Borrellia Spp. und Ehrlichia canis :: Gesundheit & Hund

Borrellia Spp. und Ehrlichia canis

von Torsten(YCH) am 02. Dezember 2000 19:12

Hallo Rainer,

Borreliose: Hautbiopsien fertigt man beim Menschen hauptsächlich aus dem ECM (Erythema Chronicum Migrans) an. Diese wird dann in einem Kelley-Medium 1-5 Wochen kultiviert, dann als 'Vitalpräparat' im Dunkelfeld oder Phasenkontrast mikroskopiert. Borrelien sind sehr bewegliche, schraubenförmige Bakterien. Färbung nach Giemsa funktioniert auch gut, u.U. sogar direkt aus der 'Hautstanze'. Beim Menschen funktioniert eine Anzucht aus dem ECM gut, aus dem Liquor selten, aus Gelenkpunktaten praktisch nie. Dies wäre sicher auch auf den Hund zu übertragen, aber das ECM wird man wohl kaum sehen, ausser man hat so einen chinesischen Nackthund, der ja dort zum Bettvorwärmen benutzt wird. Zur Borreliosetherapie: immernoch Doxycyclin, wenn es funktioniert oder andere Makrolidantibiotika, bei fortgeschrittener Neuroborreliose ist beim Menschen Ceftriaxon i.v. zu verabreichen, dies wäre ggf. auch für den Hund zu prüfen.

Die Literatur von E. canis 1983 in Berlin würde mich interessieren. Ich bearbeite parasitologische Datenbanken. Die Ehrlichiose-Datenbank hat 970 Einträge, und dieser ist nicht dabei. (Die Borreliose-Datenbank hat derzeit 5307, die Leishmaniose-Db 17872 Referenzeinträge).

Na, und Drontal-Plus kann ich nur dringenst empfehlen, solange in Deutschland nicht spezifischer gegen 'Würmer' bekämpft werden kann; doch dazu wäre es erst einmal notwendig in breiten Untersuchungen festzustellen, mit welcher 'Würmern' es ein Hund heutzutage in Deutschland zu tun hat. Für die Südeuropäischen Länder (Spanien) ist die Benutzung von Drontal-Plus unverzichtbar, wenn ein Hund beispielsweise nach Deutschland importiert werden soll. Dieses allein schon vom hygienischen Standpunkt betrachtet, um nicht weitere 'Hundewürmer' aus dem Süden nach Deutschland einzuschleppen. Gerade was das Praziquanthel angeht, so glaube ich, dass es kaum eine verträglichere Substanz bei gleichem Nutzen gibt. Ich habe Praziquanthel auch schon selbst in Ägypten 'gegessen'.

Grüsse,

Torsten

von Ira(YCH) am 02. Dezember 2000 19:09

Hallo!

Meine eine Hündin hatte einen Titer von 16384 und starke Symptome,
die andere 32769 und war erstaunlicherweise symptomfrei!!!
Sie wurde nur vorsichtshalber mitgetestet.
Das war übrigens vor etwa einem Jahr. Beide Hündinnen sind wohlauf und haben keinerlei Beschwerden.
Rassebedingt soll der Borreliose-Titer unterschiedlich hoch werden können, und gerade bei Bernern scheint es das Phänomen zu geben, dass der Titer trotz Antibiose nicht vernünftig runtergeht.
Es wird angeblich geforscht, woran es liegen könnte.
Mehr weiß ich leider auch nicht.

Viele Grüße, Ira

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