Hallo Tina,

vielleicht sollte mann den ersten schritt vor dem zweiten tun. Ich weiß nicht so recht aber wie verhält sich die Hündin an der kurzen Leine, geht sie da bei Fuß oder zieht sie da schon sehr? Wie ist das zuhause?
Zwinger oder Wohnung? Wie lange ist sie täglich alleine?

Ich persönlich würde versuchen erstmal eine enge Beziehung zu meinem Hund zu entwickeln und dann versuchen das "Hier" in der Wohnung zu üben, dann wenn das klappt auf einem eingezaunten Grundstück. Aber wie gesagt erstmal müste sie lernen an einer normallangen Leine ordentlich zu laufen.

Wir versuchen das Hier in unseren Erziehungskursen immer erst an der kurzen Leine einzuüben.
Der Hund wir ins Sitz gebracht ,dann geht der Hundeführer so weit weg wie es die Leine erlaubt, er geht rückwärts, dann bleibt er einen Augenblick ruhig stehen und ruft dann seinen Hund mit einem freunlichen aber bestimmten "hier". Gleichzeitig kann er mit einem Leckerli oder Spielzeug locken, wenn der Hund kommt bekommt er sein Leckerli und wird gelobt oder es wird kurz gespielt.

Wenn es dann klappt dann wird die Leine immer länger und schließlich üben wir dies ganz ohne Leine. Klappt es dann im Sitz und Herankommen mache wir das ganze beim spielen oder spazierengehen erst an der Schleppleine dann später ohne.

Ich weiß das dauert und hat nur einen Wert wenn auch die Beziehung von Hund und frauchen überarbeitet werden, aber mann darf auch nicht vergessen deer Hund ist noch so jung, und da gehört ganz sicher kein Stachelhalsband zur Erziehung. Ich glaube einfach daß das Problem darin liegt daß nicht konsequent nacheinander gearbeitet wird, mann verlangt Dinge die erst im laufe der Zeit zu erlernen sind und auch nur dann sicher wenn die Leinenführigkeit stimmt.

Viele Grüße
Kerstin u. Arcon

Ps wo wohnt ihr? Kannst ja bei Interresse auch mal privat mailen?

ach, mein liebster P.H.!
:
: Für das Hier braucht es ein wenig Geduld und Körpersprache. (Die arme Merlino wird tränen bekommen, wenn sie mich so schreiben liest)

ich habe an deinem Posting bzw. deiner Methode nichts auszusetzen :-)))
warum auch, ist doch gut, wie du es machst.
anders hab ich bei meinen Junghunden eigentlich auch nicht gemacht.

viele Grüße
Merlino

Hallo,

ich wohne bei Braunschweig. Das mit der Hündin ist folgendermaßen.
Sie ist ungestüm, besonders wenn andere Hunde in der Nähe sind. Sie geht an der kurzen Leine nicht gut, zieht wohl sehr. Der besitzerin geht es nur darum sie frei laufenlassen zu können. Damit setzt sie meiner Meinung nach nicht am Problem an, nämlich der Bindung zu ihr, die fehlt meines erachtens. Da bringt dann auch das Üben an der Schleppleine nichts. Außerdem wie du schon sagst, sollte man das erst an der kurzen Leine üben... Was soll ich solche Sachen auf 10 Meter Entfernung üben, wenn sie auch in einem Radius von 2 Metern nicht klappen? Das hat sie aber nicht begriffen... Los von der Leine um jeden Preis lautet die Devise. Ich würde dir gerne mal Privat mailen! Wie lautet deine mail-Adresse?

Tina

Hallo Tina,

mann ist ja so vergesslich.

Meine E-Mail Montespinneratz@aol.com

Freue mich auf dein Mail.
Kerstin

hallo Tina,
würdest du mir bitte den namen der trainerin verraten? (habe in BS schon einiges gesehen :-( ) meine mail-id: jellyfish@brimail.de
danke
birgit & scotty

Hallo,
ich würde nicht unbedingt gleich die Trainerin dafür verantwortlich machen.
Ich habe zur Zeit eine Riesenschnauzerhündin in Ausbildung, mit der wir auch mit Schleppleine arbeiten.
Das letzte Mal hatte sie sie eigenmächtig an einem Stachel befestigt.
Ich habe ihr gesagt, daß ich so nicht mit ihr trainiere.

Sinn und Zweck des Schleppleinentrainig ist es, den Hund auf den Führer aufmerksam zu machen. Am Anfang schleift die Leine nicht. Die Leine ist am Anfang 5 Meter lang. Man nimmt sie bis zu einem Meter auf, hat dabei die Schlaufen in der linken Hand, das Ende in der rechten. Der Hund darf ziehen. Dann läßt man die Schlaufen der linken Hand fallen und geht in zügig in die entgegengesetzte Richtung. Der Hund läuft in die Leine und bekommt einen Ruck. Nach einiger Zeit vollzieht er die Wendungen des Führers mit ohne einen Ruck zu bekommen. Wenn der Hund auch unter Ablenkung jede Wendung mit vollzieht, wird auf 10 m verlängert, Wenn es da unter Ablenkung jedes Mal klappt, wird die Leine Woche für Woche 50 cm (und nicht mehr) verkürzt, so daß der Hund die Kürzung nicht mitbekommt.
Es ist ein ziemlich langwieriges Training, welches aber sehr guten Erfolg zeigt. Ich versuche allerdings, bevor ich dazu greife, andere Methoden. Nur wenn das nicht klappt, wende ich das Schleppleinentraining an, da es für Hund und Halter eine harte Zeit der Geduld ist.
VG Izel