Hundebegegnung mit Folgen - Nachtrag :: Ungereimtes

Hundebegegnung mit Folgen - Nachtrag

von Dogman(YCH) am 12. November 2001 10:07

Hallo Attila

: Dies an alle, die mir sagen: Vorausschauend handeln!

Das behauptet keiner.
Frei bei Fuss reicht auch, wenn der Hund diesen Gehorsam kennt und nicht eigenmächtig handelnd durchstartet.


Man Hunde sogar soweit erziehen, dass sie eine magische Bremse haben in punkto Entfernung vom HF, wo sie von alleine stehen bleiben bzw zurückkommen.

Nur scheinen das allles so Eigenschaften zu sein, auf die du keinen grossen Wert legst, siehe auch Karnikeljagen.

Viele Grüsse
Peter

von Möni(YCH) am 12. November 2001 10:25


Hallo Attila!
Das wichtigste Kommando heisst: PLATZ!
In einer Extremsituation, wie Du sie beschrieben hast, wird es gebrüllt und der Hund macht Platz.
Hast Du gar keine Angst, daß der Jäger oder wer auch immer Deinen Hund totstechen oder sonstwas könnte? Von der Angst die andere Menschen haben ganz zu schweigen.
Du hättest z. B. in der Situation Deine Hündin schnell am Baum befestigen können und hättest eingegriffen.
Ich habe selber zwei Hunde, aber ich bin nie leichtsinnig.

Deine Hunde brauchen doch nicht eingeschläfert werden (Schock!), Du könntest z. B. getrennt mit ihnen spazieren gehen oder nimmst sie im Wald an der Leine, ist doch nicht schlimm! Manche joggen auch mit ihren Hunden an der Leine, man kann doch so viel machen, ohne ein Risiko einzugehen.
Gruss Möni



von Bianca(YCH) am 12. November 2001 11:21

Hallo Attila,

ich glaube immer noch, dass Du nach Ausreden für Dich suchst, um die Geschichte zu entschuldigen.

Ich versuchs noch einmal zu verdeutlichen: Du schriebst in Deinem ersten Thread, Dein Hund wäre gutmütig und folgsam. BEIDES war er in dieser Situation nicht!

Ich finde es absolut nicht o.k., wenn Dein Hund selbstentscheidend irgendwo hinläuft und dann auch noch jemandem eine Hose zerfetzt.Ich denke aber, dass es allein an Deiner Einstellung liegt. Mit beispielsweise einem Westie wärst Du sicherlich nicht so mutig und würdest alleine schon für Deinen Hund vorausschauender handeln. Ich selber habe auch ein entsprechendes Kaliber, ich muß aber KEINEM beweisen, dass er sich wehren könnte, sich nichts gefallen lässt und dass er auch mich im Notfall verteidigen würde. Im Gegenteil, wenn ich es nicht für angebracht halte, unterbinde ich das natürlich im Vorfeld und rufe ihn bei den kleinsten Anzeichen ab, denn ich muß ihn nicht unnötig stärker machen, als er ohnehin schon ist.

Was meinst Du, wie viele Fahrradfahrer schon nach Hunden getreten haben, weil sie hinterhergehetzt sind? Wäre es da auch gerechtfertigt vom Hund, diesen dann vom Rad zu holen? Sorry, das ist für mich verkehrte Welt!

Bei jedem gibt es Ecken, die unübersichtlich sind, aber auch da ist immer noch genügend Zeit, den Hund abzurufen, wenn man den Hund nicht schon vor der Ecke gestoppt hat. Ich glaube mittlerweile auch, dass es sich um "Rüdendominanz" handelte, aber nicht um die Deines Hundes, sondern Deiner! Wie Du die Situation beschreibst, sind viele Frequenzen abgelaufen, Dein Hund ist nicht einfach auf einen Hund losgestartet, sondern hat im Vorfeld alle möglichen Verhaltensweisen gezeigt, in die man hätte eingreifen können und müssen. Hinrennen - abrufen, beim anspringen - abrufen, beim aufbauen - abrufen und, und, und. Zudem hat gerade ein Hund viele Alternativen, auf einen Tritt zu reagieren, ein Biss oder ein Angriff sollte m. E. die allerletzte sein, das würde ich niemals dulden und vor allem dann nicht noch den anderen für Fehlverhalten verantwortlich machen. Und wenn ein Hund in diesen vielen Abrufsituationen nicht reagiert, gehört er an die Leine, aber ganz sicher! Und wenn der Halter dies nicht nachvollziehen kann, halte ich eine Anzeige sogar für gerechtfertigt und auch notwendig, um ihn zum Nachdenken zu bringen! Egal, ob es vorher schon zu einem Vorfall gekommen ist, irgendwann ist es immer ein erstes Mal!

Viele Grüße
Bianca

von Petra B.(YCH) am 12. November 2001 10:59

Hallo,
ich habe auch nicht alle Postings gelesen (bissl viel auf einmal), aber ich denke, Du musst die Geschichte verbuchen unter "Shit happens". Auch meine Hunde hören relativ gut- aber 100 %? Das gibt es einfach nicht. Irgendwann ist immer das erste Mal, auch bei einem Hund, der vielleicht zu 98 % hört. Auch bei uns gibt es natürlich Ecken vor Waldwegen und ich achte darauf, dass die Hunde nicht vorstürmen, aber permanent bei Fuß gehen lassen? Da kann man sich den Spaziergang auch sparen. Letztendlich ist nichts passiert und Du wirst in Zukunft besser aufpassen, aber alle Situationen kann man nicht voraussehen. Sonst gäbe es ja wohl auch kaum Unfälle im Straßenverkehr!

Viel Glück (dass keine Anzeige erfolgt)
Petra B.

von Attila(YCH) am 12. November 2001 12:04

: ich glaube immer noch, dass Du nach Ausreden für Dich suchst, um die Geschichte zu entschuldigen.


Hi Bianca,

ich versuche meinen Fehler durch gar nichts zu entschuldigen: es war falsch, den Hund zu dem Mann hinlaufen zu lassen, und es war falsch, ihn nicht sofort von der Hündin abzurufen. So. Was dann kam, konnte ich nicht mehr beeinflussen, da ich die Hündin an der Leine hatte und es keine Möglichkeit gab, sie festzulegen (links weit entfernte Bäume auf steilem felsigem Hang, rechts Mauer).

Das Verhalten meines Hundes aber bedarf keiner Entschuldigung. Er hat der Hündin trotz ihrer Leinenaggression kein Haar gekrümmt, sie ging aus der ganzen Geschichte völlig unversehrt hervor. Der Mann hat nach dem Hund geschlagen und getreten, und ich gestatte dem Hund, sich zur Wehr zu setzen auch auf die Gefahr hin, daß ein Mensch Schaden nimmt - ja na sowas; schon der Versuch ist nämlich strafbar :-). Der Hund aber hat nur eine Hose zerfetzt, also geschnappt und nicht gebissen.

: Ich versuchs noch einmal zu verdeutlichen: Du schriebst in Deinem ersten Thread, Dein Hund wäre gutmütig und folgsam. BEIDES war er in dieser Situation nicht!

Doch, er war es, da er weder Mann noch Hund verletzt hat und zu mir zurückkam. Wie schon geschrieben, ich möchte den Hund sehen, der sich aus einem Kampf (Ernstfall, nicht Schutzdienst!), bei dem es um seine Unversehrtheit geht, noch abrufen läßt und kein Polizeihund ist, der den Ernstfall kennt. Wer behauptet, er könne es, bleibt den Beweis schuldig, weil man den Ernstfall nicht stellen kann. Also hat sich mein Hund völlig normal verhalten und kam nach getaner Arbeit auch zu mir zurück. Beim nachfolgenden Gespräch war er dem Mann gegenüber völlig neutral.

: Mit beispielsweise einem Westie wärst Du sicherlich nicht so mutig und würdest alleine schon für Deinen Hund vorausschauender handeln. Ich selber habe auch ein entsprechendes Kaliber, ich muß aber KEINEM beweisen, dass er sich wehren könnte, sich nichts gefallen lässt und dass er auch mich im Notfall verteidigen würde.

Einen Westie hätte ich gar nicht erst - dann lieber 'ne Katze. Und beweisen muß ich gar nichts, es ist aber nun mal Tatsache, und es gefällt mir sogar. Was hätte ich davon, wenn's anders wäre? Ich hätte dann ein feiges, korruptes Tier, mit dem ich nichts anfangen könnte.

: Was meinst Du, wie viele Fahrradfahrer schon nach Hunden getreten haben, weil sie hinterhergehetzt sind? Wäre es da auch gerechtfertigt vom Hund, diesen dann vom Rad zu holen?

Ja. Hier würde gelten: stehenbleiben, auf den Hundeführer warten bzw. diesen herbeirufen, den Hund anleinen lassen. Warum geht das nicht? Weil die Leute feige sind. Warum muß man herumbrüllen, nach dem Hund treten, Gegenstände nach ihm werfen usw. und wundert sich dann, wenn man gebissen wird? Weil die Leute doof sind - deswegen.

Gruß, Attila


von Tequilla(YCH) am 12. November 2001 12:37


Hallo !
:
: ich versuche meinen Fehler durch gar nichts zu entschuldigen: es war falsch, den Hund zu dem Mann hinlaufen zu lassen, und es war falsch, ihn nicht sofort von der Hündin abzurufen. So. Was dann kam, konnte ich nicht mehr beeinflussen, da ich die Hündin an der Leine hatte und es keine Möglichkeit gab, sie festzulegen (links weit entfernte Bäume auf steilem felsigem Hang, rechts Mauer).

Du kannst Deinen eigenen Hund nicht zurückrufen weil Du die Hündin an der Leine hattest.Brauchst Du deine Arme um Deinen Hund zu rufen?

:Er hat der Hündin trotz ihrer Leinenaggression kein Haar gekrümmt, sie ging aus der ganzen Geschichte völlig unversehrt hervor.

Sei froh!!!

grinning smileyer Mann hat nach dem Hund geschlagen und getreten, und ich gestatte dem Hund, sich zur Wehr zu setzen auch auf die Gefahr hin, daß ein Mensch Schaden nimmt !

Das Dein Hund geschlagen wird ..... hättest Du mit einem Abrufen schon verhindern können!

grinning smileyer Hund aber hat nur eine Hose zerfetzt, also geschnappt und nicht gebissen.

Schlimm genug!

:Ich hätte dann ein feiges, korruptes Tier, mit dem ich nichts anfangen könnte.

Was willst Du? Ne Kampfmaschiene?


:Warum muß man herumbrüllen, nach dem Hund treten, Gegenstände nach ihm werfen usw. und wundert sich dann, wenn man gebissen wird? Weil die Leute doof sind - deswegen.

Du hast die plicht deinen Hund unter kontrolle zu halten!
Ihn abzurufen!

Lieber Attila !

Noch gehört der DSH nicht zu denn Rassen wo so verachtet werden wie ein Pit,Staff,Bull,......
Aber ich merke das sogar bei meinen DSH-Mix das die Leute die Strasse wechseln!Es ist so viel pasiert und man muß heute als Hundehalter viel einstecken,aber mit Deinen Aussagen verstärkst Du mein denken das Du deinen DSH zum abschrecken brauchst. (WAFFE)???
Hast Du nicht mal nachgedacht das dieser Mann nicht nur um sein Hundchen sondern auch um sich ANGST hatte?

Gib denn Menschen Zeit vor großen Hunden die angst zu verlieren!



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