nicht anders geht und zu Deinem eigenen Schutz würd' ich's vielleicht auf jeden Fall dabeihaben (halt nicht gleich die "harte Keule"winking smiley. Kastration der Hündin kommt gar nicht in Frage?

Liebe Grüße

Maike & Muffy (die kastriert auch wunderbar ausgeglichen u. verspielt ist)


von Christina(YCH) am 24. Juli 2001 07:16

Hi Evelyne!

Für läufige Hündinnen gibt es in Tierhandlungen etc. Chlorophyl-Tabletten und Sprays. (Tabletten zum Einnehmen, Sprays zum hintendrauftun.)
Das hilft zumindest ein bisschen und deckt den lockenden Geruch deiner Hündin wenigstens auf Entfernung ab. Wenn die Rüden aber ganz nah kommen werden sie wahrscheinlich aber trotzdem merken, was Sache ist.

Ich bin bei meiner läufigen Pflegehündin und bei meinem jetzigen kastrierten Rüden (der ebenfalls ähnlich gut wie eine läufige Hündin riecht) immer folgenderweise vorgegangen:

Da ja du der Rudelführer deines "Rudels" bist, kannst du deine Hündin sehr wohl vor anderen Hunden beschützen. Wenn ich also all zu lästigen Rüden mit "Drohgebärden" begegne (drohende tiefe Stimme, ev. Knurren, sich größer machen durch Arme hoch und selbstbewusstes Nähern dem Rüden zu), ist das meistens erfolgreich.
Dazu sollte man aber andere Hunde halbwegs einschätzen können, sonst besteht die Gefahr gebissen zu werden (ist mir allerdings noch nie passiert). Die ganz hartnäckigen bekommen schon mal einen Schlag auf die Nase. Aber im allgemeinen wird dieses "Rudelbeschützen" von anderen Hunden schon akzeptiert.
Bei sehr dominant auftretenden Exemplaren belasse ich es beim Drohen, da ich mich natürlich nicht auf einen Machtkampf einlassen will.

Aber versuche es aufjedenfall auch mal mit "Dogstop" (so hiess das Chlorophyl-Zeug zu meiner Zeit), das trägt im allgemeinen schon zu einer 50-prozentigen Schadensbegrenzung bei.

Liebe Grüße
Christina

von Eveline & Kaya(YCH) am 24. Juli 2001 07:23

Hallo Maike

Naja, Pfefferspray oder Zitronensaft anwenden ist irgendwie nicht so mein Ding. Wie Du schon gesagt hast die können ja auch nichts dafür für ihren natürlichen Trieb. Ich hatte da eher an irgendwelche Geräusche, Pfeiffe oder ähnliches gedacht.

Kastration kommt eher nicht in Frage, ausser es geht gesundheitlich nicht anders.

Wie ich sehe müssen wir da einfach durch und warten bis es vorüber ist.

Gruss
Eveline

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