Unterschied Clicker und E. Lindt Methode :: Clickertraining

Unterschied Clicker und E. Lindt Methode

von Kirstin(YCH) am 08. Februar 2001 19:19

Hallo Stephanie!

Ich habe vor ein paar Mionaten ein Lind-Seminar besucht.
Zunächst hat mir sein theoretischer Vortrag wie er was warum aufgebaut hat gut gefallen. Ich habe dabei ganz oft gedacht, dass er die gleichen Begründungszusammenhänge benützt wie beim Clickern.
Dann kam er aber aufs Clickern zu sprechen und ich glaube er hat es einfach nicht verstanden!
- Ihm missfällt am Clickern, dass der Hund einfach nur mir Leckerchen vollgestopft würde
Was sicher beim üben auch oft sinnvoll ist. Wenn man kleinschrittig bestärken will ist das jedenfalls besser zu handhaben als jedes Mal ein großes Brimbramborium vom Zaun zu brechen. Nichtsdestotrotz kann das super Spiel ja ein hervorrgander Jackpot sein. Zudem gibt es ja beim Clickern eben nicht nur das Leckerchen, wie du ja auch schon geschrieben hast.
- Zum anderen behauptet er, Hunde wären beim Clickern nicht primärmotiviert, bei seiner "Methode" hingegen schon (Sprich, sie arbeiten nicht für die Sekundäre Motivation Spielzeug, sondern aus Spaß an der Arbeit)
Jeder, dessen Hunde so begeistert Clickern wie meine wird mir beistimmen, wenn ich das ganz ganz ernsthaft bezweifle. Hier schrieb mal jemand, die Hündin ließe das Fresseen im Napf stehe, um sich das gleiche Futter zu erarbeiten, macht wohl wenig Sinn sonst.
Außerdem frage ich mich, warum es dann so wichtig ist, dass man sich das MO direkt vor die Augen hält - wenn der Hund doch primärmotiviert ist? Beim Clickern ist es meinen Hunden jedenfalls wurscht, wo der Jackpot ist.

Na ja, ich bin dann auch mit einigen Zweifeln nach Hause gegangen.
Zwar war es phänomenal einigen der Hunde da zuzugucken, so wie die voller Power und Elan waren, aber in der Pause konnte man dann eben auch aus dem Fenster beobachten, wie die Hunde wenn sie überschnackten (kläfften) eins auf die Nase bekamen. Von Beschwichtigungssiganlen, wie die anderen beschrieben haben mal ganz zu schweigen.
Dennoch denke ich, es muss jeder seinen Weg finden. Wenn du die Gelegenheit hast, guck es dir an und nimm dir für dich daraus mit, was du gebrauchen kannst. In Punkto Spielen hat er es schon raus. Es ist aber eben auch nicht jedermanns Sache, sich so zum Affen zu machen. Außerdem funktioniert es bestimmt NICHT bei jedem Hund, Ich habe es jedenfalls mit meiner monatelang ohne Erfolg versucht. Inziwshcen sehen wir das ganze etwas gelassener un des klappt ganz gut mit dem Spielen, nun kann ich auch viele Lind-Dinge umsetzen.

Viele Grüße,
Kirstin

von Canis(YCH) am 15. Februar 2001 00:29


: : Hallo,
: :
: Lind kocht auch nur mit Wasser. Sein Rüde der ihn so anhimmelt hat
: es einfach gelernt, wenn man himmelt bekommt man das Spielzeug.
: Das kann man auch mit dem Klicker erreichen.
: Das seine Methode auch nicht das non plus ultra ist sieht man,
: wenn man ihn einmal bei der Arbeit mit seiner Hündin beobachtet.
: Da ist Schluß mit Lustig für den Hund.
:
: Robert
:
:Hallo Robert, ich glaube, so wie Du haben endlich einige gemerkt, daß Lind kein Hundegott ist. Auf einem Seminar in Köln habe ich gesehen, wie er seinen Rüden von einem Companymitglied aus der Box (wo seine Hund nach genauer Beobachtung Tag und Nacht sind) holen lassen. Der Hund war seit Stunden im Hänger eingesperrt. Durch seinen Bewegungsstau konnte er sich natürlich nicht konzentrieren. Statt erst einmal mit ihm zu spielen bekam er beim ersten bellen erst einmal was auf die Mütze, was den Hund, der früher unter Starkzwang (wie Lind selbst zugibt) ausgebildet wurde. Als er dann beim Tanzen immer mehr Fehler machte wurde Lind so zornig, daß er seinem Rüden,als er auf Kommando nicht Platz machte mit der Hand auf den Kopf schlug. Das sorgte für ziemliches Raunen im Publikum. Ich muß sagen, diese Hilfe kannte ich schon vor 20 Jahren. Dazu brauche ich kein Seminar belegen. Alles in allem ist Lind in der Theorie vorzüglich, aber in der Praxis, und damit meine ich den Umgang mit seinen eigenen Hunden, nicht besser als jeder Schutzhundesportler von früher.

von Ilka(YCH) am 15. Februar 2001 21:02


:Hallo Canis,
ich habe heute Deine Antwort auf Robert gelesen. War schon sehr interessant, daß nicht nur ich gemerkt habe, daß Lind von der Idee her eine der besten Ausblidungsarten ist, aber das Menschliche zu wünschen übrig läßt. Es ist sehr widersprüchlich auf der einen Seite von artgerechter Ausbildung zu sprechen, auf der anderen Seite aber selbst nicht danach zu handeln. Es ist nicht artgerecht den Hund laufend in der Box zu lassen und nur kurz mit ihm spazierenzugehen. Es ist nicht artgerecht einen fast 10-järigen Rüden der, wie Lind selbst sagt, gesundheitliche Probleme mit den Gelnken hat, beim Tanz zu langem Rückwärtsgehen zu bringen und enge Kreiswendungen und Traversale gehen zu lassen. Das geht alles auf die Hinterhand und die Wirbelsäule. Auf jeden Fall war das Seminar in Nürnberg mein letztes.

Gruß Ilka


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