Kleine Giftnudel"" :: Welpen - Junghunde

Kleine Giftnudel""

von Lana(YCH) am 05. August 2000 20:11

Hallo!

Mein 9 Monate alter Yorkie wird immer "wahnsinniger"! Klar, daß er als Terrier rotzfrech und ein Mega-Temperamentsbündel ist, aber mittlerweile sind einige Verhaltensweisen nicht mehr so schön. Wild röchelnd stürzt er sich auf jeden sich ihm in den Weg stellenden Vier-(und manchmal auch Zweibeiner) und beißt mal ganz flott zu!

Zwecks Sozialisierung habe ich schon mehrfach Kontakt zu verschiedenen "Hundegruppen" gesucht, aber auch dort verhält er sich nicht anders und da sich sicherlich nicht jeder Hund alles gefallen läßt, kann so ein kleiner Kerl auch mal schnell zum "kleinen Frühstück" werden! Ideal wäre natürlich ein typische Yorkie- oder Kleinhundegruppe, ist allerdings schwierig zu finden.

An mangelnder Bewegung hapert's übrigens auch nicht, neben Spaziergängen hat er massenhaft Freilauf!

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tips zur "Zähmung" geben?!

von Susi(YCH) am 06. August 2000 18:07

Hallo Lana,

wieviel Sozialkontakt hatte er denn in seiner Welpen- und Junghundphase? Hat er schon schlecht Erfahrungen gemacht? Lassen sich andere Hunde seine Angriffe gefallen oder bekommt er auch mal eine Abreibung?

Viele Grüße

Susi

von Jenny(YCH) am 06. August 2000 19:21

Hi,

Wie wäre es, wenn du mal eure Rangordnung überprüfst. Akzeptiert er ein Nein wirklich als Nein? Wenn nicht...unbedingt daran arbeiten! Und zwar im alltäglichen Leben.

DU solltest es schon gar nicht soweit dazu kommen lassen, dass er sich auf alle(s) in Sichtweite stürzen kann. Je mehr Anlauf er hat, desto mehr steigert er sich in was rein.

Ich habe eine zweijährige Hündin, die je nach Tageslaune ziemlich giftig sein kann. In solchen Fällen, rufe ich sie zu mir her, wenn ein fremder Hund, den wir nicht (so gut) kennen. Je nach anderem Hund, muss sie bei mir sitzen bleiben und wird für's ruhig sein auch ganz doll belohnt oder sie darf Hallo sagen, wenn der Hund auf unserer Höhe ist. Durch dieses Abbremsen kommt sie gar nicht dazu auf den Hund loszurasen und diesen womöglich noch zu erschrecken und sich selber stark zu fühlen. Es wird auch immer besser. Aber dass das funktioniert, muss dein Hund dich als Chef akzeptieren.

Bietest du ihm auch noch was neben "massenhaft Freilauf und Spaziergängen"? Die machen einen aktiven, fitten Hund nämlich nicht müde, er kriegt nur mehr Kondition. Das "Geheimnis" eines ausgeglichenen und zufriedenen Hundes ist Kopfarbeit. Da strengen 10 Min mehr an als 1 Stunde rumrennen.

Gruss
Jenny

von Lana(YCH) am 07. August 2000 16:54

: Hallo Lana,
:
: wieviel Sozialkontakt hatte er denn in seiner Welpen- und Junghundphase? Hat er schon schlecht Erfahrungen gemacht? Lassen sich andere Hunde seine Angriffe gefallen oder bekommt er auch mal eine Abreibung?
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: Viele Grüße
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: Susi

Hallo Susi,

bis zum Alter von 4 Monaten war er ständig umgeben von 8 - 10 Hunden, seitdem er bei uns ist, ist er auch jeden Tag mit einem Hund zusammen. Da gibts zwar auch manchmal Gezwicke, was aber normal ist, denke ich. Nur leider hat er auch im täglichen Umgang mit dem anderen Hund "die Hosen an"!

Die meisten Hunde, die er so "attackiert" machen eher einen verdatterten Eindruck. Ich bin aber mittlerweile so vorsichtig, weil es mir auch zu gefährlich ist, es auf eine "Abreibung" ankommen zu lassen. Er ist ja nur so ein Pimpf!

Gruß
Lana

von Lana(YCH) am 07. August 2000 18:10

: Hi,
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: Wie wäre es, wenn du mal eure Rangordnung überprüfst. Akzeptiert er ein Nein wirklich als Nein? Wenn nicht...unbedingt daran arbeiten! Und zwar im alltäglichen Leben.
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: DU solltest es schon gar nicht soweit dazu kommen lassen, dass er sich auf alle(s) in Sichtweite stürzen kann. Je mehr Anlauf er hat, desto mehr steigert er sich in was rein.
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: Ich habe eine zweijährige Hündin, die je nach Tageslaune ziemlich giftig sein kann. In solchen Fällen, rufe ich sie zu mir her, wenn ein fremder Hund, den wir nicht (so gut) kennen. Je nach anderem Hund, muss sie bei mir sitzen bleiben und wird für's ruhig sein auch ganz doll belohnt oder sie darf Hallo sagen, wenn der Hund auf unserer Höhe ist. Durch dieses Abbremsen kommt sie gar nicht dazu auf den Hund loszurasen und diesen womöglich noch zu erschrecken und sich selber stark zu fühlen. Es wird auch immer besser. Aber dass das funktioniert, muss dein Hund dich als Chef akzeptieren.
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: Bietest du ihm auch noch was neben "massenhaft Freilauf und Spaziergängen"? Die machen einen aktiven, fitten Hund nämlich nicht müde, er kriegt nur mehr Kondition. Das "Geheimnis" eines ausgeglichenen und zufriedenen Hundes ist Kopfarbeit. Da strengen 10 Min mehr an als 1 Stunde rumrennen.
:
: Gruss
: Jenny

Hallo Jenny,

Danke für Deine Anregungen!

Um einiges zur "Rangordnung" bzw. "Kopfarbeit" zu sagen: Mein Hund ist also erst 9 Monate alt und seit 5 Monaten bei mir. Ich bin stolz darauf, was er in 5 Monaten schon alles gelernt hat! Er kommt auf Kommando (Hupe), macht Sitz, Platz, Bleib, geht bei Fuß und kennt sogar den Unterschied zwischen "Nein" und "Pfui". Er ist clever und mit Geduld und ohne Gewalt erzogen! Natürlich muß ich auch manchmal ein Kommando zwei mal sagen, aber schließlich ist er noch jung und läßt sich gerne mal ablenken (außer ich habe den "roten Ball", he, he)! Außerdem soll er ja auch noch Spaß an der Sache haben und ist ein Terrier und das sollte man nicht unterschätzen.

Deinen Vorschlag praktiziere ich schon seit längerer Zeit - leider auch ohne Erfolg. Bevor er sich "stranguliert", laß ich ihn sitzen und hocke mich neben ihn. Dann stehe ich langsam auf und sage nochmal "Sitz", damit er nicht wieder in Versuchung kommt. Soweit so gut, doch wenn ich ihm dann das "erlösende" Lauf erlaube, prescht er voran wie ein Wahnsinniger und alles geht von vorne los.....

Gehorsam bzw. Chefrolle sind hier also nicht so direkt das Problem. Vielmehr stellt sich mir doch die Frage, was ihn so aggressiv macht und worin dieses Verhalten begründet sein kann. Offensichtlich ist es wenig nütze, den Hund zum Gehorsam zu zwingen, ohne eine Ursache zu kennen und ggfs. zu beheben.

Die viele Bewegung soll meinen Hund übrigens nicht "müde" machen, damit er womöglich "harmloser" wird. Nein, ich lege nur absoluten Wert darauf, meinem Hund neben der "Kopfarbeit" auch noch die Möglichkeit zum ausgedehnten zwanglosen Rumtoben zu geben. Aus dieser Kombination resultiert für mich ein ausgeglichener Hund!

Vielleicht handelt es sich ja auch um so eine Art "krankhafter Beschützerinstinkt" oder einen "Behauptungswahn", weil er so winzig ist?! Schwierig, schwierig!

Gruß
Lana


von Sabine(YCH) am 08. August 2000 09:33

Hallo Lana,
mir kommt da spontan eine Idee. Nimm ihn doch einfach doppelt an die Leine. Dh. Du nimmst wie bisher Deine Leine und leinst ihn wie Du das beschrieben hast an, mit Sitz und Loben, aber wenn Du ihn dann ableinst, hängt er noch an einer dünnen leichten Schnur die an Deiner Hose festgemacht ist. Wenn er dann wie ein Wilder losrast, läuft er nach 5-10m in die lange Leine. Er hat glaube ich das Gefühl, daß Du keinerlei Einwirkungsmöglichkeiten mehr hast, wenn die Leine erst mal ab ist. Die lange Leine solltest Du auch auf Spaziegängen eine Weile benutzen, denn im Alter von 9 Monaten testet Dein Kleiner jetzt aus, und Du hast wie Du selbst sagst, schließlich einen Terrier, und die wollen es meist ganz genau wissen.
Liebe Grüsse

Susanne

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