Hallo ihr zwei,


habe bei Euch mitgelesen ... die Ausbilderin war dem Verein "SehHund" angegliedert, der jedoch beim Mobi-Center mit im Gebäude ist. Solltet ihr das Ziel tatsächlich ernsthaft verfolgen, werdet ihr wohl kaum darum herumkommen, evt. auch nach Österreich und die Schweiz für Praktikas zu gehen - denn Blindenhunde auszubilden ist eine wahnsinnig verantwortungsvolle Aufgabe. Von dem Erfolg eurer Ausbildung des Hunde hängen Menschenleben ab - das kann kein normaler Hundebesitzer mit normaler Hundeplatz-Erfahrung leisten. Das soll wirklich nicht bös klingen, aber ich denke es ist ein weiter weg dorthin, der nicht in 2 oder 3 Jahren geschafft ist.

Liebe Grüße

Yvonne

Hallo, Yvonne!
Ich selber möchte keine solche Ausbildung machen, aber ich bewunder die Hunde und ihr Ausbilder sehr. Was dort in kürzerer Zeit und mit viel Liebe und Geduld mit den Hunden erreicht wird, ist wirklich beeindruckend - andere schaffen es in dieser Zeit gerade mal, ihrem Hund "Sitz" und "Hier" beizubringen. Ich habe wirklich Respekt vor den Leuten und auch der Leistung der Hunde, wenn man mal welche im Verkehrsgewühl sieht. Schade , wenn es dann mit dem zukünftigen Besitzer nicht klappt, so ein hin-und-her ist für den Hund sicher auch nicht gut. Liebe Grüße, Amelie

: Hi Amelie,
ich habe leider nur bei meinem Freund an der Uni einen Internetzugang und deswegen hat es mit der Antwort etwas länger gedauert. In zwei Wochen bin ich aber wieder selber in Berlin und dann geht es mit dem Computer auch schneller.
Alsoas Zentrum ist in Berlin Spandau. Ich war vor einem Jahr da und habe mal direkt nachgefragt. Der Verantwortliche meinte, daß ich mit meinen Möglichkeiten (ABI und so) unbedingt ein Studium oder eine richtige Ausbildung machen sollte. Da dieser Beruf noch nicht anerkannt ist, ist das ganze einfach zu unsicher. Verstehst Du ? Da hängt einfach zu viel dran (Versicherung, Rente, kein geregeltes Einkommen, da man ja nicht nach Tarif bezahlt werden muß, keine Anerkennung der Berufsjahre etc.) Es ist zwar mein Traum, aber in der heutigen Zeit ist es irgendwie noch wichtiger geworden, daß man im Job eine gewisse Sicherheit hat. Also studiere ich erstmal, damit ich eine einigermaßen gute Basis habe. Im Moment schreibe ich gerade alle Hundeschulen an und frage nach deren Regelungen innerhalb der "Ausbildung". Das ist ja überall verschieden. Erstmal war aber der Besuch in der Berliner Hundeschule ziemlich deprimierend und entmutigend.
MAl sehen.

Mein Berner Sennenhund Rüde wird im Juni schon vier. Seitdem ich im Studium stecke, habe ich leider nicht mehr so viel Zeit für ihn. Mitnehmen ging ja nicht. Bei uns zu Hause hat er einfach die Umgebung, den Platz und meine Familie, die er zum Zufriedensein braucht. Trotzdem vermisse ich einen Hund um mich. Leider reicht die Zeit neben dem Studium nicht aus für einen eigenen.

Schöne Grüße von Kati.

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:Hallo Yvonne,
das klingt überhaupt nicht böse, was Du da geschrieben hast. Ich bin ganz Deiner Meinung. Aber genau deswegen verstehe ich nicht, warum dieser Aufgabe nicht auch ein anerkannter Beruf entgegensteht. Es ist doch so viel, was man in dieser Hinsicht lernen muß. Nicht nur die Kenntnisse und Fähigkeiten den Hund betreffen, sondern auch das Wissen über Blinde und den Umgang mit ihnen ( im TRaining Hund - Mensch).
Ich kapier das einfach nicht. Dadurch das man diese Ausbildung nicht anerkennt unterliegt man doch auch der Gefahr, daß jede Blindenführhundschule ihre eigenen Regeln aufstellt, nach denen sie ausbildet. Ich finde es nicht nur ungerecht, weil ich das so gerne machen würde, sondern auch, weil man so gar keine Kontrolle über die Qualität der Trainer hat etc.

Ich würde gerne bei "Guiding eyes for the blind" ein Praktikum oder ähnliches machen, weiß aber noch nicht ob das auch klappt.

Viele Grüße von KAti.
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