Liebe Monika

Also die Idee mit dem Auto-Gassi finde ich nicht so gut. Da
wird ja ein richtiger Power-Athlet aus ihm!
Dein Hund kennt seine Rudelgrenzen nicht...Du musst Dich jetzt
konsequent durchsetzen, ansonsten weiss er immer, dass er den
Spaziergang beherrscht (wenn auch nur, wenn er freuläuft)...
Er weiss jetzt genau, dass Du ihn immer suchen kommst - klappt es
einmal - klappt es immer - und glaub mir Hunde können sooo stur sein:-)
Du musst wirklich von vorne beginnen um ihm lernen, Deine "Rudelgrenzen" zu akzeptieren. Er darf sich nicht weiter als
20 - 30 m von Dir entfernen, wenn er abgeleint ist, das musst Du
ihm konsequent lernen ! Wenn er das begriffen hat, dann wird
er sich nie entfernen, ohne zu schauen wo Du bist. Er orientert sich nicht an Dir, sondern weiss genau, dass er machen kann was er will...
Natürlich ist er im Flegelalter und es reizt ihn jetzt sehr, zu schauen
wie weit er gehen kann, aber wenn Du ihn jetzt nicht kontrollieren kannst, was passiert, wenn er zu jagen anfängt ?
Ein Kastration würde an diesem Problem gar nichts ändern - den
dieser Trieb würde weiter bestehen - eine Kastration wirkt sich nur
aus den Sexualtrieb aus: also auf das streunen, oder jaulen....
Es ist wichtig, dass Du versuchst ihn nur noch auf Dich zu fixieren, sprich mit ihm den ganzen Spaziergang, erzähl ihm eine Geschichte,
spiele mit ihm, begeistere ihn, zeige ihm, dass Du die Interessanteste
Person bist und er wird Dich auch unangeleint immer beobachten....

: Hallo ihr Lieben!
: Ich habe Gino (Mischling Setter/Leonberger) mit 12 Wochen aus dem Tierheim geholt. Mittlerweilen ist er 9 Monate alt und "eigentlich" ein lieber Kerl - nur: ich kann ihn auf unseren Spaziergängen immer weniger abrufen. Kaum ist er von der Leine, macht er sich auf und davon. Es gibt ja sooo viele interessante Dinge zu entdecken (und zu fressen...). Wenn ich ihn an der langen Leine habe, kommt er (meistens) sofort zu mir, wenn ich ihn rufe; er bekommt auch jedesmal ein Leckerchen. Aber sobald er frei ist, stellt er seine Ohren auf Durchzug. Ich verstecke mich dann auch regelmässig, stehe oft 10 Minuten oder länger hinter einem Baum oder so, laufe in die entgegengesetzte Richtung davon, versuche ihn mit einem Spiel zu ködern - es nutzt alles nichts. Er scheint sehr unabhängig zu sein und mich nicht im geringsten zu vermissen, wenn er mich nicht mehr sieht. Schluchz! Was mache ich nur falsch? Nutzt es vielleicht etwas, wenn ich ihn kastrieren lasse? Für eure Tipps und Tricks bin ich überaus dankbar!
: Liebe Grüsse: Monika
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hi!!!
versuche es mit einer schleppleine ( ohne schlaufe ) nicht unter 6m. belasse sie immer am hund. zur anfangszeit musst du ihn daran gewöhnen, dass er nicht weil laufen kann, mit der leine. und wenn du die leine später loslässt, spürt er noch immer einer kontrolle deinerseits und lässt sich daher besser abrufen. aber habe geduld...die angewöhnungsphase kann locker einige monate dauern. und trotz leine, niemals den rest der erziehung vergessen. die leine ist nur ein hilfsmittel!!!!!!ach ja, falls dein hund mit anderen spielt, nimm die leine ab!! nicht, daß die hunde sich verheddern!
viel glück!