Knifflige Situation. :: Clickertraining

Knifflige Situation.

von Stephan und Bambi(YCH) am 12. April 2002 08:31

Hallo Melli!

Unsere Bambi (16 Monate) ist auch so ein Hund. Der andere Hund als ultimativer Bestärker! Egel wie viel Hundekontakte vorher ermöglicht wurden. Ob 7 Tage die Woche, 2 Stunden je Tag oder nur gelegentlich. Selbst beim spielen in einer großen Hundegruppe, ist ein fremder Hund dass größte was Bambi sich als Belohnung vorstellen kann. Wir arbeiten jetzt seit einiger Zeit (davor haben wir es ein 1/2 Jahr mit allem möglichen Probiert, und keinen erfolg gehabt) folgendermaßen:

1: Kein Hinstürzen zu anderen Hunden mehr, egal wer wann wie und wo. Am besten befr. Hundenf. Handzeichen ausmachen wenn Kontakt erwünscht ist.

2: Großen freien Platz suchen wo viele Hunde vorbeilaufen. Wir haben eine große Wiese wo Außenrum das TH seine Hunde ausführt. Achte darauf wie es mit der Individualdistance von Sammy aussieht.

3: Gehe in die Mitte dieses Platzes und mach was mit deinem Hund (der an der Schleppleine ist wg. hinlaufen zum Objekt der Begierde etc.).

4: Wenn ein Hund kommt, weitermachen bis dein Hund den anderen gesehen hat. Ab jetzt machst du gar nichts mehr! Kein Kommando, nichts, absolut nichts(ist eh sinnlos erst mal)! Du wartest, den Clicker im Anschlag, die Schleppleine in der Hand! Dein Hund läuft bis ans Ende der Schlepp(versuch aber bitte einen Ruck zu vermeiden, ich gehe immer etwas mit, und verwende ein Geschirr). Du machst nichts. Dein Hund macht nichts( meiner hat bedauerlicherweise am Anfang immer aus Frust irgendwann gebrüllt) außer den anderen anzustieren und gelegentlich die Position zu wechseln um den anderen besser im Blick zuhalten. Dein Hund ignoriert dich total bis der andere Hund nicht mehr zu sehen ist. Das kann unter umständen sehe lange dauern. Setz dich hin, Meditiere (ist gut für deine Nerven) derweil und bobachte deinen Hund weiter.

5: Ist der Hund nicht mehr zu sehen, wird dein Hund wenn du Glück hast, irgendwo anders hinsehen (haben wir uns so gedacht. Lach! )! Jetzt ein Click! Um daraus einen Blickkontakt zu shapen.
6: Pustekuchen! Meiner wollte keine Belohnung, bleibt schön sitzen, der andere könnte ja noch mal kommen.

Im freien ist das mit den Belohnungen schon immer so ein Problem gewesen, egal ob fressen oder spielen.

Nach Absprache mit unserer TÄ haben wir erst mal die regelmäßige Fütterung abgeschafft und der Hund bekommt nur zu fressen wenn er arbeitet. Ist am Anfang erst mal Karg, aber nach ca. 2 Wochen waren wir wieder bei denn durchschnittlich üblichen Portionen, mal etwas mehr, mal etwas weniger.
Das meiste Futter verdient Sie sich mit Blickkontakt, keine ausgefeilten sensationellen Kunststücke, sondern einfacher schlichter Blickkontakt in allen Lebenslagen. Drinnen und draußen. Egal welche Aktion der Hund machen möchte, vorher ist ein Blickkontakt angesagt.

7: Wir sind wieder auf die Wiese nachdem das mit dem BK einigermaßen funktioniert hat. Das ist jetzt ca 8 Wochen her. Erst lief es genauso wie am Anfang. Nach zwei Sessions aber hat Bambi mich angeschaut nach dem der Hund verschwunden war. Jetzt hat Sie nach dem Click auch Futter genommen. Das brüllen hat Sie irgendwann auch eingestellt, man sieht aber deutlich das Sie noch sehr erregt ist. Vorgestern hatte ich dann meinen ersten Großen Erfolg! Nach einigen Hunden mit unterschiedlich langen Wartezeiten (im Trend werden die Wartezeiten jetzt aber kürzer) sieht Bambi einen Hund, schmeißt sich Blitzartig rum, rennt zu mir, setzt sich hin und will fressen. Ich war so verblüfft das ich überhaupt nicht geclickt habe. Es gab aber trotzdem eine dicke Belohnung!

Wir werden auf diesem Weg weitermachen! Er ist zwar lästig und man kommt sich manchmal richtig blöde vor, aber man sieht jetzt doch schrittchenweiße Erfolge. Das verhalten Vorgestern hat Sie bis jetzt nicht mehr gezeigt, aber die verkürzten Wartezeit haben sich stabil eingependelt und die Hunde müssen nicht mehr komplett aus dem Blickfeld verschwunden sein.
Irgendwann werden wir dann die Distanz zum Objekt der Begierde verkleinern können, wir werden dann wahrscheinlich wieder einen großen Schritt zurückgeworfen werden. Aber vielleicht dann nächstes Jahr ...

Gruß Stephan und Bambi



von Martin + Mirko(YCH) am 12. April 2002 11:50

Grüß Dich Stephan,

diese bemerkung hat mir besonders gut gefallen:

:.. Setz dich hin, Meditiere (ist gut für deine Nerven) derweil und bobachte deinen Hund weiter.

genau das ist die richtige haltung.

: .... Egal welche Aktion der Hund machen möchte, vorher ist ein Blickkontakt angesagt.

So arbeitet ein team zusammen.

: Wir werden auf diesem Weg weitermachen! Er ist zwar lästig und man kommt sich manchmal richtig blöde vor, aber man sieht jetzt doch schrittchenweise Erfolge.

Das ist das JETZT. Die vielen jahre eines langzeiterfolges kommen nocht! Ihr seid schon auf dem allerbesten weg. Nur wer jetzt aufgibt, wird auch langfristig keinen erfolg haben.
tschüß Martin & Mirko

von Melli und Sammy(YCH) am 13. April 2002 12:36

Hallo!

: Macht aber nichts, versuch einfach so ruhig wie möglich zu bleiben und die Distanz so groß zu halten, daß er es noch gut aushält.

Sobald er den Hund SIEHT will er hin! Da ist er bei der Distanz nicht heikel (außer er ist wirklich am alleräußersten Rande des Sichtfelds, was ja im Alltag eher selten ist, da könnte ich durchaus ansetzen), er muss nur herausgefunden haben, dass es ein Hund IST und schon geht's auf!

Wenn er lieber stehenbleibt und stiert, bleib halt auch stehen.

muss ich ohnehin wohl oder übel, da ich ihn nicht hinter mir her schleifen will. Sobald ich weiter gehe versucht er dann wirklich zum anderen Hund zu gelangen, er zerrt also in die eine und ich in die andere Richtung.

Das Problem sind meist nicht die anderen Hunde, sondern die Halter, die partout meinen, die Spannung dadurch auflösen zu müssen, daß sich die Hunde kurz "begrüssen" dürfen.

Kenne ich nur zu gut! Nicht dass Sammy irgendeinem Hund was tun würde (das hab ich ja klar genug ausgedrückt oder? Nicht dass du denkst er würde dem was tun wollen...) aber er wird jedesmal wieder bestätigt. Die Leute bei uns in der Gegend zeigen mir gedanklich wohl ohnehin schon den Vogel, wenn ich dann - aus ihrer Sicht sinnlos - richtig giftig reagiere.

Und schon ist der Hund im falschen Moment bestärkt worden.

Allerdings... Und da hat Sammy ein phänomenales Gedächtnis (sprich ca. 20 mal recht fortschrittlich verhalten ist wieder um einige Schritte zurückgeworfen)

Also verscheuch die Leute, mach ein grimmiges Gesicht.

Dürfte mir nicht schwerfallen ;-)

Ich bin bekannt für mein griesgrämiges Gesicht beim Spazierengehen.

Nur so eine Frage: wie reagieren denn die HF darauf, die du vom sehen her kennst? Die werden sich wohl auch ihren Teil denken...

: Erstarren ist ok, warte einfach, bis der andere weiter geht.

Das ist im Moment der Knackpunkt! Genauso wenn ein Hund an uns vorbeigeht (andere Straßenseite). Sammy bleibt wirklich brav sitzen bis der Hund auf gleicher Höhe ist - dann merkt er dass der Hund passiert OHNE ihn zu begrüßen und ab geht die Post! Er geht sogar schön "Fuss" solange wir uns auf den anderen Hund zubewegen, erst wenn wir näher als 5m kommen, zerrt er wirklich hin.

Wenn ein anderer Hund kommt hältst Du Sammy ein ultrafeines Leckerchen direkt vor die Nase. Und das bei jeder Hundebegegnung. Möglichst noch bevor er sich aufregen kann.

reicht es wenn ich es ihm nur hinhalte? *schmunzel* er wird es zu 99 % ignorieren bzw. meiner Hand ausweichen. Das Problem ist ja wirklich, dass kaum Hundebegegnugen von 100m ab immer näher kommend ablaufen... Würde ich immer so trainieren können - perfekt! Aber leider ist's doch oft so, dass man gerade hinter einer Hausecke mit einem 10 m entfernten Hund konfrontiert wird. Ist der Hund wirklich noch sehr sehr weit weg, sieht er sich das Guti an, sieht zum Hund, schnappt sich das Guti und beobachtet den Hund dann kauend. Das ist tatsächlich ein guter Ansatzpunkt... nur leider sehr selten im Alltag. Ich kenne bei uns (kleines Dorf) im Prinzip auch nur einen Ort, an dem es folgendermaßen ablaufen könnte, allerdings kommt da durchschnittlich ein Hund pro Stunde vorbei wenn's gut geht.

: braucht einfach auch eine gewisse Erfahrung auf Seiten des Hundes, daß er nicht jeden anderen Hund persönlich begutachten muß.

Das habe ich wohl auch unabsichtich noch weiter bestärkt, da ich immer unglaublich froh war, wenn Sammy zu einem anderen Hund wollte und dann lieb mit ihm gespielt hat (unser Cocker war allen anderen Hunden gegenüber agressiv). Da hab ich mitunter auch mal ein Auge zugedrückt, wenn er auf einen Hund warten wollte und so die Bestätigung des "Blockierens" schon beinahe selbst herbeigeführt. Jetzt bin ich schlauer...

Diese Erfahrung muß er erst machen. Bei jungen Hunden ist das also relativ schwierig.

Ich bin mir sicher, dass wir das auch noch in den Griff bekommen! Mit Sicherheit!

vielen Dank für die vielen Tipps! Jetzt sehe ich schon um einiges klarer!

lg

Melli und Sammy

von Melli und Sammy(YCH) am 13. April 2002 13:12

Hallo!

: Egel wie viel Hundekontakte vorher ermöglicht wurden.

Das kenne ich nur zu gut! Es gibt für Sammy nur einen Ort, wo er sich nebst anderen Hunden annähernd "normal" verhält (im Sinne von relativ ruhig) - das ist die Innpromenade in Innsbruck, wo es wirklich nur so von Hunden wimmelt! Da trifft man auf einem Spaziergang von einer Stunde mindestens 20 Hunde.

Selbst beim spielen in einer großen Hundegruppe, ist ein fremder Hund dass größte was Bambi sich als Belohnung vorstellen kann.

Sobald man mit dem anderen Hund und Halter zusammen arbeiten kann, ist Sammy ein Traum von einem Hund! Er lässt sich ohne Probleme mitten aus dem Spiel mit "Hier" abrufen - Click - und darf wieder weiter spielen. Das ist für ihn das höchste der Gefühle und er ist dankbar um jeden Befehl, da das Spiel nach dem Click doch gleich noch viel schöner ist ;-)

: 1: Kein Hinstürzen zu anderen Hunden mehr, egal wer wann wie und wo.

Wie reagierst du, wenn der andere HF seinen Hund zu deinem zu schnell hinlassen will? Ich versuche das zu verhindern, indem ich den anderen HF bitte einen Moment mit dem näherkommen zu warten - worauf beinahe jeder HF die Straßenseite wechselte oder unser anderweitig umging (da kann man doch nur die Stirn runzeln). Ich will ja nicht jeden Kontakt vermeiden... Das ist ja dann ein echter Teufelskreis.

: 2: Großen freien Platz suchen wo viele Hunde vorbeilaufen.

Oje, schwer! Sowas gibt es bei uns nicht! Nur den Hundeabrichteplatz und da kann ich mit meinem "Meerschweinchen" (wie der Trainer so treffend bemerkte) sicherlich nicht hinsetzen. Erstens störe ich das Training und zweitens brauche ich mich mit einem Yorkie dort gar nicht erst blicken lassen. Zu sehen, dass ich irgendwelche Probleme mit Sammy habe, würde sie ausserdem nur in ihrer Ansicht bestätigen, dass "aversiv erziehen" das einzig Wahre ist.

: 4: (versuch aber bitte einen Ruck zu vermeiden, ich gehe immer etwas mit, und verwende ein Geschirr).

Ich bremse ihn immer vorsichtig aus, was mit dem Geschirr ja besonders gut geht.

( meiner hat bedauerlicherweise am Anfang immer aus Frust irgendwann gebrüllt)

kenne ich. Noch ein Grund warum ich nicht neben dem Hundeabrichteplatz trainieren kann.

Dein Hund ignoriert dich total bis der andere Hund nicht mehr zu sehen ist. Das kann unter umständen sehe lange dauern.

ooja! Unsere Hunde scheinen Brüder im Geiste zu sein! :-)

Jetzt ein Click! Um daraus einen Blickkontakt zu shapen.

Das mache ich jetzt seiner einiger Zeit! Egal was Sammy tun will, erst mich ansehen. Davor werfe ich weder das Balli, noch bekommt er sein Futter, noch wird er abgeleint.

: 6: Pustekuchen! Meiner wollte keine Belohnung, bleibt schön sitzen, der andere könnte ja noch mal kommen.

Das fällt Sammy sicher auch noch ein...

: Im freien ist das mit den Belohnungen schon immer so ein Problem gewesen, egal ob fressen oder spielen.

Also, woher hast du Bambi denn? Ich glaube mich erinnern zu können aus dem TH, bin aber nicht sicher. Vielleicht sind die beiden wirklich verwandt! Hört sich einfach nur an wie Sammy.

: der Hund bekommt nur zu fressen wenn er arbeitet.

Sammy bekommt pro Tag eine Handvoll Solid Gold mit allerhand Gemüse, Obst und Co. (mehr frisst er gar nicht) und durchgehend trainieren mit soooo fadem Futter - sprich ohne das pürierte Gemüse oder Obst - geht nicht. Nach evtl. 15 Körnchen (wir Füttern Hundchen und da sind die Körnchen wirklich klein) zieht das auch nicht mehr. Vielleicht ist das mit dem sonst nichts füttern eine gute Idee! Werde mal mit TA und der Trainerin sprechen - insofern ich sie endlich mal tel. erreiche.

Ist am Anfang erst mal Karg, aber nach ca. 2 Wochen waren wir wieder bei denn durchschnittlich üblichen Portionen, mal etwas mehr, mal etwas weniger.

Sammy ist ohnehin schon so dünn. Da fällt er mir ja ganz vom Fleisch! Und soll der hund nicht erst mal ausruhen, nach dem Fressen?

: Das meiste Futter verdient Sie sich mit Blickkontakt, keine ausgefeilten sensationellen Kunststücke, sondern einfacher schlichter Blickkontakt in allen Lebenslagen. Drinnen und draußen. Egal welche Aktion der Hund machen möchte, vorher ist ein Blickkontakt angesagt.

Super! Wirklich super! Ich glaube ich weiß jetzt, was ich machen werde. Ich beginne damit allerdings erst nach meiner Finnlandreise. Möchte das ganze gerne ohne Unterbrechung durchziehen...

: Nach zwei Sessions aber hat Bambi mich angeschaut nach dem der Hund verschwunden war. Jetzt hat Sie nach dem Click auch Futter genommen.

Toll! Wirklich!

Vorgestern hatte ich dann meinen ersten Großen Erfolg!

Ich kann euch nur gratulieren und noch ganz viel Erfolg wünschen! Ihr seid auf dem richtigen Wege!

: Wir werden auf diesem Weg weitermachen!

... und sicherlich euer Ziel erreichen!

Er ist zwar lästig und man kommt sich manchmal richtig blöde vor, aber man sieht jetzt doch schrittchenweiße Erfolge.

Wenn ich mal absolut keine Lust habe mich wieder vor anderen Leuten zum Deppen zu machen (und das mache ich hier bei uns mit allem das mit clickern, SL, Calming Signals und Co. zu tun hat), denke ich einfach an die tolle Zeit, die wir haben werden, wenn die Grunderziehung erstmal richtig gut sitzt! Das spornt ungemein an, glaub's mir.

Aber vielleicht dann nächstes Jahr ...

Es ist doch im Prinzip völlig egal wie lange es dauert! Sammy läuft jetzt schon über ein viertel Jahr mit der Schleppleine und ich merke, dass es hilft. Wenn es sein muss, bleibt die SL dran, bis er 10 ist.

viel Glück und Spass!

Melli und Sammy

von Stephan und Bambi(YCH) am 13. April 2002 16:53

Hallo Melli,


Sobald man mit dem anderen Hund und Halter zusammen arbeiten kann, ist Sammy ein Traum von einem Hund! Er lässt sich ohne Probleme mitten aus dem Spiel mit "Hier" abrufen -

Bei Bambi sind es nicht die Hunde die sie kennt und beschnüffelt hat, sondern die eklig grünen schleimigen Monster vom Mars, die sich Ihr nicht vorstellen wollen oder von Ihrem HF an uns vorbeigezerrt werden.

Wie reagierst du, wenn der andere HF seinen Hund zu deinem zu schnell hinlassen will?

Böse gucken, umdrehen und gehen! So Bambi es zulässt. Hier hab ich mir vorausschauendes Management angewöhnt. Die Gegend wird gescannt und entsprechend der Situation gehandelt. Wobei es in unserer Gegend, so wie es mir vorkommt, eh nur zwei Sorten Hunde gibt, die gefährlichen(erstaunlich viele *grins*) die nicht von der Leine dürfen, oder die Herrchenanbeter bei denen es Hunde regnen könnte, ohne das sie von Ihrem Herrchen/Frauchen mit Stöckchen den Blick abwenden würden(NEID)!
Außerdem ist Bambi gestromt, was bei den meisten HB die Assoziation Kampfhund auslöst, und die Neigung zu großräumigem Umgehen auslößt.

Oje, schwer! Sowas gibt es bei uns nicht!
Und wie sieht es mit der Innpromenade in Innsbruck aus. Kenne ich zwar nicht (die Promenade, nicht Innsbruck), aber es hört sich nach einer brauchbaren Übungsumgebung an. Mach dir ein großes Schild, auf das du das Wort Kampfyorki ;-) schreibst und schon hast du ruhe und kannst trainieren.

ich irgendwelche Probleme mit Sammy habe, würde sie ausserdem nur in ihrer Ansicht bestätigen, dass "aversiv erziehen" das einzig Wahre ist.
kenne ich. Noch ein Grund warum ich nicht neben dem Hundeabrichteplatz trainieren kann.

Die Hunde haben es dort auch nicht besser drauf, kenne ein paar die echt aggressiv sind und keinen anderen Hund an sich dran lassen. Sieht echt zum fürchten aus. Bei Bambi ist es eher umgekehrt. Sie will den Kontakt und brüllt wenn der nicht zustande kommt. Wobei die Ursachen mir nicht so ganz klar sind. Ich denke Sie hat genügend Kontakt.

ooja! Unsere Hunde scheinen Brüder im Geiste zu sein! :-)
Bruder und Schwester ;-)

Das fällt Sammy sicher auch noch ein...
Das glaube ich nicht. Wenn er es bis jetzt nicht getan hat ...

Also, woher hast du Bambi denn? Ich glaube mich erinnern zu können aus dem TH, bin aber nicht sicher. Vielleicht sind die beiden wirklich verwandt! Hört sich einfach nur an wie Sammy.
Aus dem Tierheim in Worms. Mit der Verwandtschaft ist das so eine Sache *lach*, Bambi ist 26 KG schwer und hat eine Schulterhöhe von 65 cm. Rasse ist unklar, wir haben zwar eine Vermutung ist aber letzlich egal. Hey aber da die beiden wahrscheinlich vom Hundeadam und der Hundeeva abstammen sind sie doch verwandt. Unter der Webadresse (www.bambi-dog.de) findest du ein paar Bilder vom letzen Jahr . Da war Bambi ca. 8 Monate alt. Ich wollte schon die ganze Zeit ein HP bauen, habe aber eigentlich keine Zeit, da viele andere HP's zu bauen sind, und mir eine zündende Idee fehlt.

Sammy ist ohnehin schon so dünn. Da fällt er mir ja ganz vom Fleisch! Und soll der Hund nicht erst mal ausruhen, nach dem Fressen?
Prinzipiell ja, aber die Futteraufnahme ist über den ganzen Tag verteilt und von daher nicht so belastend. Und was das Dünnsein angeht, hatte ich anfangs auch bedenken, aber die TÄ meinte Bambi könnte noch durchaus noch 2 Kilo (!!!!Achtung gilt nicht für Sammy!!!!) abnehmen. Du musst Sammy natürlich die Gelegenheit geben sich seine komplette Ration zu verdienen. Für mich ist jede Aktion die ich mit Bambi unternehme Training.

Egal welche Aktion der Hund machen möchte, vorher ist ein Blickkontakt angesagt.
: Super! Wirklich super! Ich glaube ich weiß jetzt, was ich machen werde

Wie sieht es bei Sammy den mit dem Blickkontakt aus? Nachdem Bambi den nämlich eine Zeitlang trainiert hat, denke ich, das der BK einer der Schlüssel zur Kommunikation mit dem Hund ist. Das einige Probleme mit denen ich so zu kämpfen hatte mit dem BK sich rapide verbessert haben.

Aber vielleicht dann nächstes Jahr ...
Es ist doch im Prinzip völlig egal wie lange es dauert! Sammy läuft jetzt schon über ein viertel Jahr mit der Schleppleine und ich merke, dass es hilft. Wenn es sein muss, bleibt die SL dran, bis er 10 ist.
Als Greenhorn ist man am Anfang erst mal ziemlich Ungeduldig und verlangt zu viel von seinem Hund. Wenn’s dann nicht Klappt ist man Frustriert etc. So ist es mir jedenfalls gegangen. War dann doch ein ziemlicher Lernprozess, sich in Geduld zu üben, Ziele in ganz kleine Häppchen aufzuteilen und zeitlich richtig einzuschätzen, oder an einen Punkt zurückzugehen den man meint schon überschritten zu haben.

In diesem Sinne
Ebenfalls viel Glück und eine menge Spaß in Finnland
Stephan und Bambi

von Melli und Sammy(YCH) am 14. April 2002 18:03

Hallo Stefan!

: Böse gucken, umdrehen und gehen!

Wenn ich mich ohne weiteres umdrehen und gehen könnte würde ich es machen.

So Bambi es zulässt.

Sammy nicht wirklich. Da er in U-form (er muss den anderen hund ja im Auge behalten) läuft, stranguliert er sich mehr oder minder selbst - was ihm zwar egal ist, mir aber nicht. Am Geschirr beginnt er seitlich zu laufen...

Wobei es in unserer Gegend, so wie es mir vorkommt, eh nur zwei Sorten Hunde gibt, die gefährlichen(erstaunlich viele *grins*)

Bei uns scheinen auch - meistens Kleinhunde - regelrechte Killer zu sein! ;-)

oder die Herrchenanbeter

Diese Sorte von Hund ist für mich ein Phänomen! Obwohl Eigenständigkeit auch ihren Reiz hat...

: Außerdem ist Bambi gestromt, was bei den meisten HB die Assoziation Kampfhund auslöst, und die Neigung zu großräumigem Umgehen auslößt.

Sammy wird von anderen Leuten immer als besonders "beschützenswert" angesehen.
Bei einer Begegnung mit einer Frau und einem Bearded-Mix, fragte ich, nachdem ich mich über ihr wunderliches Verhalten lange genug geärgert hatte (sie hielt ihren Hund, obwohl er Sammy lediglich begrüßen wollte, so kurz, dass er mit den Vorderfüßen kaum mehr auf den Boden kam) kurzerhand nach. Sie könne ihren Großen doch nicht zu dem armen, süßen Kleinen hinlassen! Der sei doch viel zu wild für ihn! Dabei ist Sammy im Normalfall der, der die anderen Hunde mit seinem wilden Spielen zur Verzweiflung bringt. Nachsatz der Frau: "So einer hätte mir vieeel besser gefallen" (und der Bearded kommt mit den Vorderfüßen entgültig nicht mehr auf den Boden).
Ich hab mir meinen Teil gedacht und dem Bearded zuliebe eligst den Rückzug angetreten.

: Und wie sieht es mit der Innpromenade in Innsbruck aus.

Müsste ich mal schauen, ob es da mit der nötigen Distanz klappt. Im Moment fällt mir da kein sehr geeigneter Platz ein, ich habe aber auch noch nie extra darauf geachtet.

Mach dir ein großes Schild, auf das du das Wort Kampfyorki ;-) schreibst und schon hast du ruhe und kannst trainieren.

Mir haften ohnehin schon so viele Klischees an, da kommt's auf eines mehr oder weniger auch nicht mehr drauf an! *lach*

: Die Hunde haben es dort auch nicht besser drauf, kenne ein paar die echt aggressiv sind und keinen anderen Hund an sich dran lassen.

es geht mir nicht darum, was die Hunde dort können. Auf die Art und weise wie die Hunde es machen, würde es mich auch bei Sammy nicht im geringsten erfreuen. Ich will ihnen nur nicht unabsichtlich Bestätigung für ihre Aversiv-Theorie liefern. Alles was mit Sammy "nicht stimmt" hängt schließlich nur mit dem Clickern zusammen und damit dass ich ihm keine starke Hand biete und zeige wer der Boss ist...

Wobei die Ursachen mir nicht so ganz klar sind. Ich denke Sie hat genügend Kontakt.

Naja, Sammy könnte mit sicherheit noch mehr vertragen... Zumindest wenn es nach ihm ginge :-)

: Das glaube ich nicht. Wenn er es bis jetzt nicht getan hat ...

Hoffentlich! Aber wer weiß...

: . Mit der Verwandtschaft ist das so eine Sache *lach*, Bambi ist 26 KG schwer und hat eine Schulterhöhe von 65 cm.

Na gut, also doch nicht! :-)

Unter der Webadresse (www.bambi-dog.de) findest du ein paar Bilder vom letzen Jahr .

total süß! besonders jenes, wo sie mit knicke-ohren daliegt und in die kamera schaut. du kannst ja auch mal bei uns vorbeisehen: [www.sam-me.de.vu]

Du musst Sammy natürlich die Gelegenheit geben sich seine komplette Ration zu verdienen.

Blöd ist's auch wegen dem pürierten Gemüse - na mals sehen.

: Wie sieht es bei Sammy den mit dem Blickkontakt aus?

Könnte besser sein... Er lässt sich einfach schrecklich leicht ablenken, aber ich habe jetzt auch sehr viel Zeit auf's "Hier" verwendet und den BK schändlichst vernachlässigt *schäm*

: Als Greenhorn ist man am Anfang erst mal ziemlich Ungeduldig und verlangt zu viel von seinem Hund.

Wem sagst du das? Sammy "konnte" nach 10 Tagen Sitz, Platz, Pfui und Hier. Heute verwechselt er Sitz und Platz gelegentlich, das Hier hab ich total neu aufgebaut (da nicht 100 % sicher) - nur das Pfui sitzt seitdem wirklich. Naja, man lernt nie aus. Nächstesmal langsamer aber sorgfältiger.

Wenn’s dann nicht Klappt ist man Frustriert etc.

Ich habe mich und Sammy am Anfang viel zu sehr mit anderen Teams verglichen und mich ziemlich unter Druck gesetzt (der kann dies und jenes schon, Sammy noch nicht etc.), kam aber mit dem Lerntempo nie wirklich mit, weil sich Sammy einfach schlecht motivieren lässt.

Der Labbie von Bekannten wird (trotz langwieriger Diskussion) ziemlich aversiv erzogen, d.h. manche Grundsätze sind in Ordnung, werden aber durch Schütteln im Nacken, ziehen an den Ohren, schimpfen wenn der Hund nicht kommt etc. zunichte gemacht. Trotzdem lernt der Labbie recht gut und ist einfach nur ein gutmütiger "Latsch" geblieben.
So viele Fehler und trotzdem geht's ganz gut mit dem Hund - beneidenswert!

: Ebenfalls viel Glück und eine menge Spaß in Finnland

Danke!

viele liebe Grüße

Melli und Sammy


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