Angstbeisser Verhalten wird unerträglich :: Hundeerziehung + Soziales

Angstbeisser Verhalten wird unerträglich

von Bea(YCH) am 26. Februar 2003 21:17

: Es ist halt das Unberechenbare, was ihn gefährlich macht, denn es ist nicht bei allen Fremden im Freien.

Hallo Jürgen
Ich kann Dir sehr gut nachempfinden, was in Dir vorgeht. Auch ich bin unglückliche Besitzerin eines Angstbeissers. Es scheint, der Hund sei unberechenbar. Im Grunde ist aber einfach Vorsicht die Mutter der Porzellankiste. Brauch doch auf den Spaziergängen eine Ausziehleine oder eine Schleppleine. Du siehst ja sicher schon beim Draufzugehen, wie Dein Hund auf den Passanten reagieren wird. Du hast dann aber noch genug Zeit, den Hund zurückzunehmen und ihm die notwendige Sicherheit zu geben. Brüll den Hund nicht an, mach keine hektischen Zugbewegungen mit der Leine, sondern gib ihm ruhig und bestimmt den Befehl "Fuss". Nimm die Leine etwas kürzer (nicht spannen aber gerade genug, dass nichts passieren kann) und wart die Reaktion ab. Will der Hund den Passanten attackieren, sofort pfui und sitz. Wenn er es macht, gib ihm ein Leckerli. Bitte nicht streicheln. Ein ängstlicher Hund wird nicht gern gestreichelt.

Bitte achte auch mal darauf, wie sich Dein Hund verhält, wenn er gestreichelt wird. Gähnt er auffällig häufig? Wenn ja, ist es eine Stresssituation. Hunde gähnen oft in Stresssituationen, wenn sie überfordert sind.

Falls Du diese Mühe nicht auf Dich nehmen möchtest oder das Risiko scheust, dann bitte gib den Hund wieder ins entsprechende Tierheim zurück. Er ist kein Fall fürs Einschläffern, denn er ist ja nicht bösartig, nur ängstlich!

Liebe Grüsse
Bea

von Jürgen(YCH) am 27. Februar 2003 10:14

So, erst mal danke an alle für eure hilfreichen Vorschläge.

Ich hoffe mit euren Tipps meinen Hund nochmal in die richtigen Bahnen lenken zu können.
Erste Erfolge kann ich schon verbuchen. Ich versuche ihn jetzt immer mit seinem Ball abzulenken, wenn jemand kommt und das klappt auch ganz gut. Auch wird er dann immer mit Leckerlies belohnt, wenn er die Leute normal ziehen lässt. (Ich denke in ein paar Monaten ist er dann so dick, dass er gar keine Leute mehr angreifen kann :-)))

Gruß

Jürgen

von marika(YCH) am 15. März 2003 16:27

: Hallo,
:
: unser Schäferhund-Husky-Mix kam mit 1 Jahr aus dem Tierheim zu uns. Kurze Zeit danach fing er an im Feld Leute zu stellen. Bei Nachfrage im Tierheim kam heraus, dass er beim Vorbesitzer misshandelt wurde. Anfangs zeigte sich sein Verhalten nur bei einem bestimmten Männertyp und er lies keinerlei fremde Personen ins Haus. Wir waren in der Hundeschule, aber dies brachte keine Besserung. Mitlerweile hat er auch schon zugeschnappt (bei einer fremden Frau).
: Kurz gesagt seine Angst vor fremden Personen ist immer schlimmer geworden. Er bleibt auch teilweise mitten auf der Strasse stehen und weigert sich weiterzulaufen, wenn manchmal Fremde entgegenkommen. Im Haus kann er nur noch weggesperrt werden, wenn jemand kommt, es sei denn er kennt ihn schon sehr lange.
: Auch hat er mitlerweile Angst vor Kindern.
: In bestimmten Situationen hat er auch schon nach mir geknurrt und ich sah ihm an, dass seine Angst dermassen gross war, dass er auch nach mir geschnappt hätte, wäre ich an ihn gegangen (z.B wenn es knallt -Sylvesterzeit- und er dann mit mir Gassi gehen soll. Der Hund hat dann Panik das er raus muss.
: Ich stehe kurz davor ihn einschläfern zu lassen, da ich auch ein kleines kind zuhause habe (der Hund ist bis jetzt sehr lieb zu dem kind) und nicht warten will, bis etwas passiert.
: ich sehe mich der Situation nicht mehr gewachsen und weiss nicht was ich machen soll.
:
: Wer weiss Rat für mich an wen ich mich wenden kann oder wo ich den Hund hingeben kann, anstatt ihn einzuschläfern.
: ich hänge zwar sehr an ihm, aber ich denke ich kann es nicht weiter riskieren, dass etwas passiert.


hi!!!
so richtig eine lösung hab ich auch nicht dafür, aber es hört sich schon sehr seltsam an, daß er erst nur einem männertypus abgeneigt war und jetzt auf alles menschliche/laute reagiert. hast du schon mal einen chek-up beim tierarzt gemacht? vielleicht hat er organische schäden, die schmerzen verursachen und der hund kompensiert den schmerz mit den menschen ( was er ja von früher leider kennt) versuch es doch einfach mal!!!!!!
ganz arg viel glück, dabei!!!

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