Hund und . - welches 2. Tier passt? :: Hundeerziehung + Soziales

Hund und . - welches 2. Tier passt?

von Susanne07(YCH) am 26. März 2002 11:27

Hallo Shelly,

ich habe neben meiner Hündin zwei Ratten gehabt, wobei die Ratten zuerst da waren.

Als die Hündin ins Haus kam (Alter ca. 3-4 Jahre), fand sie die Ratten (glücklicherweise) micht besonders interessant. Und dass, obwohl sie zu damaliger Zeit noch total auf freilaufende Kaninchen, Eichhörnchen etc. draußen "abfahren" ist. Das lag aber auch sicherlich daran, dass die Ratten in großen Aquarien in ca. 1,50 m Höhe untergebracht waren, so dass zunächst kein "Schnauze-an-Schnauze-Kontakt" möglich war.

Im Laufe der Zeit durfte die Hündin immer näher an die auf dem Sofa freilaufenden Ratten heran. Zunächst mußte sie im Körbchen bleiben, dann in unmittelbarer Nähe abliegen etc. Eines Tages haben wir dann vergessen, eine der Ratten nachts einzusammeln... Am nächsten morgen war sie nicht mehr an ihrem angestammten Platz... Ehrlichgesagt habe ich die Wohnung zuerst nach Blutflecken und Rattenfellresten durchsucht. Die Hündin hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht direkten Körperkontakt zu den Ratten aufnehmen dürfen, und da sie enorm auf alles huschende reagierte, war ich der Meinung, dass sie die Ratte gefrühstückt hatte. Aber denkste, kein Blut, keine Fellreste o.ä. Trotzdem war die Ratte nicht auffindbar.

Was tun? Derjenige, der zweifellos die besten Voraussetzungen mitbrachte die Ratte unter irgendeinem Schrank wiederzufinden war der Hund. Also nahm ich die Zweite Ratte, hielt sie dem Hund vor die Nase und konditionierte den Begriff "Ratte". Der Befehl "Such" war glücklicherweise schon bekannt. Es dauerte ca. eine halbe Stunde, bis die Hündin begriff, was ich mit dem Befehl "Such Ratte" meinte. Zwar lief sie zunächst immer noch zu der noch anwesenden Ratte und freute sich, dass sie den Befehl erfolgreich ausgeführt hatte, im Laufe der Zeit begriff sie aber, dass ich mit ihr viel lieber die anderen Räume durchsuchen wollte. Dann dauerte es keine 3 Minuten mehr, bis sie plötzlich im Wohnzimmer wie wild anfing an der Heizkörperverkleidung zu kratzen. Und tatsächlich: dort war die entlaufene Ratte! Ich selbst hätte sie dort nie gefunden, denn selbst mit akrobatischem drunterkrabbeln unter Einsetzen eines Spiegel um hinter die Verkleidung zu gucken, war nur die Schwanzspitze zu sehen. Im Endeffekt mußten wir die gesamte Verleidung rausreißen und den kleinen Nager wieder einzufangen.

Ich hatte unfreiwillig die Gewissheit bekommen, dass die Hündin den Ratten nichts antut. Und tatsächlich, wenn man sie nun zusammen laufen ließ, gab es keine Probleme. Die Hündin hatte schon eher Angst vor den Ratten als umgekehrt *g*. Uns insbesondere eine der Ratten war immer sehr mutig und frech im Umgang mit der Hündin.

Leider haben die 3 Tiere keine lange Überschneidungszeit mehr gehabt. Die Ratten sind kurze Zeit später in schneller Reihenfolge aufeinander gestorben.

Ich habe die 3 allerdings trotzdem nie zusammen unbeaufsichtigt laufen lassen. Selbst wenn der Hund es nicht böse meint - der Größenunterschied ist einfach zu groß. Ein liebevoller Klaps von dem Hund und die Ratte ist tot.

Gruß,
Susanne007

von Bine+Wuffel(YCH) am 26. März 2002 15:58

Huhu Shelly!

Ich habe neben Shaddy (Schäfer-Collie) momentan noch 19 andere Tiere, es sind Mäuse, Hamster, Meerschweinchen, Rennmäuse und ein Leguan.
Shaddy interessiert sich nur für die Meeries, wenn die zu sehr quieken oder Luftsprünge durch den Käfig machen.
Eine zeitlang hatte ich auch zwei kleine Tauben, die haben, sobald sie Shaddy sahen oder einer vons uns zu nahe am Käfig vorbeiging, furchtbar geflattert. Da kam beim Hund schon mehr Interesse auf und sie wollte gerne direkt an den Käfig ran, was ich ihr aber verboten habe. Nach einiger Zeit wurden die Tauben ruhiger und der Hund hat sein Interesse dran verloren.
Direkten Kontakt hat sie zu keinem meiner Tiere, das Risiko, dass sie doch mal zuschnappt, ist mir zu gross. Hält man ihr eine Maus in der Hand hin, so dass sie nur ein Stück Fell beschnuppern kann, versucht sie aber z.B. auch nicht, danach zu schnappen. Sie ist dann halt interessiert, mehr nicht.
Wenn die Meerschweinchen samt Käfigoberteil auf dem Boden stehen und dann rumrennen, würde sie schon gerne näher rankommen, aber sobald ich sie ins Platz rufe, bleibt sie brav liegen und guckt zu, was die Kleinen da so machen. Dabei ist sie aber schon aufgeregt und hechelt.
Sie hat übrigens als Welpe Angst vor Nagern gehabt, hatte ihr eine Ratte hingehalten, die ganz friedlich war, aber Shaddy rannte weg und hatte Angst. Dann hatte ich ein paar Jahre keine Nager mehr, und jetzt seit knapp 2 Jahren den ganzen Haufen. Sie ist übrigens nicht eifersüchtig, wenn ich z.B. mit einem Meerschwein auf dem Schoss vor dem TV sitze oder stundenlang in eins der Becken starre.
Meine erste Hündin, die letztes jahr starb, war eine Mischung aus dackel und Cockerspaniel, hatte als Jagdhund im Blut. Die hat mir einen verschraubten Käfig vom Schrank geholt und hätte jegliches Getier gefressen, wäre sie nur drangekommen. Dieser Hund hat unseren Garten mäusefrei gehalten, und wenn uns im Haus ein Tier ausgekommen ist, wussten wir sofort, wo es war, denn Lucy lag vor der Stelle und lauerte.
Seit ich Shaddy habe ist mir nur ein Hamster zwei Mal ausgekommen, das erste Mal schnuffelte er ca. anderthalb Meter von ihr entfernt herum, und sie hat ihn nicht bemerkt. Das zweite Mal wollte ich sie losschicken und den Hamster suchen lassen, weil wir ihn partout nicht finden konnten, aber da war sie keine Hilfe, im Gegenteil. Sie ist lieber weggegangen und hat uns zugesehen *g*
Draussen jagt sie übrigens nur Vögel, alles andere schaut sie verwundert an. Und bei den Vögeln am liebsten das dicke Taubenpaar, das bei uns im Garten Futter sucht. Da kann eine Amsel zwei Meter entfernt rumhüpfen, die stört sie nicht. Nur wenn sie allzu übermütig ist, bellt sie die an oder hüpft auf sie zu.
Ich würde übrigens auch bei einem Hund, der in meiner Anwesenheit direkten Kontakt zu meinen Tieren hat und denen nichts tut, es nie wagen, den ohne Aufsicht bei den Nagern zu lassen. Man weiss nie, was passiert, und wenns nur ein mit der Pfote anstupsen ist, so stabil sind so kleine Tiere dann doch nicht. Und ich finde, dass die meisten Nager (Ratten mal ausgeschlossen), mit Hunden auch wenig anfangen können. Spielen tun die wenn überhaupt sowieso auf eine ganz andere Art, und ein Rudel ersetzen wenn der Hund mal alleine ist können sie auch nicht.
Übrigens hat Shaddy auch keinen Zugang zu den Käfigen und Becken, wenn wir nicht da sind, obwohl ich nicht denke, dass sie die ausräumen würde. Aber wenn dann doch mal so eine Maus da drin rumhuscht, wer weiss, ob sie nicht genauer nachsehen will...und den Stress will ich den Tieren einfach ersparen.
Der Hund von meiner Freundin hat übrigens mit meinem pflegekaninchen gekuschelt, die haben sie heiss und innig geliebt. Ist ein etwas zu gross geratener Chihuahuamix, das Kaninchen war eine Mischung aus Zwerg und so normalgrossem, beide waren etwa gleich gross. Sind zusammen die Wohnung unsicher machen gegangen und haben sich auf dem Sofa nebenbeinander gelegt. Und das innerhalb von einer Woche, so lange hatte meine Freundin Hasi in Pflege :-)
Aber da hätte ich wahrscheinlich schon eher Angst um den Hund, so ein Kaninchen kann doch ziemlich wehrhaft werden.

Liebe Grüsse
Bine :-)

von Tina + Fume(YCH) am 26. März 2002 16:46

Hi Shelly!

: Aber Frettchen brauchen doch, wenn ich mich nicht irre, einen relativ großen Käfig, richtig?

Na ja. Was heisst grosser Käfig...
Viele werden jetzt denken ich quäle die beiden, aber sie wohnen in einem Hasenkäfig der grösseren Sorte. Nicht besonders hoch.
Solang ein frettchen genügend Auslauf bekommt, macht die grösse des Käfigs eher weniger etwas aus. Klar, in einem super-mini Käfig wärs definitv Quälerei, aber meine pennen eh nur den ganzen Tag, wenn sie nicht draussen sind.
Ich hatte ihnen mal einen riesigen Käfig von 2m Höhe angeboten, aber sie wollten ihn patout nicht. Der eine kann nämlich nicht springen (er macht es einfach nicht), und somit kackte er immer auf die obere Ebene, und kam nie runter.

Es ist immer eine Sache des Auslaufs.

genauso bin ich davon überzeugt, dass man einen -sagen wir mal- Berhardiner in einer 1-Zimmer-Wohnung halten kann, wenn er entsprechende Beschäftigung bekommt.
Mit Frettchen verhält es sich nicht wirklich anders.

Ach und sie unterscheiden sich charakterlich sehr! Meinen Hobbit könnte ich mit zum spazieren gehen nehmen, er freut sich. Der andere ist mein sensibelchen, der will immer auf den arm wenn wir draussen sind.
Das heisst, solltest du ein Frettchen haben wollen, so denk doch dran mal im TH oder in den Nothilfen zu schauen. Erwachsene haben ja immer einen schon ausgeprägten Charakter, und du findest bestimmt einen (besser zwei *g*) der alle aktivitäten mitmacht.

Ich habe auch schon angefangen sie auf den Clicker zu konditionieren, bin aber noch nicht weiter, da ich leider manchmal sehr lethargisch bin winking smiley!

Viele Grüsse, Tina + Fume

von Johanna(YCH) am 26. März 2002 18:41

Hallo,

Ich habe drei Birmakatzen und eine Sheltie-Hündin. Die vier sind immer zusammen und verstehen sich prima.
Sie spielen manchmal miteinander und würden sich glaube ich auch gegenseitig vermissen.
Hätte nie gedacht, daß die Beziehung zwischen Hund und Katzen so intensiv werden kann.

viele Grüße
Johanna

von Shelly_1(YCH) am 29. März 2002 02:21

Hi Melanie,

hast du denn einen großen Hund? Welche Rasse?
Aber 2 Meerschweinchen hast du genommen, warum nicht nur eins allein?

Gruß

Shelly

von Shelly_1(YCH) am 29. März 2002 02:41

Aha,
sieht so aus, als ob Ratten recht gut mit Hunden umgehen können u. umgekehrt.
Du schriebst im ersten Satz "deine 1. Ratte" - also hattest du eine Zeitlang nur eine Ratte?
Ist s ok, wenn ich mir nur eine einzelne anschaffe o. sollten es immer 2 sein?

Und pinkeln die Ratten beim Auslauf in der Wohnung auch mal auf das Sofa usw.?

Gruß

Shelly

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