Unsicher oder doch dominant"?" :: Hundeerziehung + Soziales

Unsicher oder doch dominant"?"

von peggy(YCH) am 07. September 2003 19:35

Hallo! Ich würde gerne eure Meinung zu folgendem wissen: Obwohl ich mit meiner jetzt 1 jährigen Hündin im Welpen-u.Junghundekurs war u. jetzt im Anfängerkurs bin und sie tgl. Kontakt m. anderen (freundlichen) Hunden hatte,seit sie klein ist,verhält sie sich recht unangenehm fremden Hunden gegenüber: sie bellt und knurrt sie zuerst immer mal an,manchmal recht aggressiv. Zuerst dachte ich an generelle Unsicherheit,aber zeitweise "stänkert" sie auch und wirkt recht dominant und hatte auch schon ein paar kleine Rangeleien.Manchmal schnüffelt sie auch,wirkt freundlich ,knurrt dann aber plötzlich. Ich bin jetzt irgenwie verunsichert,denn ich dachte,dadurch daß sie viele Kontakte und durch die Welpenschule(meiner Meinung nach sehr gut geführt) usw. doch sicherer oder "normaler" beim Kennenlernen von fremden Hunden sein sollte. Oder hat das damit nichts zu tun?? Vielleicht habt ihr eine Erklärung f. dieses Verhalten? Ich komme nämlich immer wieder in die Lage,daß wir fremde Hunde treffen "müssen"(z.b Pferdestall)und ihr Verhalten macht das nicht so leicht! Ich habe das Verhalten zwar immer besser im Griff,wäre aber trotzdem für Anregungen,die ihr Verhalten besser f. mich verständlich machen könnten dankbar!
Danke Peggy

von Doris H.(YCH) am 08. September 2003 09:56

Hi Peggy,

das lässt sich so nicht immer durch klare Linien trennen. Es wird immer Situationen geben, in denen dein Hund unsicher reagiert, andere in denen sie versucht zu dominieren, mal wirds klappen, mal nicht. Hinzu kommt, dass sie jetzt erwachsen wird und eben nicht mehr alles von jedem dudelt, sondern ihre Individualdistanzen entwickelt und einfordert, sie wird Sympathien und Antipathien entwickeln. es wird Tage geben, wo sie "gut" drauf ist und entspannter als an anderen Tagen. Alles innerhalb des Verhaltens was zu einem Hund dazu gehört. es sind eben keine Maschinen, die immer und überall gleich reagieren. es sind Individuen, mit unterschiedlichen Tempramenten und Lernerfolgen. Die bisherige sozialisation und Prägung war dann gut, wenn sie innerhalb dieses Spektrums an Verhaltenweisen angemessen agiert und reagiert, Hundesprache versteht und anwendet und nicht zu unangemessener Agressivität neigt. Agressivität gehört aber zum hundlichen Verhaltensrepertoir dazu, also verabschiede dich von der Vorstellung, dass dein Hund ausschließlich pazifistisch veranlagt ist.

Behalte das Verhalten im auge, beobachte sie gut und diskutiere Fragen mit deinen Ausbildern, dann wird das schon.

Grüsse Doris

von Heike(YCH) am 08. September 2003 10:29

Hallo Peggy,

ich glaube auch, dass die Grenzen da manchmal verschwimmen. Ein unsicherer Hund kann auch "dominant" sein, z. b. wenn du auf ihre Unsicherheiten eingehst und dementsprechend reagierst. Dominant heißt ja nichts anderes, als dass einer agiert und ein anderer darauf reagiert...für mich zumindest. Besser wärs also, dass du ihr klare Anweisungen gibst bei solchen Situationen und sie sich danach richten kann (muss), bevor sie selbst dazu neigt, die Situation in die Hand zu nehmen.

Ich finde, grade wenn sie aus Unsicherheit dazu neigen sollte, ist eine klare Linie das A und O.

Ich würde nochmal in deiner ehemaligen Hundeschule fragen, die kennen deinen Hund ja auch und können das bestimmt einschätzen und dir Tips geben, wie du das am Besten in den Griff kriegst.

Viele Grüße, Heike

von josh(YCH) am 08. September 2003 19:59

Hi,
ich würde auf unsicher tippen. Schnüffeln ist in solchen Situationen oft Calming. Müßte man aber sehen. Viele usnichere Hunde lernen, daß sie mit "stänkern" sich den Angstauslöser (die anderen Hunde) vom Leib halten können. Auch der plötzliche Verhaltenswechsel (von Schnuppern zu Knurren) spricht dafür.
Grüße
josh

von peggy(YCH) am 09. September 2003 16:11

: Hi Josh,
aber ich frage mich,warum sie unsicher ist,denn sie hatte nie negative Erfahrungen mit anderen Hunden und immer viele Kontakte!Wie soll ich mich verhalten?(ich versuche es m. Ablenkung). Und dann ist nat. das Problem,wenn sie sich so verhält ist d. Kontakt zu anderen Hunde(haltern)schwierig,weil die natürlich auch Abstand halten.Wird das eher besser oder schlimmer,wenn sie älter wird?
grüße Peggy
: :
:

von josh(YCH) am 09. September 2003 16:15

Hi,
naja, Verhalten stammt nicht nur aus Erfahrungen. Vieles ist auch Anlage, sprich genetisch. Da kann man nichts machen, manche Hunde sind eben so, wie sie sind. Deiner ist vielleicht immer ein bißchen unsicher anderen gegenüber. Das macht ja auch nichts.
Wie Du Dich verhalten sollst kann man so pauschal wirklich nicht sagen - müßte man wie gesagt sehen. Ablenkung ist selten verkehrt.
Kontakt zu anderen Hunden - naja, eben Hundefreunde, die sie kennt und mit denen sie gut kann. Alles andere erst nach Abbau des unerwünschten Verhaltens, ist wohl sonst den fremden Hunden nicht zuzumuten.
Ob es besser oder schlimmer wird hängt sehr von der Ursache ab, also ob wirklich Unsicherheit, oder eher erwachendes Selbstbewußtsein oder oder oder... generell kann man sagen, daß sich der Charakter im zweiten oder (besonders bei großen Hunden) auch u.U. im dritten Jahr nochmal grundlegend ändert.

Grüße
josh

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