Hallo Uli,

: Der verstärkte Freßtrieb ist meiner Meinung nach "Menschgemacht". Nach der Kastration sagt/denkt der Mensch: "Ach du armer Hund, jetzt hast Du keine Eier mehr und du kannst nicht mehr ..., dann bekommst du wenigstens ein Leckerchen."

Das ist meiner Meinung nach kompletter Blödsinn, ich gebe doch meinem Hund keine extra Leckerchen, weil er keine Eier mehr hat. Fakt ist, daß mein Rüde extrem verfressen ist, das hat mit Mitleid (welches ich nicht mit ihm habe)überhaupt nichts zu tun, sondern ist eine Tatsache, die sich durch irgend welche psychologischen Begründungen nicht wegzaubern läßt.

Gruß

Jana

Hallo Diana,
bezüglich Fressen kann ich mich nur anschleißen. Zumindest bei Bast, dem Scheidungshund, den ich jetzt seit 3 Wochen zur Vermittlung habe.
Er wurde mit 3 Jahren kastriert, also vor einem Jahr. Als ich ihn übernahm, war er zu dick, bei mir gibt's nur normales Trockenfutter und Leckerchen. Wenn er seinen Napf nicht sofort auffrißt, kommt er weg.
Anscheinend ist er vorher mit Futter mit Geschmacksverstärkern gefüttert worden und das 3 Mal täglich.
Das fehlende Markieren finde ich traumhaft. Wie bei meinen Hündinnen und ich brauche nicht aufpassen, daß er am Haus oder im Garten markiert, was dann andere Rüden zum überpinkeln anregen würde!
Bezüglich seiners Verhaltens kann ich vom Unterschied her nichts sagen, da ich ihn vorher ja nicht so genau kannte! Bei meinen Damen zeigt er sich unterwürfig. Ansonsten springt er wie ein junges Fohlen! So gar nicht seriös! ;-)
Für einen Briard hat er ein normales Fell, leider wurde er geschoren.
Soweit meine Beobachtungen!
Viele Grüße Sybille mit Basti, der ein neues Zuhause sucht!

Hallo Sybille,

versucht Dein Rüde, Deine Damen, wenn sie läufig sind, zu decken oder interessiert er sich überhaupt nicht für sie? Bei unserem kastrierten Rüden konnte ich feststellen, daß er sich ganz speziell für eine meiner Damen interessiert hat, als sie läufig war und sie sicher auch gedeckt hätte, wenn er die Möglichkeit gehabt hätte, die beiden anderen Damen haben ihn nicht so doll interessiert. Weshalb sucht der Basti denn eine neues Zuhause?

Liebe Grüße

Jana

Hallo Jana,
da Basti erst seit 4 Wochen bei uns ist, hatten wir die Situation noch nicht, daß sie läufig waren. Ich weiß aber von einem Päärchen, bei denen hat der kastrierte Rüde mit Begeisterung seine läufige Hündin gedeckt!! Natürlich ergebnislos! Sind ja keine Eunuchen! ;-)
Basti ist ein Scheidungsopfer, Kinder wohnen mal bei Vater oder Mutter, beide voll berufstätig. Bleibt natürlich keine Zeit für Basti!! So habe ich ihn als seine Züchterin zur Weitervermittlung zurückgenommen!
Viele Grüße
Sybille

: Hallo zusammen!
:
: Ich habe vor meinen Rüden demnächst kastrieren zu lassen, weil mir sein Trieb -läufigen Hündinnen hinterher zu laufen- doch etwas zu stark wird.
: Wenn er eine Hündin in die Nase bekommt, komme ich schon nur noch schwer an ihn ran. Wenn sie aber läufig ist, dann haut er entweder ab und stellt die Ohren komplett auf Durchzug oder aber (sofern an der Leine) er macht einen Liegestreik und läßt sich zur Not nach hause schleifen, obwohl ich die Hündin noch nicht mal gesehen habe :-)
: Zudem ist er ja Rüden gegenüber auch ein ziemlicher Macho, der allerdings eigentlich mehr Sch... als Vaterlandsliebe hat.
:
: Justin ist allerdings bereits 3 Jahre alt, deshalb bin ich mir nicht mehr sicher, ob die Kastration üerhaupt noch etwas bringt. Wie sind Eure Erfahrungen so? Wann habt ihr Eure Rüden kastrieren lassen und hat sich ihr Verhalten (speziell in Bezug auf Hündinnen) noch geändert?
:
: Bin über zahlreiche Antworten sehr dankbar, damit ich mir ein Bild machen kann, bevor ich ihn "ans Messer liefere".
:
: Danke und Gruss,
:
: Diana, Jackie und Justin
:
Hallo Diana, Jackie und Justin
Warum wollt ihr einen gesunden Hund kastrieren lassen.Weil er dem Weibchen hinterher rennt.Kastriert man eine Mann bloß weil er einer Frau hinterherläuft.Es ist der natürliche Trieb deines Hundes.Du schreibst,er ist schon drei Jahre alt.Wie hast du es denn die letzten
sagen wir mal anderthalb Jahre gemacht? Ich mußte meinen Yorkie letzte Woche kastrieren lassen,weil er nur einen Hoden hatte und der andere innenliegend war.Du weißt garnicht,wie traurig so etwas ist.Nicht nur für den Hund.Wenn ich so einen gesunden Hund hätte,würde ich über eine Kastration noch einmal sehr gründlich nachdenken.Du schreibst auch nicht welche Rasse von Hund du hast.Hast du natürlich einen kleinen Hund,läßt er sich natürlich ganz toll hinterherschleifen,oder man nimmt ihn auf den Arm und trägt ihn nach Hause. Beim Schäferhund oder Dogge schlecht machbar.
Also viel Erfolg und ich hoffe du entscheidest für deinen Hund richtig
Tschüß Sylvia und Rocky

:Hallo

Mein heute 6-jähriger Labrador-Rüde habe ich mit FÜNF JAHREN kastrieren lassen. Er hat sich viel mit anderen Rüden gezankt und immer wieder böse Beissereien gehabt. Zudem war er auch ganz extrem an Hündinnen interessiert. Ich habe sehr gute Erfahrung mit der Kastration gemacht. Seither ist mein Hund wieder viel verspielter als zuvor, er lässt die Hündinnen eher in Ruhe und auch die Streiterein sind besser geworden. Er ist zwar immer noch dominant, doch er lässt viel schneller von einem anderen Rüden ab. Mich haben viele Leute vor der Kastration gewarnt, dass es sowieso nichts nützen würde. Ich habe das Gegenteil erlebt.