Grüß dich Klaus,
ich weiß, dass das Ergebnis keinem Beaglebesitzer schmeckt. Aber bleiben wir einmal ganz ruhig.
Quote Klaus:
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Nicht nur das. Beagles sind auch die Hunde, die ihren Halter am häufigsten beißen, wie eine seriöse Studie von Serpell ergeben hat.
Ob das nun dem Beagle zuzuschreiben ist oder eher den blauäugigen Haltern, entzieht sich meiner Kenntnis.
Die Studie beschränkt sich auf einen relativ begrenzten Teilnehmerkreis in den USA. Ob sie seriös ist, kann ich nicht beurteilen, ich halte sie aber für nicht repräsentativ.
Hast du irgendeinen Anhaltspunkt, der zu diesem Schluss führt?
Bei 1500 Mitgliedern aus Kennel Clubs, 8500 aus der online Umfrage, dem Ausschluss von Hunden <1Jahr und älter als 17 Jahre sowie von mehr als einem Hund pro Halter ist schon ein ziemlicher Aufwand beim Aussuchen der Befragten getrieben worden, die zudem noch nach statistischen Gesichtspunkten ausgesucht wurden.
Ich kann dir den Originalartikel gern zusenden. Er liest sich aber nicht eben mal runter wie der Spiegel Artikel.
Ich kenne eine einzige ernsthafte Studie, die Disserteation von Svartberg an der Uni Stockholm, die mit ~ 13000 mehr Daten umfasst.
Und seriös ist sie auf jeden Fall. Man kann nicht mal eben irgendeine zusammengeschusterte Statistik in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlichen. Da gibt es einige Hürden.
Etwas ganz anderes ist die Interpretation der Ergebnisse. Deine Bemerkung
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Bezüglich den Beagles fällt mir's schwer zu glauben. Es sei denn in den USA gäb's ganz andere Beagles wie hier.
zeigt ja schon eine Möglichkeit auf. Wie ich schon andeutete, kann es aber auch eine Aussage über den typischen Beagle Halter sein. Ich bin einmal boshaft vorurteilsbewaffnet. Zuviel Peanuts gelesen, Snoopy-Fan, und die ganze Familie verwechselt den Hund mit einem solchen coolen Spielzeug. Würde es uns dann wundern, dass ein solcher Hund gerade jemanden aus der Haltefamilie beißt und niemand anderen?
Wenn wir die Diskussion lesen, erfahren wir sofort, dass Aggression gegen den eigenen Halter oder Menschen im gleichen Haushalt sehr selten auftritt. Auslöser war meistens das Wegnehmen von Futter oder für den Hund wichtigen Dingen.
Generell reagieren nach dieser Studie kleinere Rassen eher aggressiv als größere. Das kann schon seinen Grund darin haben, dass bei den Kleinen Aggression bei ihrem ersten Auftreten eher geduldet wird. Es ist ja so süß, wenn sich ein kleiner Hund aufregt.
Was das Ausbrechen anbetrifft, um zum Ausgang zurück zu kehren, waren die Videobeispiele alles Versuche, aus sehr engen Käfigen zu entfliehen. Die Hunde wirkten total unterbeschäftigt. Und da spricht die Ausdauer und die geschickte Motorik sehr für den Beagle.
tschüß martin