Ein Hund wird plötzlich zurückgezerrt" " :: Hundeerziehung + Soziales

Ein Hund wird plötzlich zurückgezerrt" "

von Martin + Mirko(YCH) am 21. Juli 1999 19:37


: : hunde haben ihre rituale. der höherrangige bestimmt, wann eine begegnung zu ende ist. (das ist bei menschen auch so. seinen chef läßt man nicht so leicht einfach stehen).
:
: Heißt das, daß der höherrangige erbost ist wenn es zu keiner Begegnung kommt weil beide an der Leine sind?

das kann er eigentlich locker akzeptieren, aber nicht, daß der niederrangige die begegnung "von sich aus" abbricht (vom hundehalter erzwungen).

: Also wenn mein Hund anderen Rüden (freilaufend) begegnet und ein "körperlich" unterlegener gebärdet sich mit knurren und aufstellen der Nackenhaare z.B. dann ignoriert er das. Wenn ein höherrangiger sich so verhält meidet er die Konfrontation.

na klasse, besser geht es kaum.

: : jetzt wird dackelchen angeleint, kopf hochgezogen oder gar gerissen. das ist eine frechheitsgeste! das dackel das nicht freiwillig gemacht hat, weß deiner nicht. und drauf geht er. ich habe dieses verhalten über die jahre bei den verschiedensten hunden beobachtet.
:
: Aber irgendwie, z.B. Positiverlebnissen (ein Hund den er gut kennt wird angeleint oder hochgehoben: da passiert garnichts) muß das doch wegzuerziehen sein?

dein hund ist in einem alter, wo er seinen rang herauszufinden sucht. später wird das weniger wichtig. es macht auch einen großen unterschied, ob es irgendwo ist, oder in 50 m umkreis von der eigenen haustür.

: ... laufgeschirre. damit vermeidet man dieses problem zu einem großen teil.
:
: Stimmt, weil die Reizeinwirkung auf den Hundehals nicht da ist oder?

das erscheint mit weniger wichtig. vielmehr kann man dem hund nicht zu falschen "displays" d.h. gesamtkörperhaltungen zwingen.

: Hatte auch schon mal eins benutzt, da Balu jedoch auch mitunter an der Leine zerrt (ist schon besser geworden) hab ich mit normalem Halsband die Möglichkeit zu einem kurzen Ruck was mit Brustgeschirr wohl nicht möglich ist.

mit einem brustgeschirr kann sich ein hund, wenn er zur seite ausbricht, selber von den beinen holen. das ist eine sehr unangenehme erfahrung. im übrigen ziehen hunde im geschirr gar nicht mehr als am halsband.

: ist vorbeigehen für einen bestimmten hund zu schwierig, kann man ihn auch sitzen lassen, bis der andere vorbei ist.
:
: Warum sitzen lassen? Ich hab des öfteren gehört man soll der Konfrontation nicht aus dem Weg gehen ABER dem entgegenkommenden Hund auch nicht zu viel Aufmerksamkeit entgegenbringen, so daß der Hund das Gefühl hat es sei alles ganz normal (ist es ja eigentlich auch).

das hängt ganz von der situation ab. ich hatte einen zur angstaggression neigenden hund bei dieser aussage im auge. eine konfrontation überfordert ihn vollends. probleme löst man nur, indem man sie aufsucht, aber kontrolliert und beherrschbar. leider spielt das schicksal nicht immer mit.
:
: Wenn ich ihn nun jedesmal sitzen lasse denkt er über kurz oder lang bestimmt "Aha, da kommt ein anderer Hund". So hat er sich zumindest beim Abrufen verhalten als ich das übervorsichtig mal wegen jedem entgegenkommenden Hund gemacht hab. Anfangs hats gut geklappt und irgendwann hat er erstmal gekuckt wo denn der Hund ist.......

das ist doch OK. hauptsache er sitzt und du leinst ihn an. er weiß auch - vielleicht darf er doch hin?

: Kann man so einem Hund nicht beibringen daß angeleinte Hunde "tabu" sind? Bei uns laufen so viele frei und haben garkein Interesse an angeleinten und z.Teil anderen Hunden. Oder ist das Alters/ Rassebedingt?

vor allem altersbedingt. ich bin so schadenfroh - wenn mir leute immer von ihrem problemlosen junghund erzählen - breit zu grinsen, wenn er dann ab der pubertät quer übers feld gelaufen kommt, um zu sehen wer wir sind. manchmal bleibt er dann gleich bei uns.

tschüß martin & mirko

von Bianca(YCH) am 22. Juli 1999 08:38

Hey Moni,

hab Dich nicht vergessen, aber leider hab ich nur im Büro Internet. Deswegen komme ich erst abends dazu, zu antworten und kann es erst morgens „einspeisen“. Also: Auf keinen Fall würde ich den Hund grundsätzlich angeleint lassen: Nur mußt Du jetzt schnellstens darauf hinarbeiten, Daß Dein Hund auf das Kommando „HIER“ reagiert und kommt. Das ist ein absolutes MUSS! Man handelt sich sonst sehr viel Ärger ein, wie Dein Statement „Toleranz unter Hundehaltern“ ja auch gezeigt hat, was doch sehr ausgeartet ist, finde ich. Aber 50 % Gehorsam reichen einfach nicht aus. Laß uns doch jetzt 95 % in Angriff nehmen! Tschakka! Dein Hund ist jetzt 16 Monate alt und Du solltest jetzt doppelt "Gas geben“ (wie ich gehört habe, hast Du ihn auch noch gar nicht so lange, Was war denn der Abgabegrund?!).

1. Wenn Du mit dem Hund spielen gehst, rufe ihn unbedingt immer mal wieder zwischendurch „heraus“. Deine Stimme sollte immer freundlich bleiben, auch wenn Du ihn fünf Mal rufen mußt. Wenn er kommt, lobe ihn und schicke ihn aber auch gleich wieder weg zum Spielen, damit er das Rufen positiv verbindet und nicht nur mit einem lästigen Anleinen.
2. Kauf Dir ein Spielzeug oder irgend etwas, wovon Du weißt, daß Dein Hund es mag. Dieses Spielzeug darf er nur in Situationen zu sehen bekommen, in denen er nicht hört. Also auf keinen Fall das „Altbewährte“ von zu Hause. Es muß etwas Besonderes sein und bleiben.
3. Bevor Du ihn ableinst, laß ihn vorher immer eine Übung ausführen. Wird diese richtig ausgeübt, kannst Du ihn ableinen. Du muß ihm jetzt eindeutig klar machen, daß Du das Sagen hast.
4. Hast Du es schon einmal ausprobiert, wenn er nicht hört, wie bei dem Dackel, einfach aufzuspringen, BALU (?) zu rufen und in eine entgegengesetzte Richtung zu LAUFEN? Wie gesagt, daß Rufen des Namens muß immer interessant klingen, so nach dem Motto: Guck mal, was ich hier Tolles habe. Anfangs kannst Du auch eine 10-Meter-Leine nehmen und ihn damit spielen lassen, wenn er dann losschießen möchte, rennt er zuallerst in die Leine (könnte für den Anfang auch nicht schlecht sein)
5. Achte IMMER auf Deinen Hund, vor allem darauf, wer kommt. Versuche immer schlauer zu sein als er. Egal, mit wem Du gerade im Gespräch bist. Brich es schon im Vorfeld ab und konzentrier Dich nur auf Deinen Hund. Egal, was die Leute denken! Der Hund sollte jetzt ausschließlich 1. Priorität sein.
6. Übe jeden Tag (alleine mit ihm) auf jedem Spaziergang eine „Feldlänge“ das Kommando „HIER“ und Unterordnung wie Ablegen – Heranrufen, Sitz, Platz usw.. Folgt er nicht (bei HIER oder KOMM, mach linkskehrt und geh in die andere Richtung. Kannst auch eine lange Leine als Hilfsmittel nehmen und übe nie auf gleichen Strecken, sondern nimm dazu immer andere.
7. Wenn Dein Hund „nur so“ auf Dich zukommt, gebe sofort das Kommando Balu, hier! und lobe ihn ausgiebig.
8. Voraussetzung Garten: Übe mit ihm im Garten. Kommt er nicht, gehe hinein, mach die Tür zu und laß ihn genauso versauern, wie er Dich hat versauern lassen und ignorier ihn. Am besten ganz aus der Bildfläche verschwinden, so daß er Dich auch nicht von außen zu sehen bekommt.
9. Such Dir einen Hundeverein, wo Du gezielt auf diese Probleme hinarbeiten kannst: Wichtig ist, daß die Hunde vor und nach der Übungsstunde miteinander spielen dürfen und das "Gruppenarbeit" gemacht wird (gerade wenn ein Hund an der Leine gerne andere angiftet, da hat er genug Gelegenheiten). Da kann er viel lernen und Du hast somit auch die Situation geschaffen, daß irgendwann alle Hunde angeleint werden müssen. Erkundige Dich vorher nach den Übungsmethoden, wie die Hunde „gestraft“ werden und schau Dir das erst einmal eine Stunde an. Auch die Preisunterschiede sind nicht unerheblich (von 150,-- DM jährlich bis 2.500,-- DM für einen Kurs!!!)
Moni, mehr fällt mir im Moment nicht dazu ein. Ich bin mir aber sicher, wenn Du dieses konsequent durchziehst, wird es funktionieren. Vor allem bleib konsequent in ALLEM, was Du tust. Ein Nein ist ein Nein, da sollte es für Deinen Hund keine Kompromisse geben. Solange er nicht hört, würde ich bei allen Dingen genauso rigoros sein, z. B. wenn Du irgendwo vorbei willst und er liegt im Weg, ER hat den Weg zu räumen; wollt Ihr durch die Tür, gehst DU zuerst, soll er ins Körbchen oder an einen bestimmten Platz, soll er erst wieder seinen Platz verlassen, wenn Du dafür das Kommando gibst; wenn er Futter bekommt, laß ihn vorher absitzen, erst auf DEIN Kommando darf er fressen. Tut er es nicht, stell es erst wieder hoch. Du mußt DICH in JEDER Situation durchsetzen, denn wie ich das sehe, tanzt er Dir im Moment „auf der Nase“ herum. Dein Hund wird Dich später viel mehr achten, weil Du Dich durchgesetzt hast und dadurch auch an „Ansehen“ gewinnst und es macht auch viel mehr Spaß mit dem Hund, wenn er hört, glaub mir das. Er erprobt mir Dir im Moment den Machtkampf und dabei mußt DU eindeutig als Sieger hervorgehen. Wenn das gefruchtet hat und es „Klick“ gemacht hat, kannst Du die Zügel wieder etwas lockerer lassen.
Zum Thema Anspringen (2. Problem):
Ich denke, Du kannst es mit der Wasserpistole versuchen; mein Hund würde allerdings nur darüber lachen (wenn er könnte). Eine Methode wäre noch, daß derjenige der den Hund hochhebt, sein Knie hochzieht, in dem Moment, wo Dein Hund ihn anspringen will, so daß er genau darein läuft. Bei einem Welpen würde ich das nicht machen, aber bei einem 16 Monate alten Rüden mit dieser Unart auf jeden Fall. Vor allem solltest Du 3 „Testpersonen“ haben und dieses an unterschiedlichen Orten ausprobieren, daß Dein Hund das auch mit der Situation verbindet und nicht mit einem Menschen oder nur mit diesem Ort (würde Dir gerne dabei behilflich sein, aber es scheitert schon bei mir am „Hochheben“ meines Hundes)
Noch etwas: In Dir sollten 2 Extreme „wohnen“. Gewöhn Dir eine überschwenglich positive und freundliche Stimme an, für Dinge, die Dein Hund richtig macht. Andererseits einen unausweichlich, harten und konsequenten Tonfall (bitte nicht zu verwechseln mit Lautstärke, ein Hund hat ein ausgezeichnetes Gehör!)

Moni, bleib am Ball – was „Hänschen“ nicht lernt, lernt „Hans“ nimmermehr. Du wirst sehen, wenn Du dieses befolgst, wirst Du schon in kürzester Zeit Erfolge erkennen können. Es würde mich sehr wundern, wenn nicht ... (Dein Hund wird es übrigens auch!!!)

Viele Grüße und gutes Gelingen wünscht Dir
Bianca

von Bianca(YCH) am 22. Juli 1999 12:05

Hey Moni,
hab noch etwas vergessen!!!
Zum Thema Anspringen (Hund auf den Arm nehmen)
Eine zweite Möglichkeit besteht auch darin, daß der Hunde-"Aufnehmer" (gutes Wort, nicht?), wenn Dein Hund auf ihn zurennt, ihn schon beim Laufen einen massiven Schritt entgegengeht und ihm ein gesalzenes "Haust Du wohl ab" mit Bestätigung des Armes in Deine Richtung weist. Denke, das wird ihn auch erschrecken. Zur Not auch mit Hilfe einer Wurfkette arbeiten, die der andere Hundebesitzer ebenfalls Deinem Hund entgegenpfeffern könnte.
So, jetzt weiß ich aber wirklich nichts mehr.
In diesem Sinne
Tschüüüsss
Bianca

von Moni(YCH) am 22. Juli 1999 18:43

: Hey Bianca,
:
:
Merci, daß Du Dir die Zeit genommen hast.....

Also: Auf keinen Fall würde ich den Hund grundsätzlich angeleint lassen: Nur mußt Du jetzt schnellstens darauf hinarbeiten, Daß Dein Hund auf das Kommando „HIER“ reagiert und kommt. Das ist ein absolutes MUSS! Man handelt sich sonst sehr viel Ärger ein, wie Dein Statement „Toleranz unter Hundehaltern“ ja auch gezeigt hat, was doch sehr ausgeartet ist, finde ich.

Er darf im übersichtlichen Gelände (wo wir die meißten anderen Hundehalter auch kennen) immer frei laufen. Wir üben auch täglich das abrufen, es klappt immer besser aber halt nicht immer. Blöderweise ist Balu ein Hund (oder liegts an der Rasse?) der alles nach kurzer Zeit langweilig findet, sprich: Spielzeug, einen anderen Hund und leider auch die Übungen Sitz/ Platz/ Hier Komm.....
Aber mit einem gewissen Durchwechseln werd ich ihn schon bei der Stange halten können.

So großen "Ärger" wie mit der Toleranzmeldung hat ich eh noch nie:-))),
und so solls im tatsächlichen Leben auch bleiben.

Aber 50 % Gehorsam reichen einfach nicht aus. Laß uns doch jetzt 95 % in Angriff nehmen!

OK:-))

Tschakka! Dein Hund ist jetzt 16 Monate alt und Du solltest jetzt doppelt "Gas geben“

Ja, der kriegt täglich seine kleinen Flegelausbrüche: noch weniger gehorchen.....


(wie ich gehört habe, hast Du ihn auch noch gar nicht so lange,

seit 25. Februar 99, da war er fast 12 Monate alt

Was war denn der Abgabegrund?!).

Der Balu war bei einer "Dalmatinerfanatikerin" mit Postern, Stofftieren etc. in ner etwa 45qm Wohnung. Ein Dalmatiner hat leider nicht gereicht und sie hat sich noch einen zweiten Rüden (der war 6 Monate als wir Balu geholt haben) gekauft. Angeblich wollte die Frau umziehen und durfte nur 1 Hund in die neue Wohnung mitnehmen. Ein Anruf beim Züchter (wg. fehlender Papiere) hat ergeben, daß ein Rüde (Nr. 2) noch immer nicht bezahlt worden ist, also wars wohl eher ein finanzielles Problem.
Auf unsere Frage warum sie nicht den 6-Monate alten abgibt hat sie gesagt, der sei noch nicht stubenrein und da kann sie ihn nicht abgeben...

Der "Kleinere" war ein ziemliches Miststück, hat uns und Balu ständig gezwickt und sich aufgeführt wie irre. Ob das in dem Alter normal ist weiß ich nicht, aber den hätt ich nicht genommen!
:
: 1. Wenn Du mit dem Hund spielen gehst, rufe ihn unbedingt immer mal wieder zwischendurch „heraus“. Deine Stimme sollte immer freundlich bleiben, auch wenn Du ihn fünf Mal rufen mußt. Wenn er kommt, lobe ihn und schicke ihn aber auch gleich wieder weg zum Spielen, damit er das Rufen positiv verbindet und nicht nur mit einem lästigen Anleinen.

So mach ichs eh immer..

: 2. Kauf Dir ein Spielzeug oder irgend etwas, wovon Du weißt, daß Dein Hund es mag. Dieses Spielzeug darf er nur in Situationen zu sehen bekommen, in denen er nicht hört. Also auf keinen Fall das „Altbewährte“ von zu Hause. Es muß etwas Besonderes sein und bleiben.
Haben einen "Quitschball" für "Krisensituationen", das wirkt auch ganz gut.

: 3. Bevor Du ihn ableinst, laß ihn vorher immer eine Übung ausführen. Wird diese richtig ausgeübt, kannst Du ihn ableinen. Du muß ihm jetzt eindeutig klar machen, daß Du das Sagen hast.
Mach ich, er muß jetzt immer sitzen.

: 4. Hast Du es schon einmal ausprobiert, wenn er nicht hört, wie bei dem Dackel, einfach aufzuspringen, BALU (?) zu rufen und in eine entgegengesetzte Richtung zu LAUFEN?
Nein, (war ein Pudel) da war für solche "Versuche" keine Zeit mehr, wir haben ihn weggerissen.

Das mit der 10m Leine klingt gut, da er aber recht robust und schwer zu beeindrucken ist:
Wär vielleicht ein Stachelhalsband gut bei dieser Übung, damit er sichs auch wirklich merkt?


7. Wenn Dein Hund „nur so“ auf Dich zukommt, gebe sofort das Kommando Balu, hier! und lobe ihn ausgiebig.

Andere haben da die Meinung "nicht loben" weil er schließlich darauf achten muß wo ich bin/ hingehe?

8. Voraussetzung Garten: Ne, leider nicht.

9. Such Dir einen Hundeverein, wo Du gezielt auf diese Probleme hinarbeiten kannst

Sind wir jetzt seit 4 Wochen, Verein da kostet es so ca. 200 DM pro Jahr.

Anfangs waren wir bei Einzelstunden in einer Privatschule (DM 116,- pro Stunde!), gebracht hats schon was, aber bei Ablenkung war alles im Eimer.

Moni, mehr fällt mir im Moment nicht dazu ein.

War doch ne Menge, vielen Dank!

Noch eine Frage:
Abrufen, und er hört nicht nach 4. Mal rufen auch wenn ich schon 50m weg bin und mich langsam (oder laufend) entferne:

Ist es grundsätzlich eine Alternative den Hund zu "holen" und falls ja wie würdest Du ihn "strafen"?

Was für einen Hund hat Du eigentlich?

Viele Grüße,
& Danke für die Tips

Moni

von Bianca(YCH) am 23. Juli 1999 08:48

Hey Moni,

: Auf unsere Frage warum sie nicht den 6-Monate alten abgibt hat sie gesagt, der sei noch nicht stubenrein und da kann sie ihn nicht abgeben...

Schlimm, schlimm, so etwas. Sei froh, daß Dein Hund scheinbar keine Schäden davongetragen hat.
:
:Wie lobst Du ihn eigentlich??? Nur verbal oder auch mit Leckerchen?? Ich kann Leckerchen nur empfehlen. Wenns dann sitzt, kann man die schnell wieder abbauen und der Hund hört trotzdem (entgegen mancher Meinungen).
:
: : 4. Hast Du es schon einmal ausprobiert, wenn er nicht hört, wie bei dem Dackel, einfach aufzuspringen, BALU (?) zu rufen und in eine entgegengesetzte Richtung zu LAUFEN?
: Nein, (war ein Pudel) da war für solche "Versuche" keine Zeit mehr, wir haben ihn weggerissen.
Mach es demnächst, wenn er nicht kommen will. Lauf einfach los und ruf freundlich "BALU". Belohn ihn aber auch, wenn er kommt.

:
: Das mit der 10m Leine klingt gut, da er aber recht robust und schwer zu beeindrucken ist:
: Wär vielleicht ein Stachelhalsband gut bei dieser Übung, damit er sichs auch wirklich merkt?

Um Gottes willen. Damit kannst Du Deinem Hund den Hals brechen oder zumindest schwerwiegende Wirbelschäden hervorrufen. Ich denke aber schon, daß das machbar ist ohne. Weil Du ja weißt und es siehst, wenn er losschießt, er sieht es nur nicht und läuft rein. Aber Du bist vorbereitet und kannst ihn auch halten. Bin ich mir ziemlich sicher. Du kriegst Deinen Hund auch so in den Griff. So, wie Du das alles beschrieben hast, wirst Du das schaffen, das weiß ich. Hast natürlich das große Pech, die Fehler oder besser gesagt Versäumtes, die andere gemacht haben, wieder rauszubekommen. Und das erste Jahr ist halt bei dem Hund sehr prägend und eine sehr wichtige Zeit.
:
:
: 7. Wenn Dein Hund „nur so“ auf Dich zukommt, gebe sofort das Kommando Balu, hier! und lobe ihn ausgiebig.
:
: Andere haben da die Meinung "nicht loben" weil er schließlich darauf achten muß wo ich bin/ hingehe?

Kann ich nicht nachvollziehen. Wenn er sowieso schon auf dem Weg zu Dir ist, hat er doch schon darauf geachtet, wieso sollte ich das nicht noch positiv verstärken??
:
: 8. Voraussetzung Garten: Ne, leider nicht.
Schade!
:
:
: Sind wir jetzt seit 4 Wochen, Verein da kostet es so ca. 200 DM pro Jahr.

Sehr gut!!!
:
: Anfangs waren wir bei Einzelstunden in einer Privatschule (DM 116,- pro Stunde!), gebracht hats schon was, aber bei Ablenkung war alles im Eimer.

Der Preis ist einfach Horror. KEINE Hundeschule kann so gut sein, daß dies solch einen Preis gerechtfertigt!
:
:
:
: Noch eine Frage:
: Abrufen, und er hört nicht nach 4. Mal rufen auch wenn ich schon 50m weg bin und mich langsam (oder laufend) entferne:
:
: Ist es grundsätzlich eine Alternative den Hund zu "holen" und falls ja wie würdest Du ihn "strafen"?

Ich würde den Hund grundsätzlich NICHT holen. Wenn er bei einem anderen Hund ist, bitte die Besitzer, den Hund zurückzuschicken. Wenn er alleine irgendwo rumtrödelt, geh außer Sichtweite. Meine natürlich jetzt nicht 500 Meter, sondern stell Dich hinter einen Baum oder Haus, was gerade in der Nähe ist. Strafen würde ich ihn überhaupt nicht, weil er die Bestrafung dann mit dem Kommen in Verbindung bringt und nicht dafür, daß er so lange getrödelt hat. Das ist gaaaaaannnnzzz gefährlich und machen viele falsch. Ein Hund kapiert nicht, wenn er bestraft wird, daß er dafür bestraft wird, was für ihn schon "einen Vorgang" vorher war.

: Was für einen Hund hat Du eigentlich?
Ich habe einen Berner-Sennen-/Briard-Mischling.
:

: & Danke für die Tips
: Gerne, gerne.

Ebenfalls viele Grüße
Bianca

:

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