Ein Hund als Studentin? :: Mein erster Hund

Ein Hund als Studentin?

von Simone(YCH) am 18. Februar 2003 09:31

: :
Hallo Saskia!

Ich bin auch Lehramtsstudentin und habe mir vor 4 Monaten einen Hund geholt. Allerdings kann ich es dank Eltern, Großeltern und meinem Freund so organisieren, dass mein Hund nie länger als 3h allein sein muss. Was das mitnehmen betrifft: Ich kenne 3 Hunde, die regelmäßig an der Uni dabei sind! Einer davon ist meiner!
Die beiden anderen sind schon erwachsen und begleiten ihre Cheffinen den ganzen Tag. Während den PAusen geht es Gassi. Meine ist erst 6 Monate alt. Deshalb nehm ich sie nur mit, wenn ich am Tag nur ca. 2 h Unterricht hab. Später will ich das ausbauen. Sie war das erste Mal mit 10 Wochen dabei. Wichtig ist nur, dass der Hund von Anfang an weiss, dass er während der Stunde unter deinem Stuhl liegen muss. Bei einem jungen Hund finde ich das machbar, weilr sowieso die meiste Zeit schläft. Ich hab ihr auch mal ein Schweineohr mitgenommen. Von den Dozenten hatte noch nie einer was dagegen, vorausgesetzt, der Hund ist still und stubenrein ;-)
(Malinka hat nur einmal während der Stunde gebellt, als alle nach einem Referat auf die Tische geklopft haben. Wenn das einmal vorkommt lachen alle. Öfter sollte es aber nicht passieren.)
Bin aber ganz am Anfang vor der Stunde auch hin und hab um Erlaubnis gefragt.
Meiner Meinung nach bist du im LEben nie mehr so flexibel wie während des Studiums. Da kannst du auch mal daheim bleiben oder früher gehen.
Allerdings würde ich dir raten, den Hund zu Beginn der Semesterferien zu holen. Denn er braucht diese Rund-um-die-Uhr-Betreuung am Anfang und du sitzt dann nicht ganz hibbelig in der Uni und kannst dich gar nicht konzentrieren,weil du einfach nur zurück zu deinem Hundi möchtest ;-)

Liebe Grüße, Simone

von Katharina(YCH) am 18. Februar 2003 09:57

Hallo Saskia,

solange du keinen Welpen zu dir nimmst, ist das mit deinem Plan ganz in Ordnung. Von einem Welpen würde ich dir allerdings definitiv abraten, den kannst du in den ersten Monaten gar nicht allein lassen. Das musst du ihm erst beibringen, und zwar in kleinen Schrittchen, minutenweise.
Aber einen etwas älteren Hund aus dem Tierheim, der idealerweise schon stundenweises Alleinsein kennt, halte ich bei deinen Lebensumständen für unproblematisch. Der würde sich bestimmt freuen. Achte darauf, ihn in den Semesterferien zu holen, damit du am Anfang besonders viel Zeit für die Eingewöhnungsphase hast. Dass du am Wochenende und in den Semesterferien mit dem Hund woanders hinfährst, ist für einen Hund kein Problem, solange du eben mit ihm zusammen bist. Die meisten Hunde lieben Reisen und die Abwechslung dabei (neue Gerüche).
Dein späterer Lehrerinnenberuf ist mit Sicherheit hundekompatibler als eine Vollzeit-Außerhausbeschäftigung. Du musst allerdings wissen (das haben ja auch schon mehrere gesagt), dass ein Hund dein Leben verändert, und zwar viel mehr, als du es dir jetzt vorstellen kannst. Allabendlich auf die Piste gehen ist dann nicht mehr drin. Ein Hund sollte, und auch nur, wenn er es gewöhnt ist, maximal 4-5 Stunden am Tag allein sein müssen, auf den ganzen Tag bezogen. Du musst bereit sein, dich wirklich auf den Hund und seine Bedürfnisse einzustellen. Wenn er zum Beispiel das Alleinsein nicht verträgt, dann muss jemand für ihn da sein, sei es deine Mitbewohnerin, dein Freund oder eben du selbst (oder ein liebevoller Hundesitter).
Ich wusste das auch nicht, als wir unseren Labrador von Freunden übernommen haben, die ihn abgeben mussten (Lebensumstände ändern sich!!). Ich dachte immer, ein Hund läuft halt so mit, so eher nebenher. Das ist ein ganz fataler Irrtum. Damit macht man einen Hund ziemlich sicher unglücklich. Er braucht intensive Beschäftigung und nicht nur zwei, drei Gassirunden am Tag. Ich hab meine Arbeitszeit drastisch reduzieren müssen und führe jetzt ein ziemlich anderes Leben als in der Zeit vor Benno - Wald statt Kino. Aber wenn man dazu bereit ist und sich umstellt, dann gibts nichts Schöneres, finde ich.
Noch ein Tipp: Achte unbedingt auf die Rasse. Ein Border-Collie zum Beispiel braucht viel mehr Ansprache, Bewegung und Beschäftigung als ruhigere Rassen. Aber da kann man dir ja auch im Tierheim weiterhelfen. Machs gut, ich wünsch dir viel Glück bei deiner Entscheidung!

von Saskia(YCH) am 18. Februar 2003 10:23

Hallo,
danke für die vielen vielen Antworten...die meisten haben mir echt Mut gemacht. Ich dachte eigentlich an einen Hund aus dem Tierheim oder von einer Kleinanzeige (also von Leuten, die in sonst ins Tierheim geben müssten). Am liebsten wäre mir ein ganz kleiner, vielleicht so Yorkshire oder Zwerpinscher-Größe. Das ist natürlich meistens schwierig im Tierheim zu finden, denn da warten eher die ganz großen auf ein neues Zuhause. Welpe oder nicht ist mir eigentlich egal, obwohl natürlich ein Hund, der schon ans Alleinebleiben gewöhnt ist am Idealsten wäre. Freue mich auf jeden Fall noch auf viele weitere Antworten.

von Volker(YCH) am 18. Februar 2003 10:59

Hallo,

ich bin Student im 7. Semester und habe meinen Kleinen jetzt 1 Jahr. Bin auch etwas überraschend zum Hund gekommen, aber es war der richtige Zeitpunkt für uns.

Wir haben am Anfang auch viele Sachen nicht bedacht, aber da wir zu zweit sind, ist immer jemand da der Zeit für Jack hat. (Bei Krankheit oder sonstigen Ereignissen).

Zwischenzeitlich nimmt ihn nachmittags meine Mutter, wenn ich mal keine Zeit mehr habe und das tut ihm sehr gut. Ich weiss nicht was er tun würde, wenn er länger als nur den vormittag alleine bleiben müsste (Wobei meine Frau über die Mittagspause mit ihm läuft).

Überleg dir also gut ob du das alleine alles managen kannst, weil krank werden kann man immer. Oder du möchtest mal ins Ausland o.ä..

Das geht dann nicht mehr.

Ciao

Volker

von Antje(YCH) am 18. Februar 2003 12:55

Hallo Volker,

: ...Oder du möchtest mal ins Ausland o.ä..
:
: Das geht dann nicht mehr.

??? Auch ins Ausland kann man seinen Hund mitnehmen...

Viele Grüße

Antje

von Nina mit TC(YCH) am 18. Februar 2003 13:45

Hallo!

Mein Stundenplan sieht etwas "leichter" aus: Ich bin am Vormittag von Montag-Samstag in der Schule (so ungefähr bis eins/zwei), habe dann aber immer den Nachmittag für meine Hunde frei und die Wochenenden sind natürlich auch für sie reserviert.
Ein klarer Vorteil ist, dass mir meine Eltern immer helfen, wenn ich einmal keine Zeit habe zum Spazieren, weil ich krank bin oder so - ohne sie wäre es manchmal etwas kompliziert.
Sieh dich mal im TH um, vielleicht wartet ja doch dein Traumhund auf dich!

Lg Nina mit Tina & Chelsea

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