Hallo Brigitte,
ich möchte Dir nicht abraten, aber ich erzähle mal von meiner Situation. Wir haben einen 10 Monate alten Rüden und seit 4 wochen einen Welpen der gleichen Rasse, wenn sie nicht gerade schlafen, bin ich rund um die Uhr beschäftigt. Der Große braucht Spiel und viel Auslauf, was der kleine noch nicht schafft. Das heißt: Häufig getrennt gehen! Das ist zeitaufwendig, der Kleine ist noch nicht stubenrein, wird erzogen und braucht viel Spiel. Außerdem machte er anfänglich viel "Welpenblödsinn"!(Schuhe ankauen, Garten umbuddeln usw.)
Mit der Toberei geht es sehr gut, der Große nimmt Rücksicht auf den Welpen. Aber nicht alle Hunde sind gleich. Man sollte schon aufpassen, daß es nicht zu wild wird. Die Gelenke des Kleinen sind noch nicht fest genug.
Überlege Dir, ob Du beiden gerecht werden kannst, was das Laufen betrifft, auch in ferner Zukunft!
Momentan bin ich wirklich mit beiden voll ausgelastet, da ich auch nachts zweimal aufstehen muss! Körperlich ist es wirklich superanstrengend! Hast Du die Zeit? Ich will Dir nicht grundsätzlich abraten, aber überdenke alles!
Ansonsten macht es Spaß, bald sind beide gleich groß und können gemeinsam laufen.
In einem Buch über das Thema Zweithund stand, man solle darauf achten, daß beide Rassen nahezu gleiche Interessen haben, es ist etwas einfacher für alle.
Es gibt aber viele, die unterschiedlich große Rassen halten und keine Probleme haben. Ich weiß nicht, ob sie z.B. getrennt laufen.
Gruß
Leonore

:: Die größe der Hunde ist doch sehr unterschiedlich.Kann das gut gehen?

Klar. Ich hatte bis vor einer Woche einen Golden, einen sehr klein geratenen Dackel und einen Kangalmix (very big indeed) im Haus. Das ging sehr gut. Mußt halt ein bißchen aufpassen, falls die Spiele zu wild werden. Und ansonsten stelle ich mir es eher schwierig vor, die unterschiedlichen Temperamente eines Collies und eines Maltesers unter einen Hut zu bringen... aber es ist ja nichts unmöglich.

Grüße
josh

Hallo
Vielen DAnk für dein Antwort.
Kannst du mir sagen was man in den ersten Tagen beachten sollte?
Bis dahin Gruß Brigitte

hei
daß viele colliemixe meist ein erhöhtes pflegeaufkommen haben(nicht alle),und ein gescheiter züchter von maltesern gut und gerne auch hier von 30 min täglich spricht.
das vielleicht am rande.
gruss pat

Hallo Brigitte,

ich denke, man muss sich halt darüber im Klaren sein, dass man mit beiden Hunden ca. das erste Jahr einzeln üben muss. Wenn man dazu bereit ist, sehe ich überhaupt kein Problem.
Obwohl zwei Hündinnen, hatte ich nur kurz Probleme mit Eifersucht. Anfangs hat die Ältere den Neuzugang sehr kurz gehalten. Ich habe das respektiert und mich nicht eingemischt. Als sie dann aber versuchte, die Kleine wegzubeißen, als die zu mir wollte, habe ich eindeutig klar gestellt, dass ich die Grenzen setze wenn es um mich geht und nicht sie. Die beiden haben genau 3 Tage gebraucht, um sich zusammen zu raufen. Seitdem gibt es nur selten mal Streit, die meiste Zeit sind sie ein Herz und eine Seele.
Versuche immer, mich um beide Hunde gleich viel zu kümmern und bin von Anfang an mit der Älteren auch alleine raus gegangen. Die Kleine habe ich die ersten 3 Tage nur zu Hause und im Garten gelassen (wobei sie nie alleine war, da mein Mann dann zu Hause war, wenn ich mit der Älteren raus gegangen bin) und seitdem gehe ich einmal am Tag immer mit beiden zusammen raus.
Junge Hund haben noch so ein ausgeprägtes Spielbedürfnis, dass sie es ganz wunderbar miteinander befriedigen können und ich persönlich habe nicht die Erfahrung gemacht, dass man als Rudelführer deshalb weniger wichtig ist. Einzig andere Hunde sind nicht mehr ganz so interessant, seit die beiden sich untereinander haben und so viel spielen. Aber das hat ja auch seine Vorteile.

Also, nur Mut, wenn man bereit ist die Zeit zu investieren, dann klappt das auch!

Viele Grüße

Susanne