von Tanja(YCH) am 11. Mai 2000 10:05
Hallo Steffi,
ich habe vor Jahren einmal auf einem Breitensportwettkampf erlebt, wie ein Riesenschnauzer oder Briard (genau weiß ich es nicht mehr) sich beim durchrennen durch den Tunnel den Kopf aufgerissen hat. Er hat sich die ganze Kopfhaut nach hinten gerissen, es sah fürchterlich aus und hat sehr stark geblutet.
Die Besitzer sind dann sofort zum Tierarzt gefahren. Wie weiter behandelt worden ist weiß ich leider nicht.
Bei der Unterordnung ist einer meiner eigenen Hunde einmal beim Überspringen der Schrägwand auf der anderen Seite mit den Vorderläufen zusammengebrochen. Es stellte sich dann heraus das er Arthrose in der Wirbelsäule hat (Hund mußte dannach selbstverständlich nicht mehr Springen).
Beim Schutzdienst habe ich einmal einen Hund erlebt der auf der langen Flucht mit so einer Wucht in den Ärmel geflogen kam, da er sich das Genick gebrochen hat. Von Verletzungen und Stauchungen bei dieser Art des Angriffes habe ich von anderen Hundesportlern schon öffters einmal gehört.
Vor einigen Jahren sind in einer Ortsgruppe des SV 2 Hunde bei einer Ausdauerprüfung ums Leben gekommen. Temperatur ca. 26 Grad, Schwühl, Hunde vermutlich untrainiert, ein Hund ging auf der Fahrt zum Tierarzt ein, einer in der Box des Autos, in die er anschließend gebracht wurde.
(PS: beide Hunde wurden noch wären der Prüfung aus der Ausdauerprüfung genommen - leider zu spät -/vielleicht hätte mann anschließend die Halter noch mal 20 km neben einem Fahrrad laufen lassen sollen...)
Außerdem weiß ich noch von 2 Dobermännern und einem Schäferhund, welche kurz nach einer Prüfung (Verschiedene Hundeplätze und es liegen auch mehrere Jahre dazwischen) an (vermutlich) Herzversagen gestorben sind. Alle Hunde waren ca. 4-5 Jahre alt und wärend der Prüfung fit.
Einer meiner Hunde ist einmal von einem Agility Laufdiel auf den Rücken gefallen, hat sich aber nicht verletzt. Ebenso sind meine bei der Rettungshundearbeit schon mal von der Leiter abgerutscht, im Trümmergelände in Scherben getreten oder mit dem Fuß in eine Spalte gerutscht, jedoch bis auf die Scherbe alles ohne Verletzungen.
Gerade bei der Rettungshundearbeit habe ich aber schon öffters Hundeführer erlebt (bisher 3), die (vielleicht aus falschem Ergeiz), keine Rücksicht auf ihre Hunde nehmen, wenn diese z. B. mittlere bis schwere HD od. ähnl. haben. Dann wird trotzdem Erbarmungslos, z. B. auf Lehrgängen trainiert, manche der Hunde konnten dann am Abend kaum kaum noch laufen und mußten trotzdem am nächsten Tag wieder ran. (im SchH Sport passiert dies weniger, da die meisten dort ihre Hunde - wenn sie HD haben - entweder einschläfern oder verkaufen)
Gruß Tanja