Knalltrauma? :: Hundeerziehung + Soziales

Knalltrauma?

von Daniel(YCH) am 02. November 1999 13:19

Hallo Sahra

Danke für Deine Tips. Ich bin persönlich etwas skeptisch gegenüber von
Chemie und Heilmitteln. Die lösen keine Probleme, sondern bekämpfen Symptome.
Wenn wirklich gar nichts mehr geht, dann bin ich auch für Medikamente.
Du schreibst, dass Euer Goldie in der Zwischenzeit nicht mehr auf Knallgeräusche
reagiert. Was habt Ihr mit ihm gemacht?

Liebe Grüsse
Daniel + RR Basil

von Sarah(YCH) am 02. November 1999 13:52

: Danke für Deine Tips. Ich bin persönlich etwas skeptisch gegenüber von
: Chemie und Heilmitteln. Die lösen keine Probleme, sondern bekämpfen Symptome.

Hallo Daniel,
Bach-Blüten sind keine Chemie, sondern es sind Blüten,
die durch einfache Potenzierungsverfahren aufbereitet werden.
Dabei gibt es keine Überdosierung, keine Nebenwirkungen und keine Unverträglichkeit mit anderen Therapieformen.
Diese Methoden sind nicht mit denen der Homöopathie vergleichbar.

Zitat: Jedes seelische, geistige oder sich später körperlich manifestierende Symptom will uns sagen, dass diese Ganzheit, die Einheit zwischen Körper, Seele und Gemüt gestört ist. Die Ursache dazu, wenn auch die Krakheit bei allen gleich aussehen mag, liegt bei jedem ganz woanders.

Wie du siehst, Bach-Blüten beseitigen nicht die Symptome, sondern sie regulieren bzw. harmonisieren nur das, was aus dem Gleichgewicht geraten ist.

: Du schreibst, dass Euer Goldie in der Zwischenzeit nicht mehr auf Knallgeräusche
: reagiert. Was habt Ihr mit ihm gemacht?
Er bekam Bach-Blüten!!!

Solltest du mehr darüber wissen wollen, kann ich dir ein gutes Buch empfehlen:

Mit Bach-Blüten unsere Haustiere heilen
von Renate Edelmann
aus dem Ansata-Verlag

Bei den meisten Wehwehchen, die unsere Haustiere schon mal so haben versuche ich es erst mit den Blüten, bevor ich direkt zum Tierarzt renne oder irgendwelche Chemie in sie reinpumpe. Denn ich vertrete genau deine Meinung, Chemie bekämpft und unterdrückt nur die Symptome, aber die Ursache bleibt unverändert, also kommt es irgendwann an anderer Stelle wieder raus.
Natürlich sind die Blüten kein ALLHEILMITTEL, in vielen Fällen ist ein Tierarzt und die Chemie nun mal unumgänglich, aber man kann schon sehr viel damit erreichen.

Liebe Grüße an euch

Sarah

von Rita(YCH) am 02. November 1999 21:47

Hallo Daniel,

Geräuschangst ist ein ziemlich langwierig zu therapierendes Problem. Die
größten Verstärker für dieses Problem sind die Besitzer!!!!!
In der Regel reagieren wir bei Angstsignalen unserer Hunde mit beruhigenden
Worten. Diese Beruhigung wirkt auf den Hund aber nicht so wie wir das meinen.
Ich will Dir kurz darstellen wie der Hund Deine Reaktion empfindet.
Das Tier zeigt Angst mit Zittern, Rute einklemmen, stark gespannten lefzen usw.
Wir geben eine Reaktion mit Streicheln und Stimme.
der Hund lernt: Wir sind auf das gezeigte Verhalten freundlich und reagieren
auf die Situation.
Also ist es für den Hund richtig, daß er in dieser Situation Angst zeigt, weil
wir ihm mit unserer Stimme eine Belohnung geben für das gezeigte Verhalten.
Vor allem machen wir aber mit unserer Reaktion aus einem Geräusch etwas besonderes
weil wir ja auch sofort reagieren. Das Problem liegt einfach darin, daß der
Hund nicht versteht was wir zu ihm sagen. Er hat nur gelernt wenn wir
freundlich sind, ist das was er tut richtig.
Wenn die bestärker wegfallen kann der Hund sein Verhalten ändern!!!!!!
Du kannst begleitend zu einer Therapie gut mit bachblüten arbeiten , es
gibt viele Erfolgsmeldungen damit. Als erstes solltest Du bei Angst
überhaubt nicht auf Deinen Hund reagieren. Nicht ansprechen, anfassen und
anschauen. Bleib betont gelassen stehen oder geh einfach weg oder weiter,
nach dem Motto ich kann nichts komisches sehen und hören. Wenn sich Dein
Hund beruhigt hat, das kann am Anfang etwas dauern, gehe ganz normal mit
ihm um. Kein trösten!!!!!!
Dein Hund kann sich dann von Dir Gelassenheit abschauen und lernt von Deinen
Körpersignalen. Günstig ist auch eine Desensibilisierung, mit einer Geräusch-
kasette. Lass am Anfang Zuhause ganz leise das Band laufen. Reagiere nicht
auf Deinen Hund und beschäftige Dich mit Deinen Dingen( ich kann nichts
ungewöhnliches hören). Reagiert Dein Hund auf das Band nicht mehr und verhält
sich normal in der Wohnung. Stell die Anlage eine Stufe lauter und der ganze
Spass von vorne usw. Damit seit ihr schon eine ganze Zeit, manchmal Wochen
beschäftigt. Die Bänder bekommst Du gut bei den Collie Verbänden.
Du solltest nochmal genau schauen ob der Hund somst noch andere Verhaltens-
weisen zeigt. Manchmal löst eine Borellioseinfektion eine Geräuschempfind-
lichkeit aus.
Ich hoffe Du kannst etwas mit dem Tip anfangen.
Gruß Rita

von Bine(YCH) am 03. November 1999 10:38

Hallo Daniel,

das du respekt vor der Konfrontationstherapie hast ist gar nicht so schlecht, du sollst ja auch nicht sofort losstuermen und dir eine 'Knarre' besorgen und rumballern ;-)
Ich wuerde ganz klein Anfangen.
- Orte wie Weinberge in denen z.Zt. geschossen wird wuerde ich erst mal meiden
- Tueten platzen lassen (vorher ausprobieren wie laut und die Lautstaerke langsam steigern)
- Fenster oeffters auf und zu machen (immer lauter werden, wenn der Hund keine Reaktion gezeigt hat)
- kleine Sachen auf Fliessen (kueche?) fallen lassen dann langsam steigern bis mal ein Topfdeckel runter faellt

Wichtig nicht oeffters als zwei bis drei mal am Tag, erst die lautstaerke steigern wenn der Hund bei den leiseren 'Knallern' keine Angst mehr zeigt, am Anfang nur zuhause bis da alles sitzt, dann evtl. im Garten und dann erst beim Spazieren gehen.
Der Hund darf ruhig sehen woher der Knall kommt, super waere es bei den Dingen die Knallen wenn er danach hingehen kann und sie beschnuppern kann (oh die tut mir ja garnichts)
Der Abschluss waere dann wenn wirklich eine Schreckschusspistole losgeht, aber auch die darf er vorher und nachher beschnuppern um die Angst zu verlieren.
Wie du ja schon weist, sprichst du nicht mit dem Hund und bist gaaaanz unbeteidigt. (den Fehler habe ich frueher gemacht :-( aber wir haben es auch in den Griff bekommen, heute gehen wir locker durch die Weinberge wenns knallt)

Konfrontation heist nicht mit gewalt gleich mit dem lautestem anzufangen, dabei wuerde man wohl mehr kaputt als gut machen.
Bachblueten......? Rescue-Tropfen wuerde ich in diesem Fall nicht geben, die sind 'Notfalltropfen fuer Schockzustaende nach z.B. Unfaellen

Vielleicht helfen dir diese Beispiele

Viel Erfolg und lass mal von dir lesen ob ihr es hinbekommen habt.

Ciao Bine


von Sarah(YCH) am 03. November 1999 16:17

: Bachblueten......? Rescue-Tropfen wuerde ich in diesem Fall nicht geben, die sind 'Notfalltropfen fuer Schockzustaende nach z.B. Unfaellen

Hey Bine,

kann man nicht so pauschal sagen.
Rescue kann in sehr vielen Situationen große Hilfe leisten, nicht nur bei Unfällen.
- zur Vermeidung von inneren und äußeren Verkrampfungen
- zur Vermeidung sich festsetzender Ängste und Hoffnungslosigkeit
- zur Vermeidung von kopflosem Verhalten
- zur schnellen Schmerzlinderung
- der Gang zum Tierarzt
- Aufregungen jeglicher Art
- bervorstehende Operation
und vieles, vieles mehr.
Man sollte sie eigentlich in der Notfallapotheke immer griffbereit haben, so kann man sie entweder direkt vor einer zu erwartenden Erschütterung, Aufregung und sonstigen Streßsituationen vorsorglich oder unmittelbar danach geben!

Liebe Grüße

Sarah

von Daniel(YCH) am 04. November 1999 09:59

Hallo Rita

Danke für deine Ausführungen. Das mit den Verstärkern habe ich versucht
in meinem Verhalten zu eliminieren. Das wirkt auch schon einmal. Nun bin
ich an einem Band interessiert um erst einmal zu Hause mit ihm daran zu
arbeiten. Hast du eine Adresse?

Zum Glück haben wir Basil schon von Anfang an gegen Boreliose geimpft,
weil wir schon selber einen Hund wegen Boreliose verlohren haben.

Ich habe auch bemerkt, dass er momentan wieder einmal eine "Testphase"
hat, in der er seine Grenzen in unserer Gemienschaft neu auslotet. Aber
das kennen wir schon und können ihn mit etwas intensiverem Üben von Gehorsam
und anderen Spielereien wieder an seinen angestammten Platz bringen.

Liebe Grüsse
Daniel

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