Buch über Körpersprache des Hundes :: Hundebücher und Hundevideos

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Buch über Körpersprache des Hundes

von Andrea(YCH) am 07. März 2000 16:07

Ihr Lieben,

habe in einem anderen Teil des Forums schon mal nachgefragt, was es bedeuten könnte, wenn Hunde sich kratzen, niesen, schütteln, hecheln, gähnen, mit der Zunge über´s Maul schlecken........etc.p.p. Sie tun es manchmal, um etwas auszudrücken und nicht nur, wenn sie Flöhe haben, Schnupfen, Ohrenschmerzen, ihnen warm ist oder sie müde sind.

Könnt Ihr mir ein gutes Buch empfeheln, in dem solche Dinge beschrieben werden? Wir haben Bruno erst seit 4 Monaten und er ist unser erster Hund. Ich bin also noch nicht sooooo gut im Erkennen der Hundesprache. Vieles ist mir zwar schon klar, aber eben noch nicht alles.

Ich danke Euch
Liebe Grüße
Andrea

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von Harald Krisa(YCH) am 07. März 2000 18:32

Liebe Andrea!

: habe in einem anderen Teil des Forums schon mal nachgefragt, was es bedeuten könnte, wenn Hunde sich kratzen, niesen, schütteln, hecheln, gähnen, mit der Zunge über´s Maul schlecken........etc.p.p. Sie tun es manchmal, um etwas auszudrücken und nicht nur, wenn sie Flöhe haben, Schnupfen, Ohrenschmerzen, ihnen warm ist oder sie müde sind.

Das sind Konfliktreaktionen bzw. erhöhte Erregungszustände! Wenn sie gehäuft vorkommen, ist das absolut als Warnsignal zu verstehen, daß der Hund mit einer bestimmten Situation überfordert ist. Neurotisches Verhalten kann die Folge sein!

: Könnt Ihr mir ein gutes Buch empfeheln, in dem solche Dinge beschrieben werden?

Ja, kann ich: Heinz Weidt & Dina Berlowitz (1998): Das Wesen des Hundes, Natur Buch Verlag.
Absolut lesenswert und sehr fundiert!

Liebe Grüße
Harald


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von Heiko(YCH) am 07. März 2000 20:27

Hallo Andrea,

versuchs mal mit dem "Lehrbuch der Hundesprache" und "Hundeprobleme - Problemhunde" von Anders Hallgren, beide erschienen im Verlag Oertel + Spörer.

Außerdem zu empfehlen ist das "Kosmos Erziehungsprogramm für Hunde" von Petra Führmann und Nicole Hoefs.

Viele Grüße

Heiko
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von Franziska(YCH) am 07. März 2000 21:08

Hi Andrea,

es gibt bestimmt ein paar gute Bücher über die Körpersprache des Hundes. Oft werden dort aber fast ausschließlich Drohgebärden, Zeichen von Angst, Beschwichtigungsgebärden etc. beschrieben. Ich habe noch kein Buch gesehen, in welchem geschrieben steht, daß ein Hund auch im Spiel knurren kann, oder warum manche Rüden andere anfiepsen ;o))).

Ich denke aber eh, daß man die Körpersprache von Hunden am besten durch vielvielviel beobachten lernt. Und das sollte man möglichst vorurteilsfrei tun (wozu manche Bücher widerum nicht gerade förderlich sind).

Bis dann

Franziska
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von Harald(YCH) am 08. März 2000 07:02

Liebe Franziska,

Du schreibst:

: Ich denke aber eh, daß man die Körpersprache von Hunden am besten durch vielvielviel beobachten lernt. Und das sollte man möglichst vorurteilsfrei tun (wozu manche Bücher widerum nicht gerade förderlich sind).

Da gebe ich Dir nur teilweise recht. Viel beobachten ist natürlich ganz wichtig, aber was nützen die besten Beobachtungen, wenn man sie nicht interpretieren kann!? Gerade an Andreas Beispiel wird das doch deutlich. Sie hat das nicht zur jeweiligen Situation passende Kratzen, Gähnen, Hecheln etc. an ihrem Hund beobachtet, kann damit aber nichts anfangen. Wenn man noch nichts von solchen Konfliktreaktionen gehört oder gelesen hat, besteht die Gefahr von Fehlinterpretationen oder gar Vermenschlichungen (z.B. den Hund als "stur" zu bezeichnen, wenn er eigentlich psychisch überfordert ist). Gute Hundebücher zu lesen ist deshalb unbedingt notwendig, um Hunde zu verstehen und richtig zu erziehen.
Daher: Viel beobachten UND viel lesen!

Liebe Grüße
Harald
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von Andrea(YCH) am 08. März 2000 11:29

: Lieber Harald,
:
: Du schreibst:
: Gerade an Andreas Beispiel wird das doch deutlich. Sie hat das nicht zur jeweiligen Situation passende Kratzen, Gähnen, Hecheln etc. an ihrem Hund beobachtet, kann damit aber nichts anfangen. Wenn man noch nichts von solchen Konfliktreaktionen gehört oder gelesen hat, besteht die Gefahr von Fehlinterpretationen oder gar Vermenschlichungen (z.B. den Hund als "stur" zu bezeichnen, wenn er eigentlich psychisch überfordert ist). Gute Hundebücher zu lesen ist deshalb unbedingt notwendig, um Hunde zu verstehen und richtig zu erziehen.
: Daher: Viel beobachten UND viel lesen!

Ich habe mir das von Dir empfohlene Buch gleich bestellt, muß aber anmerken, daß es von mir nur eine allgemeine Frage war, die sich aus einem Gespräch ergab. Eigentlich sprachen wir davon, daß viele Hund sich wegen einer Futterallergie kratzen und so kamen wir darauf, daß es auch ein Zeichen für eine Konfliktsituation sein kann. Genau wie vieles andere auch, was man aber auch falsch interpretieren kann. Mein Hund ist Gott sei Dank nicht neurotisch. Aber mich interessiert es eben brennend, NOCH mehr über die Sprache des Hundes zu erfahren. Vieles muß man ja auch im Zusammenhang sehen.
Jeder Hund reagiert anders. Nicht jedes schmatzen bedeutet bei jedem Hund, daß ihm schlecht ist oder er Schmerzen hat, man muß lernen, die Sprache seines Hundes zu verstehen. Und da können sicher die Bücher helfen. Man sollte sie nur nicht als "Wörterbuch" benutzen, sondern das für sich richtige herausfiltern. Ich danke Euch auf jeden Fall für Eure Tipps und wünsche noch einen schönen Tag!

Andrea
:
: Liebe Grüße
: Harald
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