von Andrea(YCH) am 31. Mai 2000 13:20
Hallo Axel!
Soll diese Meldung ernst gemeint sein oder willst Du alle hier verar....?????
Ein ausgebildeter Schutzhund steht in jeder Lebenslage im Gehorsam. Außerdem wird in den meisten Vereinen (schwarze Schafe gibt es überall!!!) über den Beutetrieb ausgebildet, nicht über den Wehrtrieb. Das Ziel des Schutzdienstes im Hundesport ist die Beute, sprich der Beißarm und nicht der Mensch. Was meinst Du, warum die Hunde mit dem Beißarm (wenn sie ihn zur Bestätigung, daß sie etwas gut gemacht haben, bekommen haben) wieder zum Helfer zurücklaufen (der hat jetzt keinen Beißarm mehr!!!), ihn anstupsen und animieren, weiterzumachen? Ist das Aggressivität? Die sportliche Schutzdienstausbildung dient nicht dazu, den Hund aggressiv zu machen, sondern dazu, daß er sich in einem dafür geschaffenen Umfeld austoben kann, seine "Ur-Instinkte" und nichts anderes ist Beute, ausleben kann. Ich habe es schon erlebt, daß ein Hund der (aus welchem Grund auch immer) kaum Selbstbewußtsein hatte, durch den Schutzdienst welches bekommen hat. Er ist immer noch derselbe Schmusebär wie davor (schmust mit allem was 2 und 4 Beine hat), läßt sich aber im Gegensatz zu vorher nicht mehr von jedem Dackel die Beine blutig beißen, fängt aber von sich aus keinen Stunk an! Ist das negativ?
Ich denke, wer eine Waffe an der Leine haben will, geht weder im DVG noch im SV auf einen Hundeplatz, sondern macht das im stillen Kämmerlein . Abgesehen davon, unterscheiden sich, soweit ich weiß, sportliche Schutzdienst- und polizeiliche Ausbildung auch. Im Sport möchte man mit seinem Hund Spaß haben. Wer das anders sieht, na ja... Im Polizeidienst ist der Hund der Partner der Polizisten und mit was für Gesindel die zu tun haben, liest man ja jeden Tag. Es gibt beim SEK sogar Hunde, die darauf trainiert werden auf Menschen zu gehen. Diese Hunde werden dann bei Geiselnahmen an der langen Leine vorausgeschickt, stiffen Verwirrung , indem sie beißen, was sich zuerst bewegt und machen damit den Weg frei, für einen Angriff ihrer menschlichen Partner, um die Geiseln zu befreien (habe ich mal in einem Vortrag gehört).
Ich würde vorschlagen, Du siehst Dich mal auf einem Hundeplatz um, wo Schutzdienst gemacht wird und sprichst sowohl mit den Hundeführern als auch mit den Helfern, bevor Du solche Meldungen verzapfst.
Grüße, Andrea