: Beim üben und konditionieren habe ich EXTRA ganz speziell darauf geachtet daß der HUnd nicht jedesmal Leckerchen bekommt.
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: Erklär mir das mal bitte genauer!
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Hallo,

damit meine ich, daß ich extra darauf geachtet habe den Hund variabel zu bestärken und nicht jedesmal C&B

Liebe Grüße,
Lisa

Hallo Lisa,

: damit meine ich, daß ich extra darauf geachtet habe den Hund variabel zu bestärken und nicht jedesmal C&B


Vielleicht hast du die variable Bestärkung zu früh eingesetzt und den Hund dadurch verunsichert. Fang doch nochmals ganz von vorne an und bestärke jedesmal. Wenn du dann erst später wieder mit der variablen Bestärkung anfängst, dann ganz langsam. Wenn ich dich wäre, würde ich vielleicht sogar noch einen Schritt zurück und den Blickkontakt bestärken. jedesmal wenn er dich anschaut C&B. Wenn er dich auf dem Spaziergang mal anschaut C&B. Du kannst ihm dann auch ein Spiel statt Leckerli anbieten. Vielleicht musst du ein Spielzeug dazu erst interessant machen. Unterstützend würde es vielleicht helfen ihn eine Weile an der Schleppleine auszuführen, so dass er sich nicht ganz verselbständigen kann. Der Hund soll sich nicht einfahc selber seine Bestärkung beschaffen können, sondern erst durch eine gewünschte Aktion bzw. deren Ansatz.

Nur Mut, es sind nicht alle gleich schnell und Hut ab, dass du trotzdem noch durchhältst! Es lohnt sich!

Grüsse
Jenny

Wie schafft man es, dass es sich für den Hund lohnt?
Und was hat er gelernt, wenn er nur reagiert, wenn er das Leckerli schon sieht?

Wenn man ihn sein gesamtes Futter grossteils 'verdienen' lässt - erst den Rest abends in den Napf tut - und das 'normale' Futter zu Belohnungszwecken mit den tollsten Leckerlis vermischt, so dass er nie weis, ob jetzt eine Delikatesse (Jackpot, extras for excellence) kommt oder normales Futter, steigt die Motivation auch bei 1:1 Belohnung ganz gewaltig.

Wenn man das Lekerli erst nach den Click herausnimmt, wird er es sich abgewöhnen, abzuschätzen, ob es gerade für ihn lohnt. Wenn es auch Spiel oder Freilaufen oder sonst etwas als Belohnung gibt, wird es für den hund noch spannender!

Bei unseren Kursen wird stets für dem Ausbildungsstand entsprechend gute Leistungen belohnt - da bekommt er ohnehin nicht mehr jedesmal was, weil es nicht immer 'soo super' ist, was er macht.
Wenn etwas Neues geübt wird, die Anforderungen erschwert werden oder die Ablenkung gesteigert, wird mit etwas besonders Gutem belohnt.
Sowie etwas einigermaßen durch 'Luring' erlernt wurde, bleibt die Hand leer, aus der Tasche und 'vom Keks', bis die Übung gut gezeigt wurde!!!! Dann kommt Click oder Stimme und gleich drauf etwas sensationell Gutes: Schlußfolgerung des Hundes (hoffentlich): oh, leere Hand zum Handzeichen bedeutet 'Wienerle', lohnt also noch mehr, als das sichtbare Trockenfutterbröckchen!

Und dann ein wichtiger Grundsatz im Training: immer nur eines auf einmal ändern - also wenn von 'gezeigtem Keksi' zu 'verstecktem Keksi' gewechselt wird, wird man natürlich auf alle anderen Verbesserungen zeitweise verzichten und wieder jedesmal mit etwas Tollem belohnen.

Wenn das 100% klappt wieder nur die (für die betreffende Situation) zumindest durchschnittlichen Leistungen belohnen und für Gutes die Extras rausrücken.

Die ewige Frage: Wie motiviere ich meinen Hund immer besser zur Mitarbeit - und wie ist das entstanden, über dass ich mich jetzt gerade vielleicht ärgere (you get what you train for - not what you want!)
ist immer wieder intereessant
Man lernt ja glücklicherweise nie aus - das macht das Arbeiten so spannend!
Viel Glück weiterhin!
Wiebke

www.hunde-erziehung.at