von Birgitt(YCH) am 21. Februar 2000 12:10
Hallo Harald,
wir haben immer mehrere Hunde gehabt und das waren in all den Jahren bis auf einmal immer alles Hündinnen und bis heute gab es noch nie Zoff unter den Mädels.
Die Abstände waren/sind meist nur so 1 Jahr, allerdings ist die jeweils Neudazugekommene immer als Welpe gekommen, wobei alle späteren Hunde so gewählt wurden, daß auch im ausgewachsenen Zustand meine Leithündin körperlich die größte ist.
Dieser körperliche Größenunterschied war allerdings bei meinen Zwerghunden nicht so wichtig, die sind im Verhalten schon sehr anders als meine großen: z.B. die kleinen liegen auch ausgewachsen noch gerne untereinander Kontakt, das finden die großen "igitt" (außer vielleicht mal einen Stunde mit mir).
Die "Zwerge" schäkern, "prügeln" und lieben sich so durch den Tag, soviel aktiven Kontakt nehmen meine großen nur selten auf.
Soll heißen, daß meiner Meinung nach Kleinhunde von einem zweiten Hund sogar mehr haben als manche großen Rassen.
Die Züchterin meines Papillonmädchens hat ca. 20 Papillons frei in ihrem Haus herumwuseln und ich hatte den Eindruck, daß sie sich alle mochten. Die ganze Zeit über gab es keine einzige Keilerei (auch nicht bei der Futterausgabe), höchstens mal ein kleines Gerangel, wie ich es auch von meinen eigenen Kleinhunden kenne.
Mir scheint zwar bei den meisten Zwerghunden der Geschlechtsunterschied nicht so groß zu sein, aber auch ich würde eher zu dem Rat tendieren, lieber einen Hund des gleichen Geschlechts zu nehmen.
Der einzige Rüde, den ich mit Hündinnen zusammen hatte, war draußen beim Spazierengehen andauernd am "Weiberverteidigen" (obwohl die Hündin in der Rangordnung über ihm stand und sicher auch keinen Schutz brauchte), das fand ich schon ganz schön stressig für mich, und das war es sicher für den Rüden auch.
Falls euer erster Pudel ein Rüde ist und ihr einen zweiten Rüden dazu nehmt, würde ich darauf achten, daß der erste sich schon von den Hündinnen abpfeifen läßt, sonst werden aus den beiden evtl. 2 Casanovas, die ständig auf Freiersfüssen unterwegs sind (mein Tierarzt meint immer, Pudel sind zwar klug, leider aber auch oft hypersexuell).
Außerdem gibt es sicher auch Züchter, die besonders verträgliche und rudeltaugliche Zwergpudel züchten, da würde ich mich mal umhören.
Gruß,
Birgitt und das Rudel