Wolfskralle :: Hundezucht & Hundeaufzucht

Wolfskralle

von Stine(YCH) am 27. Juni 2003 11:36

: Ich weiß nicht ob das verboten ist.
: Ich hatte meine aussage auf den vergleich Wolfskrallen- kupieren bezogen. Das Kupieren ja veboten ist müßte das doch auch verboten sein?????????????

Dann hatte ich Dich falsch verstanden. Aber in diese Richtung geht ja mein Kenntnisstand auch.

Na dann, schönen Tag noch und schönes Wochenende
Stine

von Bea(YCH) am 27. Juni 2003 14:30

Hallo Gaby,

Wolfskrallen werden innerhalb der ersten 5 Lebenstage der Welpen beim TA entfernt.
Ich weiß nicht ob du schon einmal Wolfskrallen gesehen hast bei einem neu geborenem Welpen, aber es gibt auch dreifache und fünffache Wolfskrallen ( Rassebedingt ).

Gruß Bea

von katrin(YCH) am 27. Juni 2003 18:41

Hi, Bea,

welche Rassen haben denn 3- oder 5fache Wolfskrallen?

Neugierige grüße von katrin

von Antje(YCH) am 27. Juni 2003 21:04

Hallo Stine,

: Aber es tut doch nicht not, oder? Wie gesagt, in meinem Umfeld kenne
: ich keinen Hund, der damit bisher Probleme hatte. Also ist so etwas
: vorbeugend für einen Großteil der Hunde umsonst. Wo liegt denn da der
: Sinn?

Ich kenne mehrere Hunde, bei denen die Wolfskrallen nicht entfernt wurden, und einige von denen hatten damit Probleme. Und wenn es sich um einen Arbeitshund handelt (Diensthund, Hütehund, Blindenhund etc.), da wäre es doch wirklich blöde, wenn der Probleme damit bekommen würde und arbeitsmäßig ausfällt, mal abgesehen von den Schmerzen, die der Hund dann hat.

: Die Verantwortung liegt dann beim Züchter.

Stimmt. Der trägt für 'ne ganze Menge die Verantwortung...


: Auch, wenn ich mich damit jetzt sicher unbeliebt mache: für mich
: gehört zu einem guten Züchter auch, dass er den Hundchen nicht
: unnötige Schmerzen zufügt.

Eben... Und deswegen lasse ich die Dinger entfernen, sollte mal ein Welpe eine Wolfskralle haben. In Bezug auf den Schmerz beim Entfernen: Die Nervenbahnen schließen sich erst im Laufe der Zeit, vor allem die zur Hinterhand. Werden die Wolfskrallen innerhalb der ersten Lebenstage entfernt, ergibt sich für den Welpen daraus kein großartiger Schmerz. Zumal viele Wolfskrallen keine Verbindung zum Knochen haben, es handelt sich nur um ein Hautläppchen.


: Aus medizinischer Indikation sieht die Sache dann natürlich anders
: aus, wenn diese wirklich vorliegt...

So wie beim Kastrieren... Nur daß eine Kastration eine sehr viel größere Auswirkung auf den Hund hat (Wundschmerz, Hormonumstellung im Körper, teilweise mit Todesfolge). Und komme mir bloß nicht damit, alle Kastrationen würden nur aus medizinischer Indikation erfolgen; viele Hunde werden deswegen kastriert, weil den leuten der Umstand mit der Hitze zu viel ist oder die gute Auslegware ruiniert wird.

Du hattest oben etwas von der Verantwortung des Züchters geschrieben. Es wäre relativ einfach, die genetische Veranlagung für die Wolfskrallen herauszuzüchten. ABER die meisten Rassen haben heute bereits extreme Schwierigkeiten in Bezug auf Gesundheit, Fitness, Wesen, Leistungsbereitschaft und/oder die genetische Vielfalt. Da ist es mir persönlich bedeutend lieber, mal dem einen oder anderen Welpen eine Wolfskralle entfernen zu lassen als für die Rasse wertvolle Hunde in der Zucht außen vor zu lassen, weil u.U. Wolfskrallen vererbt werden. Mir ist dieser kurze Eingriff bei einem Welpen allemal lieber als ein späterer HD-Hund, von seinen Interieureigenschaften her nicht überzeugender Hund, in seienr Fitness eingeschränkter Hund (u.a. aufgrund von schleichender Inzucht) etc.

Wenn wir alle schwerwiegenden Probleme in der Zucht gelöst haben können wir uns dann meinetwegen auch um die Wolfskrallen kümmern...

Viele Grüße

Antje

von Nina mit TC(YCH) am 27. Juni 2003 21:22

:
: Aber es tut doch nicht not, oder? Wie gesagt, in meinem Umfeld kenne ich keinen Hund, der damit bisher Probleme hatte. Also ist so etwas vorbeugend für einen Großteil der Hunde umsonst. Wo liegt denn da der Sinn?

Hallo!

Ich habe eine Hündin, bei der es "Not tat". Gespaltene Wolfskralle rechts, links normal - Hündin lief, wie wenn sie Hinterhand-Probleme hätte - mit 1 1/2 Jahren entfernen lassen, Folgen: Teil des Knochens entfernt, Muskel teilweise abgetrennt, Bakterien am knochen durch Aufbeißen und eine schöne Tierarztrechnung inkl. Schmerzen für den Hund - das alles nur für die rechte Pfote. Mittlerweile ist diese Hündin zwar wieder top drauf - aber was die zuerst für Schmerzen hatte ... Mir wäre es lieber gewesen, sie wäre bei ihr als Welpe abgezwickt worden!!!


Lg Nina mit Tina und Ché

von Gaby(YCH) am 28. Juni 2003 04:42

Hallo Bea,

es geht mir eigentlich darum , darf man die noch abmachen lassen vom TA oder ist das jetzt auch verboten vom Tierschutz her.
Da ja man auch keine hunde mehr kupieren darf.
Habe auch schon Wolfskrallen gesehen..da waren es doppelte.

gruss
gaby

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