von heidi(YCH) am 02. Oktober 1997 11:32
Hallo Heidi,
ich hatte bis jetzt nur Hunde von Hobbyzüchtern und Hunde, die unbequem wurden.
Du schreibstZüchter sollen besser kontrolliert werden.
Würde jeder Käufer darauf achten, woher die Hunde kommen (wie werden die Eltern-Tiere gehalten, soziales Umfeld etc.) gäbe es keine Massen-Zucht mehr. (Ein Hundehändler, der keinen Hund verkauft, geht bankrott) Aber viele Hunde-Käufer wollen einen Hund, egal woher, hauptsache der Hund hat Papiere. Dann bräuchte man auch niemand, der die Züchter kontrolliert.
Dann schreibst duKäufer besser kontrollieren.
Die meisten Züchter sind froh, wenn die Hunde verkauft sind und nicht zurückgebracht werden. Wenn so ein "professioneller" Züchter kontrollieren würde, müßte er viele Hunde wieder mitnehmen, was sich rein finanziell nicht rechnet.
Bei Hobby-Züchtern ist das meist etwas anderes.
Und weiterNicht jeder sollte einen Hund kaufen können.
Wie entscheidest du, wer einen Hund halten darf und wer nicht? Es hat niemand einen Stempel auf der Stirn "Ich behandel meinen Hund schlecht".
Viele Grüße
Karin
Hallo Karin,
natürlich wäre das Problem gelöst, wenn auch die Käufer verantwortungsbewußter wären. Leider sind sie es nicht immer. Die Erfahrung habe ich selbst schon gemacht. Einige Interessenten haben absolut keine Fragen gestellt. Solche Leute haben natürlich keinen Rotti bei uns bekommen. Deshalb sehe ich als einzige Möglichkeit eine stärkere Kontrolle durch den VDH.
Was die Hobbzüchter betrifft ist natürlich die Frage was sind Hobbyzüchter? Züchter, die mit Papieren züchten, die ohne züchten, oder beides. Ich habe mir schon so oft von einigen Leuten anhören müssen, daß sie Hobbyzüchter sind. Diese Leute meinten ihr Hund müsse sich vermehren, weil er so nett ist, oder weil sie mal Welpen von ihrem Hund haben wollten. HD-Linie, ED-Linie etc. war ihnen überhaupt kein Begriff.
Natürlich ist es schwierig zu entscheiden wer einen Hund kaufen darf und wer nicht. Schau Dich doch mal um wieviele Leute eine sogenannte Kampfhunderasse (die gibts meiner Meinung nach gar nicht) besitzen. Es sind teilweise Leute, die noch nie einen Hund gehabt haben und somit auch keine Erfahrung haben. Jeder Züchter von Hunden kann den Fehler machen und einen Welpen an den falschen Kaufer geben. Davon Kann sich keiner frei sprechen. Dennoch ist es Sache des Verkäufers sich den Käufer vorher genau anzuschauen und überlegt auszusuchen. Ich muß mir als Züchter vorher bewußt sein, daß ab und zu ein Hund wieder zurückgegeben wird. Wir haben eine Klausel in unsere Verträge eingefügt, daß wir jederzeit Vorkaufsrecht haben, damit das Tier nicht in falsche Hände kommt. Dies ist vielleicht auch eine Möglichkeit gegen Hundehändler zu arbeiten. Diese werden dann vielleicht auch vorsichtiger.
Viele Grüße
Heidi