Zweithund Rüde oder Hündin? :: Welpen - Junghunde

Zweithund Rüde oder Hündin?

von Robert(YCH) am 20. Februar 2000 12:25

Hi
kommt drauf an, was der vorhandene für ein Geschlecht hat.
Nach meiner Erfahrung ist die folgende Reihenfolge zu bevorzugen:
1) Rüde - Hündin: gibt fast nie Probleme, die Läufigkeit der Hündin sollte man aber vorher bedenken
2) Hündin - Hündin: zweitbeste Lösung, es gibt manchmal Hündinnen, die sich nicht vertragen
3) Rüde - Rüde: Sollte man tunlichst vermeiden, gibt fast immer Probleme, spätestens nach Erlangung der Geschlechtsreife. Je weniger Hundeerfahrung, umso wahrscheinlicher kommen die Probleme.

Gruß

Robert

von Boxersarah(YCH) am 20. Februar 2000 17:23

Hallo Harald

Das Geschlecht Deines zweiten Hundes spielt nicht so eine grosse Rolle, solange die Rangordnung klar ist. Dies ist aber nur möglich, wenn die beiden einen grösseren Altersunterschied haben. Ich tendiere zu 2 - 3 Jahren. So hat der junge die Möglichkeit, sich am grösseren zu orientieren, und für Euch ist es auch einfacher. Wenn es eine Hündin wird, muss natürlich die Frage nach Kastration oder ähnlichem gestellt werden.

Viel Glück bei der Entscheidung

Sarah und die Boxerbande

von Birgitt(YCH) am 21. Februar 2000 12:10

Hallo Harald,
wir haben immer mehrere Hunde gehabt und das waren in all den Jahren bis auf einmal immer alles Hündinnen und bis heute gab es noch nie Zoff unter den Mädels.
Die Abstände waren/sind meist nur so 1 Jahr, allerdings ist die jeweils Neudazugekommene immer als Welpe gekommen, wobei alle späteren Hunde so gewählt wurden, daß auch im ausgewachsenen Zustand meine Leithündin körperlich die größte ist.
Dieser körperliche Größenunterschied war allerdings bei meinen Zwerghunden nicht so wichtig, die sind im Verhalten schon sehr anders als meine großen: z.B. die kleinen liegen auch ausgewachsen noch gerne untereinander Kontakt, das finden die großen "igitt" (außer vielleicht mal einen Stunde mit mir).
Die "Zwerge" schäkern, "prügeln" und lieben sich so durch den Tag, soviel aktiven Kontakt nehmen meine großen nur selten auf.
Soll heißen, daß meiner Meinung nach Kleinhunde von einem zweiten Hund sogar mehr haben als manche großen Rassen.
Die Züchterin meines Papillonmädchens hat ca. 20 Papillons frei in ihrem Haus herumwuseln und ich hatte den Eindruck, daß sie sich alle mochten. Die ganze Zeit über gab es keine einzige Keilerei (auch nicht bei der Futterausgabe), höchstens mal ein kleines Gerangel, wie ich es auch von meinen eigenen Kleinhunden kenne.
Mir scheint zwar bei den meisten Zwerghunden der Geschlechtsunterschied nicht so groß zu sein, aber auch ich würde eher zu dem Rat tendieren, lieber einen Hund des gleichen Geschlechts zu nehmen.
Der einzige Rüde, den ich mit Hündinnen zusammen hatte, war draußen beim Spazierengehen andauernd am "Weiberverteidigen" (obwohl die Hündin in der Rangordnung über ihm stand und sicher auch keinen Schutz brauchte), das fand ich schon ganz schön stressig für mich, und das war es sicher für den Rüden auch.
Falls euer erster Pudel ein Rüde ist und ihr einen zweiten Rüden dazu nehmt, würde ich darauf achten, daß der erste sich schon von den Hündinnen abpfeifen läßt, sonst werden aus den beiden evtl. 2 Casanovas, die ständig auf Freiersfüssen unterwegs sind (mein Tierarzt meint immer, Pudel sind zwar klug, leider aber auch oft hypersexuell).
Außerdem gibt es sicher auch Züchter, die besonders verträgliche und rudeltaugliche Zwergpudel züchten, da würde ich mich mal umhören.

Gruß,
Birgitt und das Rudel




von Juliane mit Emmi(YCH) am 21. Februar 2000 11:05

Hallo Harald,
im neuen Heft "Der Hund" ist ein Artikel zu diesem Thema, wo auch aufgefuehrt wird, was man im Zusammenleben mit zwei Hunden fuer Fehler machen kann.
Das zu lesen kann ich Dir nur empfehlen.
Gruss, Juliane

von Annette(YCH) am 21. Februar 2000 11:30

Hallo Robert

: 3) Rüde - Rüde: Sollte man tunlichst vermeiden, gibt fast immer Probleme, spätestens nach Erlangung der Geschlechtsreife. Je weniger Hundeerfahrung, umso wahrscheinlicher kommen die Probleme.

Wie kommst Du denn darauf?
Ich selbst habe vier Rüden und kenne mindestens ein Dutzend Leute, die ebenfalls zwei oder mehr Rüden halten. Noch nie hat es bei jemandem Raufereien o.ä. gegeben. Wichtig ist nur, wie schon von den anderen beschrieben, daß man den Hunden die Möglichkeit gibt, eine feste Rangordnung zu bilden und diese dann auch als Hundehalter einhält, d.h., nicht aus Mitleid die Schwächeren bevorzugt.
Auf der anderen Seite kenne ich auch einige Leute, die ein Pärchen halten und sagen "einmal und nie wieder!"Natürlich verstehen sich die beiden Hunde untereinander super, aber im Umgang mit anderen Hunden macht dann oft der Rüde arge Probleme, weil er auf sein Weibchen aufpaßt und es eifersüchtig gegen jeden anderen Rüden verteidigt.
In den meisten mir bekannten Fällen wurde es für die Besitzer so stressig, daß nur noch eine Kastration des Rüden Abhilfe schaffen konnte, womit dann gleichzeitig auch die Probleme während der Läufigkeit beseitigt waren.

Viele Grüße

Annette

von Robert(YCH) am 21. Februar 2000 22:43

Hi Annette,

das mag mit der Rasse zusammen hängen. Bei Terriern ist ein Rüden-Rudel
selten stabil, obwohl es das auch gibt. Genauso wie es streitende
Hündinnen gibt.
Ich habe selber ein Rudel mit 4 Hündinnen und einem Rüden (der jetzt
zugegeben langsam recht alt wird ). Mit der Läufigkeit muss man halt
klar kommen , das stimmt.
Ich habe jedenfalls bisher wenige getroffen, di emit 2 oder mehr Rüden
auf Dauer zurecht kamen. Ich muß allerdings zugeben, daß ich zu
90% Terrierbesitzer kenne :-)

Gruß

Robert

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