Hundegerechtes Strafen :: Hundeerziehung + Soziales

Hundegerechtes Strafen

von Sally(YCH) am 22. August 2002 17:50

: Hast Du schon einmal beobachtet, wie eine Hündin ihre Welpen trägt? Ich habe schon öfters dabei zugesehen, allerdings hat keine den Welpen am Nackenfell getragen - die Hündin greift dabei mit dem Fang den Welpen in Höhe von Hals/Schulter sehr vorsichtig und trägt ihn so (der Welpe ist dabei fast völlig im Fang der Mutter.
Hallo Elke,
mit deiner Beschreibung hast du natürlich recht. Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt, aber ich habe glaube ich schon verdeutlicht,daß beim Tragen die Hündin ihre Welpen nicht schüttelt und ich habe die Frage mehr auf das schütteln bezogen.
Werde demnächst versuchen mich deutlicher auszudrücken.
Danke Gruß
Sally
P.S.: Bin Neuling im Forum,kenne sonst eher nur persönliche Gespräche.

von Sandra(YCH) am 22. August 2002 21:11


Nütz die Warnung nichts, so kommt sofort ein sehr lautes "Nein". Nütz dies noch nichts, so wird der Hund verbal unterworfen. Hier ist es nicht wichtig, wass Du zu Deinem Hund sagt, sondern, dass Du auf seine Signale achtest - zu Neudeutsch "Calming Signals". Kommt ein solches Signal, sofort aufhören.

Hallo Ewald

Danke für Deine lange und sehr wertvolle Antwort, hat mich sehr gefreut! :-)
Etwas habe ich noch nicht ganz kapiert. Was meinst Du genau mit der verbalen Unterwerfung, nachdem der Hund nicht auf das "nein" reagiert hat? Schreist Du dann richtig auf ihn ein bis ein calming signal von ihm kommt? Drückst Du dabei auch mit der Körpersprache Deine Alphastellung aus? (z.B. nach vorne gebeugter Unterkörper über den Hund usw.)

Wäre froh, wenn Du mir noch sagen könntest, wie Du das genau machst.

Liebe Grüsse Sandra

von Ewald(YCH) am 22. August 2002 22:11

Hallo Sandra

Nein, eingeschrien wird nicht - nützt auch wenig, da der Hund ja meistens schon bei einem ist.
Wichtig ist das einzig der Druck in der Stimme und der Druck durch den Oberkörper.
Aber achtung. Die ganze Sache geht immer dann daneben, wenn Du den Moment zum Aufhören verpasst. Der Druck an sich ist nicht das Schlimme für den Hund, dafür ist seine Genetik eingerichtet. Unverständlich aus der Sicht des Hundes ist die Tatsache, dass der Ranghöhere sein "Dominazgehabe" nicht rechtzeitig einstellt.


Es gibt aber hier, wie so oft, kein Patentrezept. Bei einer meiner Hündinnen reicht in dieser Situation (nach dem Nein ohne Reaktion) ein tiefes, druckvolles Baahh mit ganz normaler Körperhaltung (aufrecht stehen) eine zweite Hündin unterwirft sich erst nachdem der Oberkörper über ihr ist, komischerweise aber die Stimme immer leiser wird.

Eine Regel getraue ich mich aber doch aufzustellen. Lieber einmal mit ehrlicher Wut im Bauch den Hund zu laut anschreien, als den Hund mit gespieltem Ernst zu amüsieren.
Solltest Du je in die Lage kommen, dass der Fehler des Hundes so lustig aussah, dass Du ihr nicht böse bist, vergiss die ganze Sache einfach - der Hund ist viel zu empfindlich, dass er Deine Stimmung nicht merkt.

Freundliche Grüsse

Ewald

von Dani(YCH) am 23. August 2002 06:26


:Notfalls ein gut konditioniertes Abbruchsignal/kommando.
Wie macht man das? (Hundeneulingfrage)
Abbruchskommando ist demnach was anderes als Verbotskommando? Wie lernt der Hund den Unterschied? Könnte das eine dann "Nein" sein - es ist falsch was du machst, probier was anderes.(Aber ohne Strafe, sondern einfach nur ohne Belohnung) Und das andere dann "Pfui" - hör sofort auf, sonst gibts Strafe?
Dani

von Doris m. Nico&Elia(YCH) am 23. August 2002 12:10

Hi Dani,

ui ich tu mich immer so schwer so verzwickte Sachverhalte verständlich darzulegen.

abruchsignal heißt für mich: Der Hund soll sein Verhalten einstellen SONST...... (es ist mir aber auch egal was er stattdessen macht). Das wird konditioniert (wie beim Clicker) nur dass er damit nix positives verbindet (z.B. wie bei den Discs). Der Abbruch des Verhaltens wird auch nicht belohnt, da man sonst irgendwann den effekt hat: Hund verbellt gezielt Katze, damit ein "Nein" kommt, Hund hört auf und kriegt Lecker. Ist ja nicht gewollt oder?

dann gibts natürlich Situationen, in denen ich möchte, dass er ein alternatives Verhalten als das unerwünschte Zeigt. Also belohne ich gezielt das Alternativverhalten, während ich das andere nicht belohne.
Funktioniert natürlich nur wenn das unerwünschte Verhalten nicht schon selbstbelohnend ist. dabei kann ich ihm natürlich helfen, in dem ich ein Wort verwende z.B. "Falsch", dass ihm anzeigt, dass es dafür nix zu erwarten gibt. Das ist aber "neutral" gemeint und hat lediglich Info-Charakter.

Ein super Buch zu dem Thema: So lernt mein HUnd von Sabine Winkler. Die beschreibt das alles ganz toll.

Tschüssie Doris

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