Wie definiert ihr Konsequent? :: Hundeerziehung + Soziales

Wie definiert ihr Konsequent?

von Malaika(YCH) am 27. Juli 2001 08:08

Hallo Daniel -
dem was Antje schreibt kann ich eigentlich nichts mehr hinzufügen- ich sehe dies ebenfalls so.
Da du ja bestimmt einen Welpen bekommen wirst- finde ich es noch ganz wichtig, dass die Regeln die später mal gelten sollen beim Welpen schon so eingeführt werden.
Möchtest du nicht, dass deine grosser Hund später im Bett liegt, sollte auch der Welpe dies nicht zunächst erlaubt bekommen, auch wenn es manchmal schwierig ist den Kleinen zu wiederstehen.
Ich wollte nur noch sagen, dass du deinen Welpen mit der gleichen Konsequenz erziehen sollst wie du später deinen grossen erwachsenen Hund führen wirst.
Gruß Malaika mit Talua und Camille

von Franziska(YCH) am 27. Juli 2001 08:12

Hi,

Konsequenz heißt einfach, nicht ständig seine "Meinung" zu ändern. Z.B. wenn ein Hund manchmal ohne "Auflösung" aus dem Platz aufstehen darf, manchmal nicht. Oder manchmal muss er auf "Komm" sofort direkt kommen, manchmal darf er schnüffeln und Umwege laufen.

Das ist Inkonsequenz. Da kapiert kein Hund, wie es nu eigentlich richtig ist.

Bis dann

Franziska

von Sam(YCH) am 27. Juli 2001 10:25

: Hallo Sarah,

ich finde Du hast "Konsequenz" anhand Deiner Beispiele sehr gut
verständlich gemacht. Hast Du nicht auch ein paar Tipps für mich,
wie ich einem dreijährigen Hund das Alleinesein noch beibringen
kann? Gehe ich genauso wie bei einem Welpen vor?

Gruß, Sam

P.S. Der Hund hat furchtbare Trennungsangst, weil er beim Vorbesitzer
die ganze Nacht immer alleine eingesperrt wurde.

von Doris(YCH) am 27. Juli 2001 17:11

Hi,
Konsequenz heißt:

was verboten ist, ist immer verboten, nicht nur dann wenn es unangenehm ist, oder ich genervt bin,
Ein gegebenes Kommando wird ausgeführt, wenn ich es nicht durchsetzen kann, oder keine Lust habe auf richtiges üben, gebe ich lieber gar keins,
Z.B.Platz heißt Platz an der Stelle, wo das kOmmando kam nicht erst nen Meter weiter,
Kommandos wie Sitz, Platz, Steh hebt der Hund nicht selbstädig auf,
immer darauf achten ( mir passiert es immer noch, gerade zu Hause, das ich Nico ins Platz schicke, weil er sonst im Weg ist und anschließend so abgelenkt bin, dass ich nicht darauf achte, wenn er es selbständig aufhebt)
Ich denke wirkliche konstante Konsequenz ist schwierig, weil man Mensch ist und halt manchmal zur Bequemlichkeit neigt. Aber es gibt Hudeschlingel (beileibe nicht alle) die nutzen das "gnadenlos" aus um sich eine bessere Position im "Rudel" zu verschaffen.
Grüße Doris

von Sarah und Yorick(YCH) am 27. Juli 2001 19:50

Hallo Sam,

ich denke, der Hund muss zuerst lernen, dass du nicht so bist, wie
sein Vorbesitzer. Er braucht also zunächst etwas Zeit um Vertrauen
aufzubauen, dich kennen zu lernen etc. Eine gute Beziehung zu dir
und seinem neuen Rudel lässt sich vielleicht schneller aufbauen,
wenn du mit ihm arbeitest, ihm ein neues Spiel oder ein paar neue
Tricks beibringst.
Dann würde ich vorgehen wie mit einem Welpen. Also zunächst bloss
aus dem Zimmer gehen, die Tür am Anfang nicht einmal schliessen, nur
ganz kurz verschwinden und gleich wieder auftauchen und loben, wenn
er ruhig war. Wenn das gar nicht klappt, dann musst du zunächst in
Sichtweite bleiben, ein paar Schritte weggehen, Hund muss dableiben,
wieder zurück. Möglichst dann üben, wenn er müde ist, oder gerade einen
Kauknochen bearbeitet. Die Zeitabstände erst vergrössern, wenn er
zuverlässig einen Moment alleine bleibt und dann ganz langsam vorgehen.
Wenn er winselt oder jault, die Zeit wieder verkürzen. Das sollte
aber möglichst nicht passieren.
Vielleicht gibt es Orte (z.b. Auto, vor dem Bäcker) wo er ruhig kurz
wartet, weil er damit keine negativen Erinnerungen verbindet. Dann
würde ich dort zuerst üben und zwar mit dem gleichen Kommando, dass du
auch zuhause benutzt, wenn du weggehst. Ich sage Yorick immer möglichst
beiläufig und ohne grosses Trara "Tschüss", dass heisst für ihn
"Frauchen geht jetzt ohne mich weg und ich warte hier". Wenn du also
so ein Wort einführst, dann kannst du es nachher auf andere Orte aus-
weiten. Du wirst auf alle Fälle viel Geduld und Zeit brauchen.

Gruss,
Sarah

von Bianca(YCH) am 27. Juli 2001 22:02

Hallo Daniel,

Konsequenz bedeutet soviel wie eine klare Linie vorleben und das von Anfang an, egal, ob es um die Einheitlichkeit der Kommandos, um meinen generellen Umgang mit dem Hund oder um erwünschtes und unerwünschtes Verhalten geht.

Ein Hund kann nicht verstehen, warum er heute etwas darf und morgen nicht,

Ein Hund kann nicht verstehen, warum er jetzt etwas darf, und wenn er etwas größer und schwerer ist, dies nicht mehr darf,

Ein Hund kann nicht verstehen, warum ich heute "Komm doch mal", morgen "komm" und übermorgen "ich hab Dir doch gesagt, Du sollst mal herkommen" sage (ja, ja, ich weiß, der Hund ist einfach nur stur!),

Ein Hund kann nicht verstehen, warum er den eigenen Halter anspringen darf und andere nicht,

Ein Hund kann nicht verstehen, warum er heute für etwas gescholten wird, was er gestern noch durfte,

Ein Hund kann nicht verstehen, warum ich wechselhaft bin, weil ich im Stress bin,

Ein Hund kann nicht verstehen, wenn ich ihn 10 Mal ins Platz bitte, warum er es irgendwann beim ersten Mal tun soll,

Ein Hund kann nicht verstehen, was ich von ihm möchte, wenn ich mich ihm nicht verständlich mache,

Ein Hund kann uns nicht verstehen, weil er nicht denkt wie ein Mensch und er möchte auch nicht als einen solchen behandelt werden!

usw. usf.

Viele Grüße
Bianca

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