Erziehung dur ignoriern.Könnt Ihr das du :: Hundeerziehung + Soziales

Erziehung dur ignoriern.Könnt Ihr das du

von Kara und Oliver(YCH) am 18. Oktober 2001 17:35

Hallo,

In vielen Büchern steht, dass man unerwünschtes Verhalten durch Ignoranz strafe.
Dies wurde mir sogar kürzlich durch ein Video von Günter Bloch, dass über die Erziehung bei den Wölfen ging. Bestätigt.

Nur ist es aber doch so, dass von mir erwartet wird, wenn mein Hund bellend wegläuft oder andere Menschen anbellt ihn zu hohlen oder an der Leine zu „bestrafen“

Richtig wäre aber doch eigentlich, dass ich unerwünschtes Verhalten durch Missachtung „bestrafe“
Nur reagiert mein Gegenüber dann falsch in dem oft solche Sprüche kommen “Ich tu der doch nix „oder so.Damit wurde aber das unerwünschte Verhalten gegen meinen Willen wieder beachtet.

Mich würde interessieren wie verhaltet Ihr Euch ?

Grüße Oliver und Kara

von Yvonne(YCH) am 18. Oktober 2001 18:41

: Nur ist es aber doch so, dass von mir erwartet wird, wenn mein Hund bellend wegläuft oder andere Menschen anbellt ihn zu hohlen oder an der Leine zu "bestrafen"
:
: Richtig wäre aber doch eigentlich, dass ich unerwünschtes Verhalten durch Missachtung "bestrafe"

Hallo Oliver

noch besser wäre, wenn du die Absicht deines Hundes voraussiehst und ihn zu dir hin nimmst und unter Kontrolle bringst, bevor er fremde Personen anbellen kann.

Gruss
Yvonne


von Okiver und Kara(YCH) am 18. Oktober 2001 19:30

:
: Hallo Yvonne,

logisch,aber erstens ist das doch nicht immer möglich .
Außerdem beachte ich damit doch wieder das verhalten meines Hunde .

Übrigens muß ich anmerken,dass ich sehbehindert bin und (passiert selten)zuspät reagier .

Grüße Oli
:

von Yvonne(YCH) am 18. Oktober 2001 19:48

: logisch,aber erstens ist das doch nicht immer möglich.
: Außerdem beachte ich damit doch wieder das verhalten meines Hunde .

Dass Hund fremde Personen anbellt ist unerwünscht, also muss ich alles unternehmen das zu unterbinden. Mit einfach ignorieren kommst du nicht weit, vorallem nicht bei den Personen, die sich durch deinen Hund belästigt fühlen. Von denen kannst du nicht auf Zustimmung hoffen, wie du wohl bereits erfahren musstest.
:
: Übrigens muß ich anmerken,dass ich sehbehindert bin und (passiert selten)zuspät reagier .

Das passiert auch oft Anfängern in der Hundehaltung die eigentlich gut sehen könnten. Erfahrung und den eigenen Hund "lesen" können spielt immer auch eine Rolle.

Trotzdem, versuche deinen Hund von fremden Personen abzulenken und unter Kontrolle zu bringen, so gut du das vermagst. Fremde Personen anbellen hat auch mit der Unsicherheit deines Hundes zu tun. Vielleicht spürt dein Hund gerade auch deine Unsicherheit, nicht zuletzt wegen der Sehbehinderung.

Gruss
Yvonne


von Mina(YCH) am 18. Oktober 2001 20:35

Tach Oli,
ich bin eine massive Anhängerin der postiven Verstärkung. Doch außerhalb des Hundesports im Alltag ist ein Zusammenleben ganz ohne postive Bestrafung nicht möglich! Ein Hund MUSS (meiner persönliche Ansicht) ein solides NEIN kennen und befolgen können. Ebenso die Abstufungen, wie zum Beispiel SCHLUSS. Was machst du, wenn dein Welpe am Stromkabel knabbert? Ignorieren? In solchen Situationen ist ein NEIN lebensnotwendig.
Andererseits kannst du auch unerwünschtes Verhalten "tauschen" gegen erwünschtes Verhalten. Setzt dein Hund dazu an, Passanten beim Spaziergang anzuspringen oder auf angeleinte Hunde zuzustürmen, lauf sehr geräuschvoll davon, hast du seine Aufmerksamkeit, rufst du ihn, läufst weiter weg und belohnst ihn für das Kommen.
Ein anderes Beispiel kommt aus dem Hundesport. Im Agility soll der Hund durch den Reifen springen, der an einem Rahmen aufgehängt ist. Gelegentlich kommt es jedoch vor, dass der Hund nicht durch den Reifen, sondern zwischen Reifen und Rahmen springt. Und ob du es glaubst oder nicht, dieser Fehler ist sozusagen insgeheim ein erwünschtes Verhalten. Warum? Ganz einfach, springt der Hund als Anfänger durch den Reifen, wird er riesig gelobt. Springt er vorbei, ignoriert man dieses unerwünschte Verhalten, geht wieder zurück, lässt den Hund noch mal springen und lobt ganz intensiv, wenn es dieses Mal richtig erfolgt. Durch das Ignorieren weiß der Hund, dass da was falsch lief, durch die Wiederholung und Richtigstellung auch, was falsch war. Ist der Hund nie falsch gesprungen, macht das dann ganz plötzlich während einem Training oder Turnier (wo man nicht mehr jedes Hindernis einzeln lobt), kannst du dem Hund nicht direkt dort sagen, was wie falsch war. Weil du ja nicht nur dieses Gerät trainierst, sondern den ganzen Parcours. Speziell im Turnier kannst du nicht deinen Clicker auspacken und fünfmal den Reifen zur Verdeutlichung machen smiling smiley.
Viele Grüße
Mina

von Oliver und Kara(YCH) am 18. Oktober 2001 20:44

Hallo Yvonne,

Entweder wir verstehen uns falsch oder ich habe das Posting unverständlich beschrieben.

Ich bin selber seit einigen Jahren Hundehalter und Trainer.

Diese Aussagen über das Ignorieren des unerwünschten Hundeverhalten in dieser art wird oft empfohlen .

Wollte eigentlich eher wissen wie die hier anwesenden Halter das regeln.

Grüße Oli

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