Tach Helga,

: Ich denke so schlecht kann es dann doch nicht sein was ich meinen Hunden vermittel, manchmal kann weniger ein bißchen mehr sein.

Da hast du wirklich nicht Unrecht. Ich denke nicht, dass es deinen Hunden schlecht geht. Doch manche Züchter, die ihre kleinen Babys aus dem Leib der Mutter ziehen, den Hintern sauber machen, die ersten Befehle beibringen, durch frühe Krankheiten helfen ... die Züchter halt, denen es schwer fällt, ihre Kinder abzugeben, sehen ihre kleinen Goldstücke ganz gerne in einer anderen Umgebung.
Zu leicht kann es einfach passieren, dass aus dem "nur nachts" und "nur wenn wir nicht da sind"-Zwingerhund ein vergessener, kläffender Köter wird, der täglich eine Schüssel Futter zugeschoben bekommt.
Viele Grüße
Mina

: Hallo

ich denke, das liegt an der üblichen Schwarz-weiß Malerei.
Ein Hund, der atgsüber im Zwinger ist und ansonsten genug Kontakt zu Artgenossen und Menschen sowie beschäftigung und Auslauf hat ist bestimmt glücklicher als einer, der den ganzen tag alleine im Haus ist und sich langweilöt.
Deine Hunde sind doch auch nicht alleine, sondern zu viert, es scheint doch optimal zu sein.
Schlimm finde ich es, wenn ein hund IMMER nur im Zwinger ist, keinen (oder wenig) Auslauf hat und sich keiner mit ihm beschäftigt - genauso schlimm ist es aber, wenn ein Hund nur drinnen ist, nicht in jedes Zimmer darf (wegen des Drecks) und nur kurze "Gassi-Runden" dreht.
Eure Hundehaltung hört sich für mich völlig in Ordnung an.
Meine Hunde kommen auch morgens und abends mit zu den Pferden, tagsüber (wenn ich arbeite) sind sie im Garten (können in einen Schuppen).
Anette

Hi Wilma,
:
: mal ganz abgesehen davon, daß Kira ja nur nachts für wenige Stunden im Zwinger ist, ist sie den ganzen Tag bei Euch/Dir. Hat eine echte Aufgabe, Spaziergänge etc.
: Das hat für mich mit dem Begriff Zwingerhaltung rein gar nix zu tun.


Danke erstmal.. aber ich denke, über Kira soll jetzt hier auch nicht diskutiert werden. Ich habe sie nur als Beispiel genommen, um unterstützend zu sagen, daß Formen der Zwingerhaltung gibt, die eben nicht "grundverkehrt" sind.

:
: Zu Helgas Art der Hundehaltung fällt mir dagegen nicht viel ein. Keine Spaziergänge, etliche Stunden am Tag und dann noch in der Nacht sich selbst überlassen. Der einzige Vorteil ist, daß es sich nicht um einen Einzelhund handelt.
: Und soviel sind 70 qm bei 4 Hunden letzlich auch nicht. Ich würde unter solchen Umständen, also wenn ich nicht gewillt bin mich ausführlich außerhalb meiner Arbeitszeiten um die Bedürfnisse meiner Hunde zu kümmern, ganz drauf verzichten.


Von "nicht gewillt" war in dem Posting kein Wort zu lesen. So wie ich das verstanden habe, sind die Hunde zwar während der Arbeit alleine (okay, das ist sicher nicht der absolute Idealfall - aber auch noch im Rahmen.. da nicht alleine und nicht zusammengepfercht), aber dann geht es eben abend um die Hunde. Sie hat gesagt, daß als erstes gefüttert wird - darauf kam der Einwurf, daß 2 Stunden großes Tamtam vermiden werden sollte. Okay, ist richtig... aber wer hat gesagt, daß Helga sich nur 2 Stunden um die Hunde abends kümmert und da auch noch die Gefahr einer Magendrehung heraufbeschwört. Dann wird eben 2 Stunden zusammen im Garten Blümchen angeguckt (oder etwas vergleichbar anstrengendes) und danach der Spaziergang absolviert. Wurde gesagt, was sie morgens mit den Hunden macht, bevor sie zur Arbeit fährt?
Naja... ich habe jetzt nicht alle Antworten durchgelesen und mich nur auf das bezogen, was ich bisher mitbekommen habe. Sollte mir da jetzt was entgangen sein, überdenke ich die Sache nochmal.
Soll sie die Hunde jetzt abgeben auf die Gefahr hin, daß sie im Tierheim vergammeln (muß nich - kann aber...)... dann lieber so. Bei uns würde man sagen: Es hädd au nuch schlemmer könnd gewär *grins*.

Grüße
Caro & Kira

Hallo Caro,

nach dem was Helga erzählt sind die Hunde morgens im Winter 45 Min. im Sommer ne Viertelstunde im Garten.
Dann gegen 17:00 Rückkehr der Menschen, Fütterung und abends Freilauf im Garten u. Gang ins Moor.
Mag sein, daß ich wenig Phantasie habe, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß man in der dunklen Jahreszeit, die ja doch recht lang ist, um 19.00 Uhr noch stundenlange Spaziergänge macht mit freilaufenden Hunden.
Das die Tiere ins Tierheim sollen, hab ich nicht gesagt. Und sicherlich gibt es schlimmeres. Ich persönlich würde aber einen Hund nicht in solche Bedingungen geben.
Viele Grüße
Wilma u. Arno

Hallo Wilma

: Mag sein, daß ich wenig Phantasie habe, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß man in der dunklen Jahreszeit, die ja doch recht lang ist, um 19.00 Uhr noch stundenlange Spaziergänge macht mit freilaufenden Hunden.

Was hat das mit Phantasie zu tun? Ich liebe es, nachts mit den Hunden zu gehen. Hast du das noch nie erlebt? Schade für dich!

Es ist schön, allein unterwegs zu sein, keine Menschen zu treffen, seinen Gedanken nachzuhängen, das Vertrauen der Hunde zu spüren, den Hunden zu vertrauen.

Man sieht die Hunde zwar nicht, aber man spürt, daß sie da sind. Hier ein Stupser an die Hand, dort ein Druck am Bein. Tagsüber ist das ganz anders, die Hunde spielen, schnüffeln, rennen. Das machen sie nachts nicht in diesem Ausmaß, sie sind immer auf "hallo-wach" und darauf bedacht, den direkten Kontakt nicht zu verlieren.

: Ich persönlich würde aber einen Hund nicht in solche Bedingungen geben.

Jeder hat seine eigene Vorstellung von Hundehaltung. Meine Vorstellung geht eher in die Richtung von Helga. Ist es nicht das Größte für einen Hund, eine Aufgabe zu haben?

Grüßles
Karin

Guten Morgen!

Ich denke ich sollte jetzt einmal Grunsätzlich eines klären, wenn mir meine Hunde egal wären würde ich nicht mit Interesse in diesem Forum lesen und Kontakt mit Euch suchen.
Natürlich bekommen meine Hunde Liebe, Spaziergänge, soviel Kontakt mit uns wie möglich, wir versuchen es zu vermeiden am Wochenende irgendwohin fahren zu müssen und es tut uns in keinster Weise leid, das wir seid 5 Jahre nicht mehr in Urlaub gefahren sind.
Meine Hunde sind in keinster Weise gestört und es vertragen sich drei Rüden super gut, meine Katzen laufen zwischen den Hunden rum und auch die anderen Tiere werden in Ruhe gelassen.
Was die Größe des Zwingers angeht, wenn ich mich an die Gesetze halten würde und mir meine Hunde egal wären dann wäre er noch 30 m² kleiner.
Was Aufgaben angeht die nach Wilma´s Meinung meinen Hunden fehlt; wenn einer der Hunde im Garten liegt und mit Genuss einen riesigen Ast zerlegt dann laß ich ihn in Ruhe das machen wozu er gerade Lust hat und gebe ihm keine Aufgabe. So, da ich zur Zeit in meiner Firma bin, sollte ich jetzt vielleicht mal tun wofür ich bezahlt werde. Ich schau dann in meiner Mittagspause noch einmal rein.

Viele Grüße und einen schönen Arbeitstag
Helga