Probleme an der Leine :: Hundeerziehung + Soziales

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Probleme an der Leine

von Martina K.(YCH) am 31. Oktober 2002 17:58


Hallo Zusammen,

Ich habe mal eine eher allgemeine Frage.
Sehr viele Hunde, auch wenn sie sonst unproblematische sind, verhalten sich an der Leine - besonders anderen Hunden gegenüber - agressiv.

Warum das so ist, darüber hört man völlig unterschiedliche Meinungen.

Die einen behaupten, ein angeleinter Hund fühlt sich stärker mit herrchen oder Frauchen im Rücken und traut sich ´deshalb eher andere anzupöbeln.

Die anderen behaupten, der Hund fühlt sich schwächer an der Leine, weil er nicht ausweichen/flüchten kann und reagiert deshalb agressiv.

Wie seht Ihr das?
Ich persönlich tendiere eher dazu, der zweiten Aussage zu glauben, da ich meine, daß die allermeisten agressiven Reaktionen aus Angst/Unsicherheit geschehen.

Auf Meinungen gespannte Grüße, Martina K.
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von Doris m. Nico & Elia(YCH) am 31. Oktober 2002 18:53

:Hi Martina,

ich denke, dass man dass nicht immer so genau trennen und in Schubladen schieben kann.

Dass die meisten aus Angst oder Unsicherheit so reagieren ist sicher richtig. Dann fängt aber ein Teufelskreis an, d.h. der Hund hat Erfolg mit seiner Pöbelei (der andere Hund verschwindet ja -er weiß ja nicht, dass der eh seines Weges gegangen wäre-) und schon hat er gelernt: Pöbeln vertreibt den Feind. Das führt dann häufig soweit, dass man die ursprüngliche Angst und Unsicherheit, auch körpersprachlich, kaum noch feststellt. Hinzu kommt, dass Anfangs der Besitzer in die selbe Kerbe schlägt, heißt den HUnd schimpft oder sonst wie negativ einwirkt meist mit falschem Timing (der Hund kann das in seiner "Rage" durchaus auch als "stimmulierend" empfinden), und die Spirale schraubt sich weiter hoch.

Also meine Meinung ist, dass diese Geschichten häufig ineinander greifen.

Tschüssie Doris



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von Heike2(YCH) am 31. Oktober 2002 19:26

Hallo Martina,

ich kann da nur von meinem eigenen Hund ausgehen und da bin ich mir absolut sicher, dass er aus Unsicherheit pöbelt. Wenn er frei läuft, ist er ein Bilderbuchhund, der sich sehr sehr gut in Beschwichtigungen und Kommunikation ohne Streiterein mit anderen Hunden versteht.

Leine dran und er brüllt, da er einfach nicht sein Verhaltensrepertoire zeigen kann, die Leine engt ein, zuppelt noch am Hals rum und irgendwie passt das garnicht zusammen...

Er hat erst mit 5 Monaten das erste Mal eine Leine umgehabt (TH-Hund), bis dahin lebte er frei in einem Hunderudel. Die Leine ist auch heute noch manchmal eine Strafe für ihn, da kann ich nur mit viel Geduld, Konsequenz und Einfühlungsvermögen ihm das Ding schmackhaft machen.

S wird abba bessa *g*. LG Heike
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von Gabi + Sheila(YCH) am 01. November 2002 08:38

Hi,

kommt wohl auf den Hund an.
Geben tut es mit Sicherheit beides.
s. auch Link (brauche ich nicht so viel schreiben ;-))))) )

Liebe Grüße
Gabi
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von Konny(YCH) am 01. November 2002 11:51

Hallo Martina

Meine Meinung ist das,daß viele Hundehalter ihre Hunde falsch deuten.
Ging mir bis vor Kurzem auch so trotz jahrerlanger Hundeerfahrung,Lind,Clicker.....ect.Bis vor ca 2 Monaten als ich das erste Mal auf einem Calmingsignals Seminar war.Seitdem kann ich die Beschwichtigungssignale meiner Hunde deuten und bestärken, den Individualabstand einhalten usw.Es würde werweiß wie lange dauern das hier aufzuführen.Allerdings empfehle ich jedem egal wie lange schon Hundeerfahrung vorhanden so ein Seminar zu besuchen.Meiner Hündin die absolute Aggressionen gegen Schäferhunde hegte kann diese mittlerweile mit ihrem Individualabstand ohne Probleme passieren.
Wer interesse hat über ein Seminar im Bodenseeraum kann sich gerne bei mir melden.Wir führen von unserem Hundeplatz imnächsten Jahr eines durch und für andere Interessierte hätte ich für BW eine Anlaufstelle.


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von Sonja(YCH) am 02. November 2002 09:44

Hallo Konny,

ich wäre auch sehr an diesem Calmingsignals Seminar interessiert. Weisst Du vielleicht, ob und wo so etwas auch im Norddeutschen Raum stattfindet?

Liebe Grüsse
Sonja
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