von Heike B.(YCH) am 20. September 2000 08:33
Hallo Heike,
: Die Fa. "Pyropet" holt den Hund jederzeit ab und die Verbrennung erfolgt in Holland, da es ja in D verboten ist. Es ist eine Einzelverbrennung und es kostet mit Urnenrückführung (einfache Ausstattung) 350,-- DM. Der Herr macht einen sehr sauberen und soliden Eindruck. Die Rückführung dauert ca. 3 Wochen. Wenn Du Interesse hast, kann ich Dir gerne die Tel.Nr. nennen.
Entgegen Deiner Annahme ist die Tierverbrennung in Deutschland nicht verboten (in München gibt es ein Tierkrematorium!), sondern anscheinend mit immensen Auflagen verbunden.
Deine Begeisterung für die Firma Pyropet kann ich leider auch nicht teilen.
Als ich Ende Januar meine Hündin einschläfern lassen mußte, hat mir mein Tierarzt Unterlagen der Firmen Anubis und Pyropet zur Verfügung gestellt.
Da mein Tierarzt keinerlei Erfahrungen mit der Firma Anubis hatte und ich keine "Experimente" machen wollte, habe ich mich für Pyropet entschieden (leider, wie ich heute sagen muß).
Als ich drei Wochen nach der Abholung meines Hundes bei meinem Tierarzt noch immer keine Nachricht (geschweige denn eine Urne) hatte, setzte ich mich telefonisch mit Herrn Dr. Rößler (Inhaber/Mitinhaber von Pyropet)in Verbindung. Er erklärte mir, daß sich die Asche meines Hundes bei ihm in Schwedelbach befände, sich aber der Rechnungsversand aufgrund der Erkrankung einer Bürokraft verzögert habe, aber die Rechnung nun an mich unterwegs sei. Und tatsächlich kam am nächsten Tag die Rechnung, die ich sofort (!) per Online-Überweisung beglichen habe.
Ein paar Tage später fragte ich nach, wann ich denn mit der Übersendung der Urne rechnen könnte. Hierauf wurde mir mitgeteilt, daß sich das noch verzögern würde, da der Firmenlastwagen defekt sei (in Anbetracht der geringen Urnengröße und des dazugehörigen Päckchens ist mir allerdings bis heute unklar, warum ein Lastwagen für den Transport zur Post nötig wäre).
Also bot ich an, die Urne selbst bei ihm abzuholen (ich wohne nur rund 150 km von Schwedelbach entfernt).
Nun erfuhr ich plötzlich, daß angeblich der Eingang meiner Zahlung nicht feststellbar sei, da er seit Tagen keine Kontoauszüge von seiner Bank erhalten habe (wie ich allerdings ermittelt hatte, befindet sich eine Zweigstelle der kontoführenden Bank in der gleichen Straße wie die Praxis von Herrn Dr. Rößler. Er hätte also durchaus kurzfristig die Zahlungseingänge abchecken können).
Daraufhin kam das sehr ungute Gefühl bei mir auf, daß bei der Einäscherung meines Hundes etwas schiefgelaufen sei. Mit diesem Verdacht konfrontierte ich auch Herrn Dr. Rößler, der mir allerdings nochmals erklärte, daß sich die sterblichen Überreste meines Hundes bei ihm befänden.
Gut ein Dutzend Anrufe bei Pyropet und mehrere Rücksprachen mit der Rechtsabteilung meiner Rechtsschutzversicherung später und kurz vor der Einschaltung eines Rechtsanwaltes erhielt ich dann endlich die Urne (insgesamt 5 Wochen nach der Abholung bei meinem Tierarzt).
Danach war ich wirklich nervlich fast am Ende.
Die Abwicklung durch die Firma Pyropet war schlicht und ergreifend würde- und pietätlos. Das wiederholte Vorschieben von Ausreden hat bei mir ein mehr als ungutes Gefühl hinterlassen.
Wenn ich heute noch einmal die Entscheidung zu treffen hätte, würde ich die Firma Anubis beauftragen, die ja unter anderem auch anbietet, daß man der Einäscherung in München beiwohnen und die Urne danach gleich mitnehmen kann, oder meinen Hund selbst nach München ins Tierkrematorium bringen.
Gruß
Heike B.