Hallo, Yvonne!

: Die von Dir vorgeschlagenen Methoden gehören meiner Meinung nach nicht auf den Platz, sollten dort aber nicht unerwähnt bleiben, für ein Training zuhause.

Wieso gehören diese Methoden nicht auf den Platz?
Gruss, Juliane

Hallo Juliane,

: Wieso gehören diese Methoden nicht auf den Platz?

Ich denke, im Einzeltraining sind sie teilweise einsetzbar, weil dann gezielt gearbeitet werden kann. Dabei hat man auch die Zeit für den einzelnen Hund.

Aber im Gruppentraining können wir nicht erst 5 Minuten warten, bis es dem Hund endlich einfällt, daß er sich jetzt setzen soll. Damit will ich nicht sagen, daß unser Training in Hektik ausartet. Aber für die Gruppenarbeit ist es einfach nicht effektiv, wenn ein Hund hinterherhinkt. Ich achte schon darauf, daß die Hunde der Gruppe etwa den gleichen Ausbildungsstand haben.

Ich kann den Leuten allerdings sehr wohl erklären, was diese Methoden beinhalten. Erprobt werden sollten sie dann aber zunächst zuhause, ohne größere Ablenkung für den Hund. Ich bin der MEinung, jedes neue Kommando wird nicht zuerst auf dem Hundeplatz eingeübt, sondern in vertrauter Umgebung zuhasue ohne Ablenkung. Erst wenn der Hund ohne Ablenkung begriffen hat, worum es geht, kann er es auch unter langsam wachsender Ablenkung ausführen.

Wenn Du Möglichkeiten siehst, diese Methoden auch in der Gruppenarbeit einzusetzen, schreib es mir bitte. Ich bin wie gesagt Anfängerin, was die Aufgabe des Ausbilders angeht, und habe somit für solche Dinge ein offenes Ohr. In wie weit mir die vorgeschlagenen Dinge dann zusagen, kann ich ja selbst entscheiden.

Gruss, Yvonne

Hallo, Yvonne!
Mir geht's wie Dir, ich bin auch Ausbilder-Anfänger. Die Dildei-Metode kenne ich nicht, aber Ekard Lind. Und diese Methode finde ich sogar sehr geeignet für den Hundeplatz. Ich arbeite selbst mit meinem Hund so und das klappt sehr gut.
Das Problem ist, dass viele Hundehalter sich damit abfinden, dass ihr Hund nicht spielt. In der Welpenstunde zeigen wir, wie man mit dem Hund richtig spielt und komischerweise tun es dort auch alle Welpen. Kommen sie dann in die Anfängergruppe, spielen sie plötzlich nicht mehr.
Die Leute wissen gar nicht, was ihnen da an Möglichkeiten entgeht.
Gruss, Juliane

Liebe Yvonne!
Also, was haben wir alles gemacht? Erst sind wir auf dem Gelände geblieben und haben dort Übungen gemacht. Z.B. Sind wir mit den Hunden im Kreis gegangen, die andere Gruppe im inneren Kreis uns entgegengesetzt. Dann haben wir die Hunde abgelegt, so daß zwei immer nebeneinander leigen. Wir sind dann laut rufend und klatschend drumherum gelaufen, drübergestiegen. Ein Hund durfte aufstehen, ein fremder kam hinzu. Der Rest mußte liegen bleiben. Dann haben wir nacheinander jeder seinen Hund gerufen. Eine ist später mit dem Fahrrad durchgefahren, einmal hatte sie eine Hupe mit usw.
Am meisten Spaß haben mir aber die Übungen gemacht, die direkt in der Stadt oder im Wald etc. stattgefunden haben. Wir waren z.B. am Bahnhof, sind Aufzug gefahren, haben die Hunde in der Stadt vorm Geschäft abgelegt, waren mit ihnen Eisessen (was natürlich vorher mit dem Besitzer abgesprochen war). Wir waren mit den Hunden auf einem Stadtfest. Solche Sachen fand ich echt gut, da hier die alltäglichen Sachen passieren. So konnte ich meinen Hund toll an das Stadtleben und hören gewöhnen. Ihm hat es aber auch viel Spass gemacht, da er auch viele Spielphasen hatte. Ich habe nur Hundeschule gesagt und er lief zum Auto und wollte los. Das ist natürlich das wichtigste, daß der Hund auch Spass bei der Sache hat.
Vielleicht konnte ich Dir ja ein wenig helfen, falls Du gute Ideen hast, würde ich sie gerne hören.
Liebe Grüße, Simone