Hund und Katze - Suche hilfreiche Tipps :: Hundeerziehung + Soziales

Hund und Katze - Suche hilfreiche Tipps

von Slash(YCH) am 25. April 2002 10:33

Ich habe seit 2 Monaten einen recht großen und lebhaften DSH-Mischling aus dem Tierheim, der sich inzwischen prima bei mir eingelebt hat. Unser Kater lebt seit 3,5 Jahren bei uns und ist sehr schüchtern und eher defensiv. Er hat sich seit der Hund im Hause ist, ins obere Stockwerk zurückgezogen und vermeidet jede Begegnung mit dem Hund. Wir haben die beiden bislang getrennt gehalten, um beiden die Umstellung zu erleichtern. Inzwischen habe ich jedoch den Eindruck, dass insbesondere der Jagdinstinkt des Hundes dadurch nur noch weiter angestachelt wird. Er riecht die Katze natürlich überall (vor allem im Garten) und jagt sie wann immer möglich. Davon lässt er sich durch nichts abhalten (außer an der Leine) Protestreaktionen von der Katze gab es bislang zum Glück nicht, im Gegenteil habe ich den Eindruck, dass er den Hund auch ganz gerne provoziert (z.B. draußen vor der geschlossenen Terassentür herumlaufen, wenn der Hund drin ist.)
Kann mir jemand weiterhelfen, wie dieses Spannungsverhältnis gelöst werden kann? Ich habe mich bislang noch nicht getraut, die beiden kontrolliert aufeinander "loszulassen".

von Elke(YCH) am 25. April 2002 11:01

Hallo,

ich habe 2 große Hunde und einen Kater. Die Hunde waren zuerst da. Wir haben folgendes gemacht: In der Zeit in der die 3 noch nicht aufeinandergetroffen sind: Hunde-Handtuch auf Katzen-Schlafplatz und Katzen-Handtuch in Hunde-Korb. Dann ein Kindergitter in die Tür. So konnte der Kater sich mit einem simplen Sprung in Sicherheit bringen. Das Katzenfutter stand dann unter unserer Kontrolle im Zimmer mit den Hunden (aber nur in der Übungssituation, sonst war das Futter auf der Katzenseite des Gitters). Die Hunde trugen eine Leine und lagen unter Kommando "Platz". So konnte der Kater sich langsam annähern. Richtiges Verhalten der Hunde (also nicht mehr ran, als der "Giraffenhals" so hergab" wurde sofort durch eines der besten Leckerchen belohnt. Langsam aber sicher wurden die Hunde immer zuverlässiger.
Inzwischen wird der Kater zwar im Garten ab und zu noch gejagt. Bleibt er allerdinst stehen ist die Lage wieder klar. Er wird abgeschnuffelt und gut. Wichtig war lt. meiner Nachbarin (echte Hunde-Katzen.Mammi), dass der Kater die Hunde in der Anfangszeit nicht ins Gesicht kratzt. Sie meinte das gäbe Feindschaften für´s Leben. Aber durch unser Kindergitter konnte der Kater sich immer zurückziehen und war nie so eingekesselt, dass Angriff seine einzige Verteidingung gewesen wäre.

Ach ja, am Anfang habe ich vom Gelee vom Katzen-Dosenfutter immer ein wenig in das Hundefutter hinein! Fanden meine beiden klasse. Also die Anwesenheit des Katers ist gut, auch beim gemeinsamen Fressen!

Also, das klappt schon, nur keine Angst!

Viele Grüße von 2 katzenverrückten Doggen und einem inzwischen hundenärrischen Kater

von bri(YCH) am 25. April 2002 11:59

hallo slash

wir haben seit rund einem monat einen neuen 4-pfoter zu unseren 10 katzen bekommen. das einzige was wir gemacht haben: die katzennäpfe höher gestellt als die des hundes, eine sichere ein- und ausgangsmöglichkeit durch ein fenster in einen "hundelosen" raum gewährleistet und ansonsten die zeit arbeiten lassen. es dauert so durchschnittlich etwa 1-3 monate, bis katz und hund sich anfreunden.
das schlimmste ist halt die "verkehrte" kommunikation: wedelt die katze, so ist sie höchst agressiv, der hund will spielen. rennt die katze weg, so will hundchen natürlich hinterher. das unterbinden wir mit einem pfui/stopp-kommando.
die katzen sind aber jedem hund gegenüber im vorteil, sie können nämlich auf erhöhte plätze flüchten, und ihre krallen bringen jedem hund ganz schnell manieren bei.

was auch nicht schlecht ist: wenn deine katze einen platz hat, auf dem sie bevorzugt liegt, so ist der für den hund tabu. wenn sie öfters auf einer decke, einem tuch etc. liegt, dann kannst du das dem hund zwischendurch zum abschnuppern geben. umgekehrt kannst du beim nächsten ausbürsten des hundes einige haare in katzennähe verlieren.

bei uns sind nun 5 katzen schon dicke freunde mit dem 4-pfoter, 3 dulden ihn aber nehmen noch nicht direkt kontakt auf und die jüngsten zwei meiden ihn noch, wenn sie aber auf dem katzenbaum sitzen, dann sind sie sehr interessiert, was er so tut.

viel glück und denk daran: lass beiden genügend zeit, tiere haben eben (zum glück) andere zeiten..........

von Sonja(YCH) am 25. April 2002 18:58

Hallöchen,

ich finde die Tipps bisher schon recht gut. Habe auch seit ca. 4 Monaten eine 2,5 jährige Hündin zu meinen Katzen bekommen.
Meine ältere Katze hatte von vornherein die Hosen an. Die jüngere hat noch immer recht viel angst, ist aber schon viel besser geworden.
Wichtig finde ich halt, dass Du dem Hund beibringst, dass Katzenjagen tabu ist.
Ich habe zudem noch das Problem, dass meine Hündin ein Müllschlucker ist und keine Gelegenheit auslässt, das Katzenklo zu leeren *brr* - wir arbeiten daran.
Ausserdem bekommen meine Katzen immer zuerst ihr Futter. Hund muss Platz oder Sitz machen, ich spaziere mit den Katzen und den Näpfen an ihr vorbei zur Katzenfutterstelle und danach ist Hundi dran. Klappt schon super und sie wird dann immer ganz doll gelobt.
Ausserdem gibt es zwischendurch besondere Leckerchen - Erst die Katzen ein Stückchen, dann Hundi - dann wieder die Katzen usw... dann stehen sie beieinander und verlieren durch ihre "Fressgier" schneller die Angst - dabei natürlich immer suuuper loben.
Ich meine, dafür, dass wir erst seit 4 Monaten zusammen leben, hat sich bisher eigentlich nur mein Freund aus dem Staub gemacht ... ein doch noch relativ guter Schnitt, oder *g* ?!

Sonnige Grüsse
Sonja

von slash(YCH) am 29. April 2002 10:09

Hallo, Sonja,

vielen Dank für deine Antwort!

: Wichtig finde ich halt, dass Du dem Hund beibringst, dass Katzenjagen tabu ist.

Ich arbeite daran, aber leider ist der Hund meistens schneller in der Reaktion. Ich habe ihn zwar stets an der Leine, wenn die Katze in der Nähe ist,aber leider hört er sobald er die Katze sieht überhaupt nicht mehr und es endet in einer Leinenzerr-Aktion zwischen mir und dem Hund (bei 32kg Lebensgewicht eine ganz schöne Schufterei!)

: Ich habe zudem noch das Problem, dass meine Hündin ein Müllschlucker ist und keine Gelegenheit auslässt, das Katzenklo zu leeren *brr* - wir arbeiten daran.

Viel Glück! Das Problem haben wir Gott sei Dank nicht, zumal die Katze sich nur draußen erleichtert. Allerdings liebt der Hund es, die Überreste der Katzen-Beute, sprich Mäuseinnereien zu verschlingen und ich muss täglich den Garten ablaufen, um dies zu verhindern!

: Ausserdem gibt es zwischendurch besondere Leckerchen - Erst die Katzen ein Stückchen, dann Hundi - dann wieder die Katzen usw... dann stehen sie beieinander und verlieren durch ihre "Fressgier" schneller die Angst - dabei natürlich immer suuuper loben.

Das klingt gut, stellt mich aber leider auch vor Probleme. Sobald die Katze den Hund sieht, bleibt sie zwar erst mal stehen, wenn er dann auch ruhig steht (unter Androhung allen möglichen Unheils klappt das auch manchmal), ist alles o.k. Sobald der Hund sich jedoch bewegt oder ich meine Stimmer erhebe, um den Hund unter Kontrolle zu halten, ist die Katze über alle Berge. Und fressen tut sie ohnehin nur in absolut stressfreier Umgebung wenn sie gute Laune hat!!

Wir verlieren aber nicht die Geduld und trainieren sowohl an der Erziehung des Hundes (2x wöchentlich Hundeschule) als auch an der Panik der Katze (besonders viele Leckereien etc.). Immerhin akzeptiert die Katze den Hund offenbar schon, denn es gab keine Protestreaktionen, wie das manchmal bei Übernachtungsbesuch der Fall war!

Beste Grüße,
Slash

von slash(YCH) am 29. April 2002 10:17

Hallo, bri,

vielen Dank für deine Tipps! Ich hoffe, dass wir es schaffen, ohne dass ich mir noch 9 weiter Katzen anschaffen muss und so allein die feline Übermacht den Hund im Zaum hält ;-))

: rennt die katze weg, so will hundchen natürlich hinterher. das unterbinden wir mit einem pfui/stopp-kommando.
Daran arbeiten wir noch, aber das klappt auch ohne Katzen noch nicht immer!

: die katzen sind aber jedem hund gegenüber im vorteil,
Leider weiß unser Kater das noch nicht und flüchtet stets in Panik, sobald er den Hund sieht!! Da hilft auch kein noch so gutes Zureden oder Leckerli

: jüngsten zwei meiden ihn noch, wenn sie aber auf dem katzenbaum sitzen, dann sind sie sehr interessiert, was er so tut.
So in etwa sieht das bei uns auch aus. Die Katze beobachtet den Hund vorzugsweise von draußen durch die geschlossenen Fenster. Der Hund liegt dann regungslos aber aufs höchste erregt auf der anderen Seite und anfangs sprang er auch gegen die Scheibe. Letzeres konnten bis jedoch inzwischen unterbinden!

: viel glück und denk daran: lass beiden genügend zeit, tiere haben eben (zum glück) andere zeiten..........

Das lerne ich wohl gerade!
Vielen Dank!

Hundeforum Login

  • Bitte geben Sie für die Anmeldung Ihren Teilnehmernamen und das Kennwort ein.
    Keinen Account? Jetzt Registrieren!





Aus dem Hundeforum Archiv

  • Bestellung von Korngold

    Hallo Kathi, : : Das Premium- Futter ist bei Korngold ca. 30,-- DM billiger bei : : 15 Kilo. : : ...

  • Pointer Mix?

    Hi, Pointer, hm, sehe ich jetzt nicht so deutlich. Eher wie HST Großer Münsterländer (wie ...

  • Vergrößertes Herz = Einschläfern?

    Hallo Ewald, deine Antwort finde ich zwar vom materiellen STandpunkt nachvollziehbar, aber hier geht ...

  • Trockenschnitzel

    Hi, : Ist dem aber nicht so, dann ist der Rohfaseranteil des Futters (egal ob aus Schälkleie, die ...

  • Rutenzerrung?

    Hallo Kira, wenn es keine Anzeichen gibt, die auf Verkühlen oder Verletzen hindeuten, würde ich ...

  • Harngrieß

    Hallo Melli, : Vielleicht wird sie Deinem Hund Diätnahrung anraten :: ...mit Sicherheit nicht, einen ...

Hundebilder aus dem Hundeforum

Aktive Hundebesitzer


Hundeforum Yorkie - Statistiken

Alle Hundeforen
Themen: 43.416, Beiträge: 285.516, Hundebesitzer: 11.389.
Neuester Hundebesitzer: Tierschutzverein Sehnde.

Aktuelles Hundeforum
Themen: 4.386, Beiträge: 44.176.

Startseite | Hundeforum | Hundefotos | Neueste Beiträge | | Registrieren