Erfahrung mit Hundesitter? :: Was sonst nirgends passt

Erfahrung mit Hundesitter?

von Susi & Ronni(YCH) am 11. November 2000 20:37



: Aber ich habe selbst einen Hund, der teilweise 11 Stunden mit seiner Mieze alleine bleiben muß -

nachts müssen die Beiden doch auch solange die Blase einkneifen, bis ihr morgens wieder die Gassirunde dreht.

Hallo Gabi!
11 Stunden ist auf jeden Fall zu lange. Kümmere Dich doch auch um einen Hundesitter? Meiner Meinung nach sollte man einem Hund höchstens 4-5-Stunden alleine sein zumuten. Auch wegen der Entleerung der Blase. (Rüden besonders).
Es ist übrigens normal, daß man in der Nacht nicht auf die Toilette muß , bei Mensch und Hund. Das Nervensystem schaltet um. Es wäre ein Zeichen von Krankheit müßte man auch nachts seine Blase entleeren.
Dagegen kann der Drang tagsüber durchaus öfter vorkommen.
Und, denk doch mal darüber nach wie e n d l o s lang ein Tag alleine ohne Beschäftigung und Partner für den Hund ist!
In der Hoffnung für Deinen Hund, daß ihr eine bessere Lösung findet grüßen Euch Susi und Ronni


von Ingrid und Sina(YCH) am 11. November 2000 21:57

Hallo,

ich habe jede Menge Erfahrungen mit Hundesittern.

Meine letzte Hündin bekam ich, als sie 7 Jahre alt war. Ich nahm extra einen älteren Hund, da ich tagsüber auch 9 Stunden weg bin.

Das erste halbe Jahr ging eine Nachbarin mal mittags mit ihr raus. Die zog dann weg.

Dann suchte ich eine Tagespflege und fand die auch, da gab es auch einen anderen Hund. Nach 3 Monaten holte ich sie ab und sie war vollkommen high. Sie hatte irgendwo irgendwas gefressen, vielleicht auch in der Pflege. Wir kamen dann überein, dass sie dort nicht mehr hingeht.

Dann zog wieder jemand ins Haus, der nahm sie halbe Tage und ging auch raus. Nach 1 Jahr zog sie aus.

Eine andere Nachbarin erbarmte sich. Sie war aber der Meinung, dass Hunde zu einem bestimmten Zeitpunkt raus müssen. In dem Fall um 11.00 Uhr (ich verliess um 7.00 Uhr das Haus). Hatte sie einen Arztermin oder so, dann sagte sie mir ab. Selbst wenn sie um 12.00 Uhr wieder zu Hause war.

Dann hatte ich eine Freundin, die mittags ging.

Und dann zog ich um und seitdem habe ich eine zuverlässige Tagespflege, die für Hunde alles tut. Sie nimmt kein Geld, ich dafür ihre Hunde, wenn mal was ist. Sie ist vor 1 Jahr 8 km weit weg gezogen. Und seitdem fahre ich morgens und nachmittags jeweils 16 km Umweg.

Meine letzte Hündin lebt seit Mai nicht mehr, aber Sina geht auch dorthin. Und wenn diese Frau mal nicht kann, was aber superselten vorkommt, dann bleibt Sina den ganzen Tag alleine zu Hause und wird mittags von einer Nachbarin eine oder 2 Stunden in den Garten gelassen.

Langfristig wird es so aussehen, dass ein 2. Hund dazu kommt (meine Tagespflege ist schon etwas älter). Und beide daran gewöhnt werden, einige Stunden im Garten zu bleiben, wo es ein riesen Holzhaus gibt, in dem sie unterschlüpfen könnten.

Das Hauptproblem war für mich immer, dass ich es unfair finde, wenn der Hund so lange alleine ist. Bei zweien finde ich das unproblematischer.

Ich kann leider keine Jugendlichen nehmen, denn ich fahre gegen 07.00 Uhr und bin gegen 16.00 Uhr zu Hause. Und da ist 14.00 Uhr einfach zu spät.

Was die Versicherung angeht: Der Hund ist auch beim Tierhüter versichert. Wenn was passiert haften Hüter und Halter zwar gesamtschuldnerich, die Versicherung übernimmt aber alles vom Hüter.

Was die VO angeht: In NRW ist es so, dass auch derjenige (bei 40/20 Hunden), der die Hunde ausführt, sachkundig sein muss, also den Test machen muss oder Hunde gehalten haben muss. Was allen Berufstätigen ohne Garten die Haltung erschwert.

Versuche es mit den Mädels aber stelle Dich darauf ein, dass es Probleme geben könnte.

Übrigens, Sina nutzt schon mal wenn sie nicht rechtzeitig rauskam meinen Dachboden, denn dort liegt ein alter Teppich (der Einzige im Haus). Dieser Raum ist eine Art Kellerersatz und ich habe schon überlegt, dort ein Kinderplanschbecken aufzubauen und dieses als Hundeklo umzufunktionieren.

Und es ist wie Gaby sagt: Abends wenn Du total müde nach Hause kommst, hast Du das volle Programm mit Spielen, Laufen und Erziehung. Bei Mona war es eher relaxed, denn sie war ja schon älter, aber Sina ist erst ein Jahr und hat noch jede Menge Flausen im Kopf.

Ingrid und Sina

von Alex & Zisco(YCH) am 11. November 2000 23:05

Hallo Jana!

Habe aus einer Meldung entnommen, daß Du in Brandenburg wohnst; sorry, aber da dürftest Du ein Problem bekommen, wenn die beiden Mädels mal nicht zusammen gehen können yawning smiley(((((...für ungefährliche Hunde gilt: "Wer das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, darf nur EINEN Hund führen."! (nachzulesen unter www.brandenburg.de/land/mi/recht/_vo/hundmb.htm "Führen von Hunden"winking smiley! Desweiteren würde ich Dir ans Herz legen, mal bei Deiner Versicherung nachzufragen, wie der Schutz aussieht, wenn "fremde" Personen Eure Wauzis ausführen (durch die neuen Verordnungen haben auch die Versicherungen neue "Schlupflöcher" entdeckt).

Zu den Mädels kann ich eigentlich nichts sagen und möchte den Teufel nicht an die Wand malen, aber ich habe mal ein Mädchen kennengelernt, die auch ihr Taschengeld damit aufbessert...Mit einem fetten Grinsen meinte die, daß "...sie in den Wald gehen, dort eine rauchen bzw. Freunde treffen und die Hunde einfach laufen ließe!" und daß das ja "üblich sei". Da ist mir dann schon ganz anders geworden...yawning smiley(

Ich persönlich würde - wie hier schon geschrieben - die Nachbarschaft , Bekannte, Familie oder Freunde mal fragen oder eine Anzeige schalten ("Nimmst Du meinen Hund, nehm ich Deinen"winking smiley!

Achja...ich kann mich noch daran erinnern, daß ich vor gut 1 1/2 Jahren auch mal eine Meldung hier rein gesetzt habe "8 Stunden alleine - kein Problem". Tja, heute denke auch ich anders ;o).

Ganz viel Glück bei der Suche und liebe Grüße,

Alex & das Z-Monster (der bis Ende Januar auch noch unter der Woche bis zu 8 Stunden alleine bleiben muß yawning smiley( )



von Gaby(YCH) am 12. November 2000 11:12

Hallo Susi,

11 Stunden sind keineswegs der Regelfall - ich sagte "teilweise bis zu 11 Stunden".

Mein Hund wiegt fast 40 Kilo und ist sehr agil - finde da mal jemanden, der den Hund festhalten kann, wenn ein Kaninchen auftauchen sollte oder sein Erzfeind.

Nachdem mir der letzte Hundesitter die Schränke durchwühlt hat und auch einige Dinge fehlten, habe ich diesen Versuch lieber aufgegeben.
Die einzige Alternative wäre, den Hund abzugeben - indiskutabel!

Außerdem verlasse ich, was die Blasenfunktion betrifft, lieber auf die Meinung zweier verschiedener Tierärzte, die dabei keine Bedenken haben, denn in der Zeit, in der ich zuhause bin, sorge ich schon oft genug dafür, das da ein Ausgleich stattfindet.

Der Hund ist übrigens nicht alleine, es ist seine Mieze da und ohne Beschäftigung ist er ebenfalls nicht.

Mir wäre eine andere Lösung auch lieber, aber da es diese nunmal nicht gibt und mein Hund bei einer mittäglichen Gassirunde frühestens nach 15 Minuten mal das Bein hebt, wenn überhaupt, sehe ich im Gegensatz zu Dir keine Probleme.

Bevor ich riskiere, das eine Sechzehnjährige mit dem Hund nicht fertigwird und womöglich was passiert (wenn sie ihn von der Leine läßt oder wegen der oben aufgeführten Gründe) oder ich wieder mal sämtliche Schecks sperren lassen darf oder meine Unterwäsche durchwühlt wird, belasse ich es lieber bei meiner Situation.

Sollte mein Hund irgendwann mal Probleme damit bekommen, kann ich mittags immer noch nach Hause fahren.

Gruß, Gaby

von Gaby(YCH) am 12. November 2000 11:39

Hallo Ingrid,

eigentlich beneide ich jeden, der einen unkomplizierten Hund hat und diesen unbedenklich Fremden anvertrauen kann.
Mein Hund ist ziemlich dominant und versucht bei jedem Menschen erstmal, seine Grenzen auszutesten (dabei ist er schon über 6 Jahre).

Jemand, der keine Erfahrung mit Hunden hat oder sich nicht durchsetzen kann, würde mit meinem Hund absolut nicht fertigwerden - er war mal ein Wochenende bei meiner Freundin, weil wir das für den Urlaubs- oder Krankheitsfall mal austesten wollten - der Hund klaute die Socken zum Spielen und gab sie auf ein nett gesäuseltes Aus nicht mehr her, draußen hat ist er einmal abgehauen - meine Freundin war völlig erledigt...

Das Problem ist, das mein Hund bei mir der absolut liebste Hund der Welt ist und auf den leisesten Wink hört - aber auch mein Freund mußte sich anfangs ganz schön durchsetzen. Da kletterte er anfangs auf die Couch und hat ihn bei "Runter" einfach nur blöd angeschaut usw.

Mittlerweile geht es wunderbar, aber mein Freund hat erstens ein Händchen dafür und zweitens habe ich ihm immer gesagt, wie er am besten bei bestimmten Situationen reagiert. Dabei ist mein Hund niemals aggressiv, er ist wie ein Kind - schauen, wie weit man gehen kann und bei einem Rüffel einfach den Clown spielen oder schmusen (schau, mir kannst Du doch gar nicht böse sein).

Als Dux mal 3 Tage in einer Hundepension war, gab es keine Probleme - da wurden morgens die Türen aufgemacht und das ganze Rudel rausgelassen, ein oder mehrere Pfleger spielten mit den Hunden - aber die hatten auch alle Hundeerfahrung und ich bin mir sicher, das es noch ganz andere Hunde gibt...;-))


Tja, wer kann so einen Hund schon ohne Bedenken einem fremden Menschen anvertrauen? Erzählen können die Leute immer viel, sie hätten Erfahrung - und dann lassen sie die Hunde doch frei laufen, weil sie es ja sowieso besser wissen oder was weiß ich alles.

Nee, danke - wenn mein Hund mit unserem Leben keine Probleme hat - und ich glaube, das würde man merken - dann lasse ich lieber alles beim Alten. Ich hab ja auch das Glück, Gleitzeit zu haben und kann jederzeit mittags nach Hause fahren, sollte das mal irgendwann für meinen Hund besser sein.

Wenn nämlich mal wirklich was passiert und dem Hund womöglich was zustößt, würde ich mir ein Leben lang Vorwürfe machen.

Am Wochenende merke ich übrigens, wie sehr er sich an den Rythmus gewöhnt hat - da muß ich ihn wecken, um mit ihm rauszugehen und erst abends dreht er richtig auf....

Alles Gewohnheitssache....

Wir müssen mal schauen, vielleicht können wir gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit die Hunde mal zusammen müde laufen?

Liebe Grüße, Gaby

von Jana L + P(YCH) am 12. November 2000 13:46

Hallo Gaby,

ich sagte nicht, dass sie es nicht überstehen würden, 9 Stunden (zusammen) alleine zu sein. Ich mache mir auch keine Sorgen wegen der Blasen. Es geht mir darum, dass sie keine Langeweile haben - und das tagein, tagaus. Es soll Hunde geben, die fangen an, sich anzufressen. Und selbst wenn nicht. Wenn mein Rüde nicht ausgelastet ist, fängt er an, sehr unwirsch zu werden.

Meine Hunde sind beide absolut unproblematisch und hören auch auf Bekannte von uns ausgezeichnet. Meine Hündin (Lab) versteht sich mit Mensch und Tier, mein Rüde hat zwei Hundefeinde in der Gegend, kann aber kinderleicht mit seinem Ball abgelenkt werden. Komplizierte Tiere würde ich nicht Hundesittern anvertrauen, die nicht bereits Erfahrung mit "Problemhunden" haben.

In der Hoffnung, dass nicht alle Sechzehnjährigen klauen (man sollte auch mal an das Gute im Menschen glauben), werde ich dieses Restrisiko eingehen.

Trotzdem danke für deine Meinung.

Jana, Liza & Plastic

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