Rohkost? :: Hundefutter & Hunde Ernährung

Rohkost?

von Ralf(YCH) am 09. April 2002 09:35

Liebe Antje,

es liest sich sehr erfreulich, dass sich ein so guter Erfolg eingestellt hat. Letzthin habe ich wieder über ein Referat für Züchter gelesen, indem mit erhobenen Zeigefinger vor Roh-Frisch-Fütterung gewarnt wurde, mit Nennung von Todesfällen, so nach der Devise, wenn ihr nicht spurt und schön brav Fertigfutter kauft, dann gehen Euch die Hunde ein.

Es bleibt letztendlich doch immer wieder zu fragen, was all die Hundebesitzer und -halter all die Jahrhunderte vor Erfindung der Fertignahrung gemacht haben und warum nicht schon die gesamte Hundepopulation ausgerottet ist.
Letztendlich werden Rohfütterer von gewissen Kreisen schon inquisatorisch verfolgt und es fehlt eigentlich nur noch der Scheiterhaufen.....................

Aber dabei sollte sich jeder fragen, vor allem nach solchen Erlebnissen wie Du sie hattest, WAS kann es Besserers geben, als das was Mutter Natur für unsere Hunde bereit hält und in der FORM sie Hunde und Hundeartige schon immer seit ihrem Bestehen verzehrt haben.

Auch sollte sich jeder mit einem Funken Vernunft fragen und hinterfragen, warum kam das Fertigfutter eigentlich erst mit der Industrialisierung und mit dem Herstellung und Vorverarbeitung von Nahrungsmittel durch die Industrie auf?????????

Warum gab es, wenn es das Beste für unsere Hunde ist, Fertigfutter nicht schon viel früher?????????
Nicht wegen der sozialen und wirtschaftlichen Geschehnisse, sondern einfach deshalb, weil erst im letzten Jahrhundert die Industrie durch die Fertigung von Nahrungsprodukten etc. Abfälle produzierte, die für den menschlichen Verzehr nicht mehr geeignet sind, aber dennoch durch die Produktion von Tierfutter immer noch einen Batzen Geld einbringt und auch noch Entsorgungskosten spart. Auch für andere Bereiche brachte diese Entwicklung neue Geschäftssparten, die bald über sich hinauswuchsen, man bedenke nur, früher fand man mal einen Großtierarzt, der die Hunde behandelte, Kleintiermedizinier in dem Sinne wie heute gab es gar nicht, auch hier sollte man sich die Frage nach dem WARUM stellen..............

Jeder, der schon mal in Bereichen gearbeitet hat, in denen er davon abhängig war, Produkte an den Mann und die Frau zu bringen, kennt die Werbestrategien und die Anweisungen seiner Chefs. Die Methoden Produkte zu verkaufen grenzt teilweise schon an Betrug (meine persönliche Meinung), Hauptsache verkauft. Und diese Entwicklung wird immer krasser. Es sind keine "reellen" Geschäfte mehr.

Jeder der sich von dieser Entwicklung abwendet und auf den Weg zurückfindet, hat einen nicht einholbaren Vorteil, er wird weder betrogen, angelogen noch krank durch Dinge, die ihm verkauft werden mit leeren Versprechungen und in in denkbar schlechter Qualität.

Ein lebender Organismus braucht "lebendige" Nahrung und keine Abfälle und Kadaver.

In diesem Sinne wünsche ich Dir weiterhin und allen die diesen richtigen Weg beschreiten werden oder schon beschritten haben viel Erfolg und Glück weiterhin.

Ralf


von Kathi(YCH) am 09. April 2002 09:43

Hi Antje,

ein wirklich eindrucksvoller Bericht der für sich selbst spricht. Es freut mich riesig, daß Du den Schritt gewagt hast und dafür mit "kleinen fetten Maden" belohnt wurdest *g*.
Rohfutter erscheint vielen wie eine außerirdische Invasion. Aber wer es selber nicht wagt, wird es NIEMALS verstehen.

viele Grüße und happy BARFing
Kathi

von Antje W.(YCH) am 09. April 2002 16:42

Hi, Kathi!
Ich muß mich bedanken, denn in erster Linie Deine Beiträge zum BARFen haben mich immer wieder zum Nachdenken angeregt(Schleim...). Letztlich hat aber das desolate Freßverhalten meiner Hündin während Hochleistungszeiten dazu geführt, umzudenken und den Schritt zurück zur Natur zu wagen.
Ich habe mit rohen Häppchen angefangen und dann jedesmal schlaflose Nächte gehabt, weil ich auf den Ausbruch unzähliger Krankheiten gewartet habe. Mein Tierarzt ist nicht eingeweiht, Hill´s und Konsorten stehen auch in seiner Praxis.
Entgegen sonstiger Erfahrungen hat meine Hündin momentan keinen Durchfall, sie vertilgt immerhin ein Kilogramm Fleisch + Beigaben pro Tag. Sie gibt ca. 1 Liter Milch täglich und die Welpen werden sicher noch 2 Wochen voll gesäugt.
Das heißt, auch die Futtermenge hat noch nicht ihren Höhepunkt erreicht.
In solchen Zeiten ist Fressen Arbeit und die Hündin erreicht hier schnell ihre Grenzen.
So gefüttert ist zu jeder Mahlzeit Appetit vorhanden, das muß erstmal jemand mit Fertigfutter erreichen.
Momentan befinde ich mich noch in einer Art ungläubigem Freudentaumel, die Fresserei war immer der größte Streß, der uns in den Wahnsinn trieb.
Gerade habe ich wieder irgendwo gelesen, daß man eine Hündin während der Laktation nur mit Fertigfutter ernähren kann. Sie wäre angeblich nicht imstande, über frische Nahrung die Energiemengen aufzunehmen.(Das war bei Meyer/Zentek oder Krautwurst).
Wie sie das wohl herausgefunden haben wollen!!
Nun ja, das wollte ich mal loswerden und hoffe, daß noch viele Fertigfutterfeteschisten mal eine Eingebung in dieser Art haben.
Schönen Tag noch und Grüße von Antje und den Pinschern

von Kathi & 3 Akita(YCH) am 09. April 2002 18:44

Hallo Antje,

: Ich muß mich bedanken, denn in erster Linie Deine Beiträge zum BARFen haben mich immer wieder zum Nachdenken angeregt(Schleim...).

glitsch *g*. Ich freue mich für Dich und Deine Hunde!!!! Hast Du Zwergpinscher oder Dt. Pinscher??? Letzteren finde ich sehr reizvoll.

: Mein Tierarzt ist nicht eingeweiht, Hill´s und Konsorten stehen auch in seiner Praxis.

hihi, ich habe meine TA mal nal der Zufütterung von Kalzium gefragt. Sie meinte darauf nur "braucht man nicht". Ich kam damals echt ins Grübeln - braucht man wirklich nicht, hat sie keine Ahnung, hat sie keine Meinung ... Weiß ich bis heute nicht - ich hab' nie wieder gefragt ;-)

: Entgegen sonstiger Erfahrungen hat meine Hündin momentan keinen Durchfall, sie vertilgt immerhin ein Kilogramm Fleisch + Beigaben pro Tag. Sie gibt ca. 1 Liter Milch täglich und die Welpen werden sicher noch 2 Wochen voll gesäugt.

Das ist doch der allerbeste Beweis dafür das man richtig liegt mit der Ernährung.

: Momentan befinde ich mich noch in einer Art ungläubigem Freudentaumel, die Fresserei war immer der größte Streß, der uns in den Wahnsinn trieb.

Oh, wem sagst Du das. Mein Mäkel Kancho hat mir überhaupt erst den Tritt richtig FriFu versetzt. Er fraß mieserabel (TroFu) und war immer spindeldürr. Habe dann die diversesten Sorten ausprobiert. Entweder spukte er schon nach 2 Wochen nur noch rein oder er hatte abwechseld festen Stuhl und fast-Durchfall. Alles nicht das Pralle. Dann bin ich bei Mischkost gelandet - etwas TroFu, etwas Dose, etwas Frisches und nicht mal 3 Monate später bei frischem Fleisch. Der Rest kam dann von ganz alleine.

: Gerade habe ich wieder irgendwo gelesen, daß man eine Hündin während der Laktation nur mit Fertigfutter ernähren kann. Sie wäre angeblich nicht imstande, über frische Nahrung die Energiemengen aufzunehmen.(Das war bei Meyer/Zentek oder Krautwurst).

Herr schmeiß Hirn vom Himmel!!!!! Wie konnte der Hund bis heute überleben *g*???
Hast Du das Buch "Hundezucht naturgemäß" von Sieber/Aldington?? DAS ist eine wahre Fundgrübe - gerade für Züchter.

: Wie sie das wohl herausgefunden haben wollen!!

vielleicht im Selbsttest ;-))

: Nun ja, das wollte ich mal loswerden und hoffe, daß noch viele Fertigfutterfeteschisten mal eine Eingebung in dieser Art haben.

hoffe ich auch.

viele Grüße
Kathi & das Akita-Rudel

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