Begegnung mit fremdem Hund :: Hundeerziehung + Soziales

Begegnung mit fremdem Hund

von Chris(YCH) am 17. September 2003 10:03

Hallo,
was macht Ihr, wenn plötzlich ein fremder Hund hinter Euch steht und weit und breit kein(e) Hundeführer(in) in Sicht?
Mir ist folgendes passiert:
Ich ging mit meinen beiden Rackern (Zwergschnauzer 1 Jahr und Mittelschnauzer 2 Jahre) in Richtung Wald spazieren. Kurz vorm Wald stand plötzlich ein großer aber anscheinend noch junger (sehr schöner) Schäferhund hinter uns und wollte unseren Kleinen beschnuppern. Das gefiel unserer Großen überhaupt nicht, sie wollte den Kleinen beschützen und reagierte sehr unwirsch, knurrte, bellte den Schäferhund drohend an und zog hin zu ihm. Der Schäferhund ließ sich davon nicht beeindrucken und verfolgte sein Ziel weiterhin. Unser Kleiner kläffte und zog natürlich ebenfalls in Richtung des fremden Hundes. Ihn kann ich noch nicht von der Leine lassen, denn wir haben ihn erst ein paar Wochen und er würde noch weglaufen und unsere Große würde hinterherlaufen um ihn zurückzuholen, da könnte ich lange „hier“ rufen, sie sieht und hört dann nur noch den Kleinen. Seit dem Einzug des Kleinen hört sie nicht mehr so gut wie vorher (woran wir sehr konsequent arbeiten), also konnte ich sie ebenfalls nicht von der Leine lassen. Der fremde Hund ließ sich von nichts beeindrucken und auch nicht von mir wegschicken. Da das Ganze jedoch in ein Gerangel ausarten wollte, warf ich die Disk-Scheibe neben unsere Dame, was diese etwas von ihrem Level herunterbrachte. So zog ich unsere beiden regelrecht weiter bis es dem Schäferhund zu dumm wurde und er wieder langsam zurück trottete.

Wenn ein Hundeführer dabei ist, habe ich nur das Problem, meine beiden ruhig zu halten, was immer besser gelingt, aber in diesem Fall war mir doch nicht wohl bei der ganzen Sache?
Zum Glück war der Schäferhund ein geduldiger Hund, der sich von nichts aus der Reserve locken ließ.
Was aber hätte ich tun müssen oder können, wenn der fremde Hund auf Kessy’s Drohungen aggressiv reagiert hätte? Was würdet Ihr in so einem Fall tun?

Wie kann ich meiner Großen beibringen, dass sie den Kleinen nicht so übermäßig beschützen muss? Sie passt nämlich schrecklich auf, dass dem Kleinen kein anderer Hund zu nah kommt.

Würde mich sehr freuen, könntet Ihr mir Eure Erfahrungen mit fremden freilaufenden Hunden mitteilen und danke im Voraus für jede Nachricht.

Ich wünsche Euch allen schöne Hundespaziergänge ohne unangenehme Zwischenfälle.
Gruß Chris mit Kessy und Bonni


von Bibi(YCH) am 17. September 2003 19:33


Hallo Ihr drei!
Du schreibst das die grosse den kleinen beschützen will,es hört sich für mich so an das sie ihn für sich haben möchte (endlich jemand dem ich mal was sagen kann).Da Du mit Ihr arbeitest wird sie untergeordnet sein , das schafft der kleine natürlich (noch?) nicht.
Wenn mir ein freilaufender Herrenloser Hund begegnet, gehe ich erstmal davon aus das er freundlich ist(die Wahrscheinlichkeit das er agressiv ist ist sehr gering,solche Hunde werden gegen weglaufen doch eigentlich gut gesichert).Ich schlage sofort einen sehr scharfen Ton an ,auch meinem Hund gegenüber,um jegliche Missverständnisse von vorn herein auszuschliessen! Nach Augenkontakt ignorieren und weitergehen ,das machen nämlich nur die Alphatiere und Ich bin eines! Bis jetzt ist es immer gut ausgegangen,die Hunde sind stehen geblieben und haben als Übersprungsverhalten die Schnauze geleckt,auf der Erde geschnüffelt und sind vondannen gezogen.War bei mir drei mal so.
Ich hoffe das es auch Dir hilft.
BB

von Chris(YCH) am 17. September 2003 20:17

:
: Hallo Bibi,
danke für Deinen Tipp der sicherlich sehr gut ist, denn so ähnlich war es ja dann auch. Als ich den Fremden ignorierte und meine beiden mit mir zog, trollte sich dieser so langsam.

Auch kann es schon möglich sein, daß unsere Große den Kleinen für sich alleine haben möchte, aber er kann sich schon recht gut gegen sie behaupten und wenn er sie mal angiftet, weicht sie meistens auch zurück. Es hält sich alles in der Waage und wenn die Gifterei zu heftig wird, unterbinde ich das Ganze, denn gegen die Kraft der Großen hätte der Kleine sicher keine Chance.

Viele Grüße
Chris

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