von Silvia W.(YCH) am 17. März 2001 14:55
: Hallo Ursula,
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: : ich habe geschrieben, daß mein Hund geheilt ist, da mir meine Heilpraktikrin dies nach einer sicher zweijährigen Behandlung mitgeteilt hat. Zusätzlich haben wir eine Fall einer inzwischen 40 jährigen Frau in der Familie die Morbus Crohn hatte und sicher seit 15-20 Jahren beschwerdefrei ist Ich denke schon das das Heilung ist.
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: hm, da wir schon bei Krankheitsgeschichten sind: bei einem Crohn oder einer CU - Colitis ulcerosa - kann man von einer Hielung eigentlich nicht sprechen. Beides sind chronische Erkrankungen und es gibt eigentlich immer nur beschwerdefreie Zeiten - egal wie lange sie andauern. Ich selbst habe auch den Crohn, nehme seit einigen Jahren keine Medikamente mehr, auch wenn's mal nicht so gut läuft, aber ich weiß zuviel über diese Themen, um selbst bei 20 Jahren Beschwerdefreiheit von Heilung sprechen zu können.
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: Was man aber sehr gut vom menschen auf das Tier übertragen kann, sind z.B. die Untersuchungsmöglichekeiten. BTW: wenn von Colitis und Blut im Stuhl die Rede ist, denke ich, daß es sich um eine Dickdarmerkrankung handelt - wäre der Dünndarm betroffen, hieße das Ganze auch anders.
: Ich würde mal nach einem TA Ausschau halten, der auch endoskopische Untersuchungen macht. Dieser könnte eine Biopsie = Gewebeprobe aus dem erkrankten Gebiet nehmen und das pathologisch untersuchen lassen.
: Ferner habe ich auch schon von Kollegen gehört, die zur Therapie einer Colitis beim Hund ein Humanpräparat - Salofalk, ist ein Salicylsäure-Abkömmling - eingesetzt haben. Erfolg nicht garantiert, aber vielleicht wäre es nach Rücksprache einen Versuch wert.
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: Abraten würde ich auch von den häufigen Futterwechseln, das wirft den Darm nur noch mehr durcheinander! Lieber über etliche Wochen erst mal Schonkost aus Geflügelfleisch, gekochten Möhrchen und Kartoffelbrei oder breiig gekochtem Reis füttern, um ihn dann umzustellen, wenn es ihm wirklich gut geht!
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: Cortison ja, aber bitte nur in der akuten Phase. Als Dauertherapie wirklich nur in geringen Dosen und wenn er anders überhaupt nicht mehr parat kommt.
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: Homöpathie auf alle Fälle versuchen, aber v.a. die Darmflora wieder aufbauen.
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: Gruß,
: Nikka
Hallo, Nikka!
Ich hab gerade bei Faiza wiedermal eine Untersuchung machen lassen.
Diesmal zu Plasmaproteinen und Lysozym. Wir sind mal wieder mit allem durch, was sich untersuchen läßt.
Genau dafür ist auch in der Behandlungsempfehlung von Laboklin das Salofalk z.B. angegeben worden. Aber auch das Clont (Metronidazol, was ich persönlich ablehne).
Bei uns ist ganz klar eine Dickdarmentzündung. KOLITIS sagen die TÄ aber einfach als Oberbegriff. Oft wird ja garnicht genau untersucht, wo die Störung liegt. Biopsie, also Coloskopie wird sehr ungern durchgeführt. Es ist das letzte Mittel, wenn garnichts anderes hilft.
Es hat ja auch kaum ein Hund mit Kolitis gleich C.U. oder M.C.. Zumindest hat sich da bei uns im Kontrast-Röntgen nichts gezeigt.
Du hast doch Erfahrung. Denkst Du, man sollte dann trotzdem endoskopisch drangehen?
Und hast Du schon was über den Erfolg von Aloe Vera-SAft bei Kolitis gehört? Ich hab mir da grad die Infos kommen lassen.
Gruß, Silvia mit Faiza, die nur hom. behandelt wird