Hallo Alexandra,

: : Wenn anhand der Röntgenbilder eine HD diagnostiziert wird, bedeutet
: : das nicht automatisch, daß der Hund unweigerlich später klinische
: : Symptome zeigen wird.
:
: Woher hast Du diese Erkenntnis ?

Daher, daß ich einige Hunde kenne/kannte, die z.B. lt. Röntgenbild schwere HD hatten, aber niemals irgend welche klinischen Symptome gezeigt haben, also keine Beschwerden hatten. Viele Rassehunde werden vor Zuchtverwendung oder dem Einsatz in Dienst oder Sport prophylaktisch geröngt und dann fällt z.B. das Urteil HD. Die Prognose, daß diese Hunde eher als Hunde mit guten Röntgenbilder Probleme mit ihrer Hüfte bekommen werden, ist richtig, aber nicht hundertprozentig. Zum einen kann auch ein Hund, der im Alter von einem Jahr eine gute Hüfte hatte, mit 5 Jahren an schwerer Arthrose leiden (so einen Fall haben wir gerade im Verein), zum anderen bekommt nicht jeder Hund, dessen Bild schlecht ist, unweigerlich eine Arthrose. Ich kannte mehrere Schäferhunde, die eine sehr schlechte Hüfte hatten beim Vor- oder Hauptröntgen, aber ohne jemals zu lahmen 12, 13 oder 14 Jahre alt geworden sind. Ich weiß, daß sogar einige HD- und ED-Hunde im Leistungssport sehr lange und sehr erfolgreich geführt wurden.

Es kommt auch darauf an, aus welchem Grund die Hüfte schlecht beurteilt wird (HD ist nicht gleich HD!). Letzendlich ist es aber gut zu wissen, ob die Hüfte eines Hundes O.K. ist oder nicht. Durch eine vernünftige Haltung (z.B. freien Auslauf den ganzen Tag über) kann so ein Hund ein völlig normales Hundeleben führen bzw. treten klinishe Symptome erst sehr viel später auf.

Viele Grüße

Antje

: es gibt ganz bestimmte Punkte am Körper des Hundes. Wenn ein Fachmann auf diese Punkte "drückt" kann er an der Reaktion des Hundes erkennen, wenn eine HD vorliegt.
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Hallo Alex

Hmmm du meinst das ist sowas ähnliches wie bei den Fussreflexzonen? Also wenn es weh tut, ist irgendwas?

Gruss
Karin

Hallo Marion,

: mein Hund hat HD und wird nie beim Röntgen narkotisiert. Die Belastung
: einer Narkose ist für den Hund genauso hoch wie beim Menschen.

Wenn Du die Aufnahmen nur für Dich bzw. Deinen Tierarzt machen läßt brauchst Du keine Narkose. Die Zuchtverbände schreiben sie aber vor. Sollte ein Tierarzt Aufnahmen für die einzelnen Zuchtverbände ohne Narkose machen, dann droht im der Entzug der Röntgenerlaubnis durch den betreffenden Verband! Durch die Narkose (die sehr viel leichter ist als eine Narkose bei einer Operation, meine Hunde laufen wenige Minuten nach dem Röntgen schon wieder auf eigenen Pfoten aus der Praxis) spannt der Hund die Muskulatur beim Röntgen nicht an, was die Aufnahme präziser macht. Es ist ein alter Trick, Hunde mit einer schlechteren Hüfte ohne Narkose noch einmal zu erhalten, um die Bilder etwas besser werden zu lassen...

Viele Grüße

Antje

Hi!

Da hier sooo viele Antworten (Vielen lieben Dank!) stehen, schreib ich´s mal hier hin *g*.

Also, die Züchterin hat bei Meggies Kauf auf dem Kaufvertrag vermerkt, daß mit ihr nicht (zumindest wohl professionell) gezüchtet werden soll - deswegen haben wir vielleicht auch nicht über Röntgen, Zuchtverband und Co. gesprochen. Meggies Papiere habe ich auch noch nicht angefordert (kann man erst machen, wenn die Augenfarbe feststeht, deswegen konnte der Züchter das noch nicht machen, als sie 8 Wochen alt war - da waren ihre Augen noch blitzeblau, jetzt sind sie bernsteinfarben), weil ich die nur aus USA bekomme und ich werde aus dem Antrag auch nicht wirklich schlau (mein Englisch, Fachgebiet Hundezucht, ist nicht so der Bringer...) - außerdem: Wenn ich nicht züchten will, was soll ich wegen der Papiere so einen Aufstand machen?

Naja, jedenfalls möchte ich es eigentlich nur für mich und meinen Hund wissen, ob wir (wie hier schon gesagt wurde), mal Agility o.ä. machen können, oder lieber vorsichtiger sein müssen. Der große Leistungssport wird es wohl nicht werden (ich bin da wohl selbst nicht sportlich genug für *g*), aber man weiß ja nie.

Nochmal Dank für Eure Antworten, dann werde ich wohl diese Jahr mein Urlaubsgeld opfern und meinen Wauwi röntgen lassen!

Liebe Grüße, Silke mit Meggie

Hallo Antje,

warum schreiben die Zuchtverbände das vor ?? Ich verstehe den Sinn nicht ein Tier unötig mit Chemie zu belasten wenn das Tier die Aufnahme ganz ruhig über sich ergehen lässt. Mein TA ist auf HD spezialisiert und ich glaube nicht das er das macht wenn er das nicht darf ??

Hallo Melanie,

: warum schreiben die Zuchtverbände das vor ?? Ich verstehe den Sinn
: nicht ein Tier unötig mit Chemie zu belasten wenn das Tier die Aufnahme
: ganz ruhig über sich ergehen lässt.

Auch wenn er sich bei der Aufnahme ruhig verhält wirst Du Deinen Hund niemals dazu bewegen, können, daß er dabei total relaxed ist und seine Muskeln nicht anspannt. Vielmehr verkrampft sich jeder Hund, wenn er in die Lage gebracht wird, in welcher er geröngt wird. Zumal einige Verbände mehrere Aufnahmen vorschreiben (gebeugt, gestreckt und von oben). Ist die Verbindung zwischen Kugel und Pfanne zu locker, der Spalt also zu groß, fällt eine Aufnahme bei angespannter Muskulatur natürlich bedeutend besser aus, der Spalt ist kleiner, als wenn der Hund völlig entspannt geröngt wird.


: Mein TA ist auf HD spezialisiert und ich glaube nicht das er das macht
: wenn er das nicht darf ??

Wenn Du mit Deinem Tierarzt gut klar kommst, ihm keine reinwürgen willst, dann würde ich es mal schön für mich behalten, wenn er meinen Hund ohne Narkose röngt...

Viele Grüße

Antje