von Merle(YCH) am 05. November 2000 11:58
Hallo Franziska,
: Ich denke mal, dass deine Hündin vor allem auf die Leute und Hund ezurennt, wenn sie dir entgegenkommen, oder?
Leider nicht nur dann, sondern auch, wenn wir irgendwo (mit anderen Hunden) stehen und dann ein Mensch mit oder ohne Hund auftaucht, dann rennt sie drauf los und bellt und lässt sich durch rufen nicht mehr stoppen, erst, wenn sie ca. 5m vor ihm angekommen ist dreht sie um und kommt zu mir zurück.
: Dass du das rankommen übst, ist an sich schonmal gut, nur würd ichs anders üben.
Ich dacht nur, daß ich erstmal ohne diesen scheinbar großen Reiz das Rankommen übe, bis es sicher klappt, um dann immer größere Ablenkungen einzubauen.
: Wenn du merkst, sie hat vor, jemanden anzubellen (das sieht man bereits am Blick (gespitzte Ohren) und am Gang), ein kurzer Pfiff, dann sofort umkehren (d.h. nicht mehr auf den angebellten zugehen) und am besten, wenn sie nicht drauf achtet noch verstecken. Damit nimmst du ihr den Wind aus den Segeln und sie verknüpft den Pfiff damit, dass du verschwindest. Wenn du das öfters machst, reicht bald der Pfiff allein aus, um sie davon abzuhalten, loszustürmen.
Genau das habe ich beim letzten Mal versucht, zum Glück kannte ich die Leute. Also habe ich Akira gerufen und als sie nicht kam, habe ich auf dem Absatz kehrt gemacht und bin um die Ecke hinter einem Busch verschwunden, es dauerte auch nicht lange und Akira kam hinterher, ich habe sie dann zu mir ran genommen und bin wieder in Richtung der Leute gegangen, diesmal ohne gekläffe. Das Problem liegt bei dieser Methode nur daran, daß ich Akira erstmal ein bischen draufzulaufen lassen muß, bis sie dann nur auf den Pfiff reagiert und das finden die meisten Leute verständlicherweise gar nicht toll. Vielleicht kann ich im Hundeverein ein Paar Leute finden, die bereit sind sich von Akira anbellen zu lassen. Aber auf freiem Feld möchte ich da lieber nichts riskieren, gerade auch weil ich ja einen "Kampfhund" habe.
: In solchen Fällen sollten jegliche Verstärkungen, wie zum Beispiel auf den vermeintlichen Feind zuzulaufen, oder hektisches Heranrufen vermieden werden.
Das mit dem nicht hektisch heranrufen ist gar nicht so leicht, ich bin da leider sehr schnell etwas hektisch, gerade auch, weil ich ja mit meinem Hund niemanden belästigen will. Aber ich werde es versuchen, deshalb habe ich mir auch schon eine Hundpfeife zugelegt, weil die ja immer gleich klingt.
: Erst wenn der "Feind" vorbeigezogen ist und sie nicht gebellt hat, kannst du sie loben.
Vielen Dank
Merle und Akira