wirksamkeit von schimpfen im nachhinein :: Hundeerziehung + Soziales

wirksamkeit von schimpfen im nachhinein

von Robi(YCH) am 02. Juli 2002 07:56

Hallo daisy

mein erster Hund hat sich selbst therapiert und ich habe es
nun bei all meinen Hunden angewendet.
Als mein Hund mal auf dem Tisch "Gutzeli" auf dem Kuchenblech
stibizen wollte viel das ganze Blech auf den Küchenboden. Erschreckt
liefen wir uns im Gang entgegen und von diesem Moment an nahm er
nie mehr was vom Tisch oder Stuhl. Heute gehe ich folgendermassen
vor. Ich lege etwas für meinen Hund gut sichtbar auf den Küchentisch,
ziehe mich etwas zurück und warte mit einem Kuchenblech in der Hand
bis der Hund zuschlagen will. Ein SCHEPPERN verbunden mit einem NEEEEEIIIIN und die Sache ist gerizt. Meine Hunde haben davon keinen
Schaden bekommen.
Viel Glück
Robi

von daisy(YCH) am 02. Juli 2002 09:00

vielen dank für all eure antworten !!

ihr habt mir bestätigt, was ich eigentlich angenommen hatte. es ist einfach so, dass ich mir manchmal so tatenlos vorkomme. aber es stimmt schon, dass ich nachher nichts mehr sagen kann.

er ist sehr vorsichtig in der weise wie er klaut. er schafft es sogar, sich von der pfanne auf dem brennenden herd zu bedienen, ohne sich zu verletzen.

die falle mit dem backblech hat er erlebt, das backblech ist auf das würstchen gefallen, somit konnte er es nicht nehmen. davor hatte ich es mit eine pfanne versucht, die auch auf den boden gerasselt ist, doch den käse hat er sich danach doch geholt. aber ich gebe nicht auf und vielleicht erwische ich ihn doch eines tages.

lg nochmals,


von Birgitt(YCH) am 03. Juli 2002 16:13

Hallo Daisy,

nachdem du deinen Hund aus Spanien hast, wird er es gewöhnt sein, sich so zu ernähren: eben durch Zusammensuchen von irgendetwas Freßbarem, egal aus Mülltonne, vom Boden, Tisch oder sogar vom Herd.

Und da kann es scheppern und krachen, das hat er alles sicher schon erlebt, und aus Hunger hat er es trotz Schreck doch wieder probiert und dann auch Erfolg gehabt. Und dieser Erfolg hat ja sein Weiterleben gesichert, also steckt da von seiten des Hundes ein Rieseninteresse drin.

Dieses Verhalten ist für ihn einfach Nahrungsbeschaffung und nicht stehlen.

Wenn ich so einen Pflegehund habe (was zugegebenermaßen nervt), räume ich halt alles weg und/oder schließe die Küchentüre (sogar mit Riegel).

Bei einem dieser Hunde hilft es, wenn ich in seinem Napf unter sein normales Fressen auch noch Vollkornbrot zerkrümelt mitfüttere.
Dann ist er anscheinend so pappsatt, daß er nicht unbedingt noch "weiter auf Vorrat" Sachen finden und fressen muß.

Wenn ein Hund unter "spanischen" Bedingungen groß geworden ist, weiß ich nicht, ob man das ohne starken Druck überhaupt überhaupt wegbekommt.
Am ehesten fände ich da noch die Videoüberwachung als Basis vielversprechend.
Aber am einfachsten erscheint zumindest mir, wegräumen und mache Küche schließen.

Wenn er noch jung ist, stellt er sich vielleicht noch von alleine um. Manche Hunde kapieren es nach einer Weile, daß immer genug Fressen da ist und das alte Verhalten damit nicht mehr nötig ist.
Vielleicht macht er aber auch einen "Sport" draus, z.B. wenn er nicht genug beschäftigt wird.

Vielleicht solltest du ihn auch zweimal füttern (Mahlzeit halbieren).

Und wie meine "Vorschreiberin" würde ich auch sagen, daß 4 Wochen weder für ein solches Erziehungsproblem noch für eine so elementare Lebensumstellung (Straßenhund?) noch keine lange Zeit ist.

Alles Gute,
Birgitt


von daisy(YCH) am 03. Juli 2002 20:45

liebe birgitt

: Und da kann es scheppern und krachen, das hat er alles sicher schon erlebt, und aus Hunger hat er es trotz Schreck doch wieder probiert und dann auch Erfolg gehabt. Und dieser Erfolg hat ja sein Weiterleben gesichert, also steckt da von seiten des Hundes ein Rieseninteresse drin.:

das beschreibst du ganz schön und das ist mir auch klar. von irgendwo kommt das verhalten auch.

: Dieses Verhalten ist für ihn einfach Nahrungsbeschaffung und nicht stehlen.:

ist mir auch bewusst, dass es für hunde nicht gut und schlecht, richtig und falsch gibt. die konsequenzen (schimpfen oder im schlimmsten fall schläge, was ich für total unnötig halte) einiger ihrer verhalten aus der umwelt, des menschen, bestimmen welche verhaltensweisen aufrechterhalten werden oder nicht.

: Wenn ich so einen Pflegehund habe (was zugegebenermaßen nervt), räume ich halt alles weg und/oder schließe die Küchentüre (sogar mit Riegel).:

tue ich jetzt auch, somit hat der hund auch keine erfolge mehr und sucht nicht jedesmal wenn wir den raum verlassen.

: Wenn ein Hund unter "spanischen" Bedingungen groß geworden ist, weiß ich nicht, ob man das ohne starken Druck überhaupt überhaupt wegbekommt. :

ist mir auch bewusst.

: Vielleicht macht er aber auch einen "Sport" draus, z.B. wenn er nicht genug beschäftigt wird.:

das stimmt auch wieder. er ist zwar meist am schlafen wenn wir zu hause sind, denn jeden tag erleben wir viel dinge und spielen zusammen oder er spielt mit anderen hunden. wie gesagt, das ist eigentlich die einzige macke, wenn ich das so nennen darf, die er hat.

: Vielleicht solltest du ihn auch zweimal füttern (Mahlzeit halbieren).
:

er kriegt drei mal am tag zu essen.

: Und wie meine "Vorschreiberin" würde ich auch sagen, daß 4 Wochen weder für ein solches Erziehungsproblem noch für eine so elementare Lebensumstellung (Straßenhund?) noch keine lange Zeit ist.
:
das denke ich auch. aber ich handle lieber von anfang an einigermassen richtig, als dass ich im nachhinein einen fehler meines verhaltens korrigieren müsste.


vielen dank für die hilfreichen tips und ideen,


daisy

von Yna(YCH) am 03. Juli 2002 20:59

Hi!

: : Wenn ein Hund unter "spanischen" Bedingungen groß geworden ist, weiß ich nicht, ob man das ohne starken Druck überhaupt überhaupt wegbekommt.


Ich habe zwei Spanier und das Problem hatten wir am Anfang auch. Das ist aber überhaupt kein Thema mehr. Kann man also in den Griff kriegen. :-) Müll fressen auf der Wiese ist da schon schwieriger zu kurieren, zumindest außerhalb meiner Reichweite... :-D

Grüße,
Yna

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