Herzecho/Herzspezialist gesucht :: Gesundheit & Hund

Herzecho/Herzspezialist gesucht

von Martina(YCH) am 01. August 2001 21:48

: Hallo Martina,
:
: das ist eine lange Geschichte mit unserer "Lina". Sie ist mein 2. Belgischer Schäferhund und von Anfang an war sie sehr launisch, d.h. an manchen Tagen normal und an anderen Tagen schlich sie schon aus dem Haus als ob sie geschlagen wurde. An diesen Tagen war sie auch so sehr ängstlich. Beim Schutzdienst fiel auf, dass ihr recht schnell die Puste ausging. Mit knapp einem Jahr liess ich dann in der besagten Tierklinik die Hormone prüfen, weil ich dachte, dass sie vielleicht deshalb so "launisch" sei. Nachdem der Tierarzt mit der Bemerkung "Der Hund ist doch kerngesund, steht doch prima da" das Blut nahm und auch wirklich alles i.O. war, dachte ich, vielleicht ist es wirklich einfach ein träges, faules und launisches Exemplar.
Im Sommer letzten Jahres torkelte sie dann 2 x nach dem Ballspielen und zwar so sehr, dass sie wahrlich von ihrem Hinterteil überholt wurde. Das ganze dauerte höchstens 2 Minuten, danach konnte ich wieder mit ihr spielen. Den ganzen Herbst/Winter/Frühling haben wir vergeblich versucht, die "Anfälle" wieder zu provozieren, vergeblich. Wir dachten lange, es wäre vielleicht ein Wobbler-Syndrom, aber warum dann nur bei Wärme. Natürlich dachte/denke ich auch oft an Epilepsie, aber warum nur ei Wärme kombiniert mit Anstrengung? Im November letzten Jahres erfuhr ich dann, dass auch der Grossvater meiner Hündin ab und zu leicht torkelte. Angeblich wurden bei ihm dann (7-jährig) leichte Herzrythmusstörungen diagnostiziert. Ausserdem ist Linas Wurfbruder letztes Jahr (April-September!) mindestens 20 Mal in dieser Form "umgefallen". Die Besitzer liessen verschiedene Herzuntersuchungen und EKGs machen - ohne Befund. Der dortige Tierarzt ist sich 100%ig sicher, dass es keine Epilepsie ist.

Am ersten warmen Tag diesen Jahres nun - ich dachte gar nicht mehr an die Sache - passierte wieder das gleiche. Und zwischenzeitlich noch 2 Mal. Die letzten beiden Male torkelte sie ziemlich lange und rannte so gut es ging zu einem nahegelegenen See, wo sie sich röchelnd ca. 5 Minuten ins Wasser stellte. Danach war sie total fertig und tagelang wensensverändert. Irgendwie glaube ich, wird sie immer ängstlicher. Heute morgen bin ich um 5.00 Uhr mit ihr rausgegangen. Bei der Runde joggen, hing sie wieder ewig hinterher. Danach wollte ich sie mit dem Ball motivieren. Sie schaute mich an, als ob ich sie prügeln wollte. Meinen Ball musste ich selbst holen. Wenn es nach ihr ginge, würden wir nie spazieren gehen. Kaum sind wir zuhause, legt sie sich irgendwo hin. Nur fressen tut sie immer gerne. Früher hatte ich noch ein Jagdproblem mit ihr. Jetzt hebt sie nicht mal den Kopf, wenn uns beim Joggen ein Reh begegnet. Heute dachte ich mir, wenn der Tierschutzverein sehen könnte, wie der Hund aus dem Haus heraus hinter mir herschleicht, würden sie ihn mir abnehmen, denn so sieht nur ein misshandelter Hund aus. Irgendwie ist sie nicht mehr mein Hund. Immer häufiger bellt sie mich, meinen Mann und die Kinder oder gute Bekannte an, wenn wir ins Haus kommen, als wären wir fremd. Wenn man sie nicht mit Gehorsam davon abhält, jagt sie neuerdings stundenlang Fliegen. Wir haben auch schon überlegt, ob sie was im Hirn hat, aber bei einem Hirntumor wäre alles viel schneller forgeschritten.

von Karin(YCH) am 02. August 2001 06:26

Hallo

Das bei deiner Belgierhündin kommt mir sehr bekannt vor. Ich habe selber eine Belgierhündin, und habe diese Woche einen Artzbesuch nacheinander gehabt.

Jetzt wurde bei ihr ein Herzfehler festgestellt, man kann aber nicht sagen wie schlimme es ist, da meine Hündin narkotisiert zum Tierarzt muss (leider). Somit ist es fast unmöglich ein EKG zu machen. Ich werde ab heute ihr Herztabletten geben, und das mal einen Monat lang. Und dann schauen, wie sie sich benimmt. Hmm frage mich nur, ob das was nützt.

Leber, Niere und Lunge ist O.K.


von Martina&A&A(YCH) am 02. August 2001 10:31

Hallo Martina,

oh, das hört sich aber gar nicht gut an. Aber es könnte schon eine
Herzgeschichte sein, da hast Du recht. Ich kenne einen Hund mit Herz-
problemen, der stand oft, geistig völlig abwesend da, hat auf keinerlei
Ansprache mehr reagiert, wie eine Statue. Erst wenn man den Hund dann
berührt hat, reagierte er wieder. Da wurde auch manchmal daran gedacht,
daß da was im Hirn stattfindet. Auch mit dem Spazierengehen hatten sie
genau die selben Probleme. Manchmal stemmte der Hund alle 4 Beine in
den Boden und ging keinen Schritt weiter. Die Spaziergänge wurden immer
kürzer, der Hund ermüdete immer schneller. Daß Herzpatienten mit Wärme
nicht zurechtkommen, das ist ja bekannt.
Ich hab nun mal meinen Wälzer rausgeholt, und ein paar Sachen gefunden,
die man evtl. mal abklären könnte:
Es gibt sog. Adam-Stokes-Anfälle und Synkopen. Die beiden Krankheiten
gleichen der Epilepsie, werden durch mangelnde Sauerstoffversorgung des
Gehirns ausgelöst.
Auch Aorten- oder Pulmonalstenose haben Umfallen und schnelle Ermüdbar-
keit bei Belastung als Symptom. Dies sind angeborene Herzfehler, den
belgischen Schäferhund finde ich bei den prädisponierten Rassen aller-
dings nicht, sondern Boxer, Engl. Bulldogge, Beagle, Foxterrier und
Chihuahua. Was natürlich nicht heißt, daß es bei anderen Rassen nicht
auftreten kann.
Ich glaube, ihr braucht wirklich einen sehr guten bzw. sehr engagierten
TA.
Wir drücken hier alle Daumen und Pfoten für Euch.
Liebe Grüße
Martina mit Anhang

von Martina(YCH) am 03. August 2001 22:38

: Hallo Karin,
mein Mann hat heute mit 2 Tierärzten telefoniert, wovon einer meinte, dass Belgische Schäferhunde häufiger Herzklappenfehler hätten. Nächste Woche werden wir ein Röntgenbild und ein Herzecho machen lassen. Der Hündin ging es heute abend wieder besser, denn seit heute abend ist es wieder kühler bei uns. Ich wünsche mir so sehr, dass mein Mädchen einmal gerne mit mir aus geht, ganz zu schweigen davon, dass ich mit ihr gerne auf Halbmarathon trainieren würde.
Welchen Belgier hast du?
:
:

von Martina(YCH) am 03. August 2001 22:45

: Hallo Martina,
:
danke für die Mühe. Ich glaube, du hast das gleiche Buch wie ich. Nächste Woche werden wir die Untersuchungen durchführen lassen, wenn wir einen Termin bekommen. Übrigens, auch beim Hund meiner Freundin wollte der Tierarzt auf Epilepsie behandeln, obwohl er es am Herzen hat. Ich möchte nicht wissen, wieviele Hunde als Epileptiker behandelt werden, obwohl sie Herzkrank sind. Sowohl Tierärzte als auch Zuchtverbände sind da unheimlich schnell. Wenn bei uns was "herzliches" rauskommt, gibts erst mal einen langen Bericht an den Belgierverein. Zumal uns heute ein Tierarzt sagte, dass ihm bekannt sei, dass Belgier öfter Herzprobleme hätten. Ich bin seit 10 Jahren im Belgierverein, aber die reiten nur auf der HD (da haben sie aber eigentlich kaum Probleme) und jetzt auf der Epilepsie herum.

von Petra(YCH) am 05. August 2001 14:43

Hallo,

habe auch eine Belgierhündin (Gröni), die fast die gleichen Symptome hat. Seit über einem Jahr renne ich von Tierarzt zu Tierarzt, nachdem sie letztes Jahr nach einer geringen Belastung kollabierte. Damals waren die Blutwerte sehr schlecht auch das EKG war in diesem Zustand miserabel. Bei der Nachuntersuchung war wieder alles o.K. Als sie jedoch immer wieder Atemnot bekam und nach geringer Anstengung torkelte ließ ich einen Herzultraschall machen, der eine vergrößerte Herzklappe erkennen ließ. Sie bekam daraufhin Vetmedin, was nicht viel half. Im Winter hatte sie kaum Probleme, sie ertrug allerdings die leicht geheizte Wohnung nicht und war unruhig. Draußen war aber alles o.k.
Seit dem Frühjahr hat sie aber wieder extreme Probleme. Sie ist 2 mal zusammengebrochen, konnte sich nicht mehr auf den Hinterläufen halten, hinkte mal vorn, mal hinten, litt und leidet immer noch unter starker Atemnot nach geringer Anstrengung, worauf die Schilddrüse untersucht wurde und eine Unterfunktion diagnostiziert wurde. Sie wird jetzt mit Euthyrox behandelt, worauf sie nicht mehr hinkte. Die Atemnot bei kleinster Anstrengung ist jedoch geblieben. Sie hat oft einen aufgeschwemmten Bauch (vor allem wenn sie Atemnot hatte) der nach 2-3 Tagen wieder besser wird. Kann das von extremem Pumpen kommen? Seit 3 Wochen läßt sie auch nur noch ungern Wasser, ich muß sie regelrecht mit Kommando zum Wasserlassen schicken sonst macht sie zum Teil 12-13 Stunden nicht. Manchmal zieht sie dabei krampfhaft den Bauch nach oben. eine Blasenentzündung hat sie nicht. Kann das mit dem Herz zusammenhängen? Wer hat hier Erfahrung?
Gibt es noch mehr Belgierleute die solche Erfahrungen mit Ihren Hunden gemacht haben?
Mache jetzt nochmal einen Herzultraschall. Wenn da wieder nichts rauskommt, weiß ich auch nicht mehr weiter.

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