Hallo Yvonne,
: aha, wieder was gelernt.
Ja, ich hab´s auch erst hinterher erfahren:
)
: Stimmt es auch, daß man solche Hunde nur an der langen Leine mitnehmen kann, da sie sonst ganz schnell weg sind?
Petra und Daniela haben ja schon was schönes dazu geschrieben. Kann beiden nur Recht geben. Auch ich kenne einen Husky-Besitzer, der seine beiden Husky´s ohne Probleme frei laufen lassen kann. Leider gehöre ich nicht zu dieser Sorte und wenn ich mich so in diesen Kreisen umhöre, bin ich nicht allein. Es erleichtert zwar die Sache nicht, aber man zweifelt nicht ständig an seiner Fähigkeit mit Hunden umgehen zu können.
: Wie lange bleibt so ein Hund eigentlich im Sportgeschäft?
Wie Petra schon schreib, sind Hunde ältere Hunde schon Seltenheit. Wie mir gesagt wurde, sind die meisten nocht tätigen Schlittenhunde bis 6 Jahre alt.
:Und was passiert hinterher mit ihm? Bleiben sie beim Musher oder entledigt er sich ihrer?
Dazu habe ich eine echt hässliche Antwort, die Du mir ruhig glauben kannst. Ich habe es nämlich selbst nicht fassen können und habe somit mal hier und da bei passenden Gelegenheiten "leise" nachgefragt. Fangen wir mal mit den Eskimos und Grönländern an. Laut einigen Fachberichten, töten sie ihre Schlittenhunde, wenn sie nicht mehr "tauglich" sind und essen sie selbst bzw. werden sie zu Hundefutter, weil sie keinen "Nutzen" (und nur dafür haben sie ja diese Hunde) davon haben, den Hund weiter "durchzuschleifen". Der zweite Hammer ist, daß es auch wohl Musher (hat mir selbst ein Musher erzählt und er machte keine Witze) gibt, die der gleichen Ansicht sind und ihre Hunde somit töten (ich glaube nicht, daß sie sie selber essen). Ein weiterer Hammer ist, daß diese Musher noch nicht mal die Hunde einschläfern lassen weil es ihnen zu teuer ist, sondern sie einfach erschlagen (ähnlich wie bei den "ausrangierten" Windhunden). Dann gibt es ja welche, die nicht ganz so "herzlos" sind, die bringen ihre Hunde ins Tierheim,was ich auch als unmöglich empfinde. Andere wiederrum, probieren per Anzeige die Hunde loszuwerden (lese ich monatlich in entsprechenen Magazinen) und die echt "netten" Musher, geben wenigstens die ältern Hunde an sogenannte Jungmusher ab, damit die von ihnen noch was lernen können. Natürlich gibt es auch bestimmt viele, die ihre Hunde das verdiente "Gnadenbrot" geben. Dennoch finde ich die anderen Fälle furchtbar.
: Ich habe auch mal gehört, daß Musher (jedenfalls hier in D) ihre Hunde selbst züchten. Stimmt das? Warum?
Wie Petra schon schrieb zum Teil wegen der Hundesteuer. Stell Dir mal die Steuer für 30 oder mehr Hunde vor ? Und zum Teil auch, weil sie ja somit quasi ihr eigenes "Material" (diesen Begriff schreibe ich mich voller Absicht)verbessern. Das beste Beispiel hierzu ist ja wohl die neue entstanden Rassen dieser Alaskan Husky´s (oft Mix aus Laufhund und Sib.Husky) oder dieser Hounds (oft Mix mit Greyhounds). Diese Hunde haben keine Unterwolle mehr und frieren sich quasi den A.... ab, aber sie sind schnell und nur darauf kommt es neuerdings an. Ich habe mal in einem Rennbericht gelesen, daß viele Zuschauer nur des Aussehens der Sib.Husky´s zu Rennen gingen und mittlerweile entsetzt sind, wie die Rasse aus praktischen Gründen verändert wird. Auch der Alaskan Malamut hatte früher viel mehr Fell und sieht auf praktischen Gründen heute ganz anders aus. Ich habe mal bei einem Rennen 3 Exemplare des "alten Schlages" bewundern können, da sehen die heutigen echt hässlich dagegen aus. Da ich auch auf die Sib.Husky´s stehe, frage ich mich, wie lange man diese Rasse noch in ihrem Urzustand bewundern kann.
Gruß mecki