Hysterisches Kind wegen Hund! :: Ungereimtes

Hysterisches Kind wegen Hund!

von Claudia C(YCH) am 16. Mai 2002 06:39

Guten Morgen Miteinander

Gestern ereignete sich wieder ein kleiner Vorfall der mich zu denken gab. Ich erzähls euch mal:

Gestern Abend machten wir uns bereit für den Abendspaziergang. Mein Freund ging mit unserem Labrador schon mal raus und ich suchte Zuhause noch den letzten Kram zusammen und bin dann anschliessend auch raus. Als ich aus dem Treppenhaus kam, hörte ich ein fürchterliches Gekreische, was plötzlich aufhörte. Ich ging Richtung Feld und sah dort CHivas angeleint bei meinem Freund stehen und zwei Kindern die dort spielten und hinten waren zwei Buben (ca. 9 Jahre alt) die mit dem Rad davonfuhren.

Ich fragte meinen Freund was los war, er erzählte mir folgendes:
Er ging mit Chivas Richtung Feld. Dort waren zwei spielende Kinder die Chivas kannten, sie begrüssten ihn, dann kamen zwei Buben mit dem Velo angefahren, der eine fuhr vorbei und der andere hielt an und stieg vom Velo ab und fing an zu Schreien.Er kreischte und kreischte, das kleine Mädchen versuchte ihn zu beruhigen, indem sie ihm sagte, dieser Hund tut Dir nichts es ist ein ganz lieber. Dies scheinte ihn nicht zu beeindrucken und er kreischte weiter, bis er dann plötzlich ganz still wurde und mit dem Fahrrad vorbeirannte und aufstieg und davonflitzte.

ALso da Frag ich mich ja wirklich, was Eltern ihren Kinder bezüglich Hunden erzählen.

Ich war nur froh, das die Leute, die diesen Vorfall gesehen haben unseren Hund kennen und wissen, dass es nicht seine Schuld war, denn er liebt Kinder heiss und er war ja in diesem Moment an der Leine. Mein Freund wäre ja genug stark gewesen, wenn er in die Leine gehangen wäre, was er aber bei Kinder nie nie tun würde, sonder er schwenkt sein Hintern biser fast abfällt, wenn er welche sieht.

Bei euch in Deutschland werden ja in der Schule solche Verantstaltungen durchgeführt um den Hund den Kinder näher zu bringen und um Ihnen vorallem der richtige Umgang mit Hunden beigebracht wird. Gibts das bei uns in der Schweiz auch?

Also ich kann ja verstehen, wenn jemand Respekt oder in Gottsenamen auch Angst hat davor, was ich auch akzeptiere und meinen Hund ohne grossen Diskussionen anleine, aber so was, einfach loskreischen wie am Spiess.

Wollte das nur mal loswerden.

Gruss Claudia und CHivas, der mächtig erschrack bei diesem gekreische und nicht wusste was los war.

von elke(YCH) am 16. Mai 2002 07:22

Hallo Claudia,

Du weißt doch überhaupt nicht, warum der Junge wirklich kreischte. Dies jetzt auf falsches Verhalten der Eltern zu schieben, finde ich etwas einfach.

Vielleicht hat der Junge ein schlechtes Erlebnis mit einem Hund gehabt, vielleicht war er behindert und konnte sich nicht anders ausdrücken, hört sich schwer nach der Beschreibung der Situation danach an. Wer weiß es denn?

gruß
Elke

von Claudia C(YCH) am 16. Mai 2002 07:39

Hallo Elke

Nein dieser Junge war nicht behindert, da bin ich mir zu 100 % sicher. Dieser Junge war 9 Jahre alt, und ich denke in diesem Alter sind die Eltern noch für ihn verantwortlich. Auch wenn er ein schlechtes Erlebnis gehabt hätte, dann sollte es umsomehr im Sinne der Eltern sein, seinem Kind den RICHTIGEN Umgang mit Hunden beizubringen.

Der kleine Stand ja dort hob die Arme und kreischte, mein Hund bekam Angst reagierte aber nicht agressiv, aber was ist, wenn er wieder einen Hund antrifft, der vielleicht frei läuft und er dann die Show abzieht, ich weiss nicht ob da wirklich jeder Hund ruhig bleibt. Und was ist dann wenn einer mal nicht ruhig bleibt, sondern aus Angst anstatt davon rennt zum agriff übergeht, was dann?????????

Mir geht es nur um das, egal was dem jungen geschah oder nicht, da müssen die Eltern dahinter, das ist meine Meinung, denn diese sinds ja denn die alle Hunde verdammen wollen, wenn Ihr Sohn mal durch falsches Verhalten verletzt wird, was ich sicher auch nicht schön finden würde.

Ich hoffe du verstehst, was ich damit sagen möchte, elke?

Grüsse Claudia und Chivas


von Yna(YCH) am 16. Mai 2002 09:15

Tach Claudia!

Ja, bisweilen passieren einem die merkwürdigsten Dinge, wenn man mit Hunden durch die Welt marschiert. Ich denke alerdings auch, dass von dem verhalten der Kinder viel mit den Eltern zu tun hat. Bestimmt nicht immer, aber ich sehe es schon häufig, dass Eltern ihre interessierten Kinder nicht aufklären, dass man auf Hunde nicht so zustürmen sollte, sondern sie zerren die Kinder möglichst schnell weg. Bisweilen habe ich sogar schon Kinder bzw. Jugendliche gesehen, die angefangen haben zu weinen weil ich mit den Hunden vorbei gegangen bin. Beim ersten Mal war ich so perplex, dass ich gar nicht geschaltet habe und dachte es wäre irgendwas passiert. Als ich nachgefragt habe, sagte die Großmutter dann, ihre Enkelin hätte Angst vor Hunden. In so einem Fall muss ich ehrlich sagen bin ich auch dafür, dass man was unternimmt, das ist ja kein zustand. Dafür gibt es zuviele hunde auf der Welt, als dass man sich jedesmal so zerfleischen kann vor Furcht. Gruselig.
Schulbesuche sind hier übrigens nicht üblich. Bisweilen gibt es das, aber es ist nicht die Regel.
Viele Erwachsene geben ihre Ängste an die Kinder weiter, das ist schade. Wie schon erwähnt sind es halt dann oft genau die Kinder, die Angst haben, die die Hunde durch ihr Verhalten magisch anziehen. Und nur auf die Hunde zu schimpfen kann es da auch nicht sein, da sollte Eltern schon mal weiter denken.
Bin übrigens auch Eltern und mein Sohnemann hatte auch Muffe vor Hunden als er ganz klein war. Und das hatte er mit Sicherheit nicht von mir!!! :-))) Mein alter Hund war zur Zeit der Geburt meines Sohnes gestorben, also kannte er Hunde auch nur von draußen. Aber dass man dieser Angst etwas entgegensetzen sollte, das war mit schon die ganze Zeit klar, auch bevor ich wieder einen Hund hatte.

Gruß,
Yna

von Melanie(YCH) am 16. Mai 2002 09:42

Hallo Claudia,

ich habe es auch schon ein paarmal erlebt, dass Kinder (keine kleinen, sondern auch 10 oder 11 Jahre alt) entsetzt aus dem Weg gesprungen sind, als ihnen Bonnie entgegentapste. Zur Erläuterung: Bonnie ist ein Tibet-Terrier und jetzt 15 Wochen alt. Uns passierte das aber auch schon als sie 10 Wochen alt war. Sie sieht wirklich aus wie ein Teddybär, bellt nicht und ist auch nicht auf die Kinder zugesprungen. Ein ca. 13-jähriger Junge fragte mich angstvoll, ob "der beißt"?

Also ich finde es richtig, wenn Eltern ihren Kindern beibringen, nicht auf jeden Hund zuzustürmen und ihn zu streicheln. Und das sie vorher fragen sollen, ob der Hund gestreichelt werden möchte. Aber ich finde es wirklich schade und traurig für die Kinder, wenn sie so eine Angst vor jeglicher Art von Hunden entwickeln und sich dadurch vielleicht auch noch selbst durch falsches Verhalten gefährden.

Viele Grüße

Melanie & Bonnie

von Franziska(YCH) am 16. Mai 2002 11:14

Hi Claudia,

das erste Erlebnis dieser Art hatte ich, da war mein Hund vier Monate alt. Ich geh mit ihm an zwei Männern, wovon einer ein kleines Mädel an der Hand hatte vorbei, Mädel fängt an zu kreischen, alle drei rennen panisch davon, bleiben in einiger Entfernung stehen, einer der Männer holt von einer Baustelle ein Wasserrohr, kommt zu mir und will meinen Hund erschlagen (da bin ich dann hysterisch geworden).

Traurig ist das ausgegangen, als vor zwei Jahren bei uns ein sechsjähriger Junge aus Angst vor einem Dobermann panisch auf die Straße rannte, von einem LKW angefahren wurde und starb yawning smiley(((((.

Bei uns im Haus im Erdgeschoss wohnen drei Familien mit Kindern, wo jeder einzelne, inklusive der erwachsenen Frauen und Männer sofort so schnell wie möglich zu ihren Wohnungen laufen und hektisch hinter sich die Tür zumachen, wenn ich mit meinen zwei Hunden am Horizont auftauche.

Ehrlich gesagt: Ich als Mutter, selbst wenn ich selbst Angst vor Hunden hätte, würde dafür sorgen, das mein Kind das nicht hat. Das wär mir bei den vielen hier lebenden Hunden viel zu gefährlich, wenn mein Kind panisch reagieren würde und kann schlimm ausgehen.
Leider sind aber viele Eltern dazu nicht bereit. Dass in der Schule der richtige Umgang mit Hunden gelehrt wird, steht keineswegs im Lehrplan. Es gibt einige Vereine, die so etwas anbieten. Diese haben aber enorme Schwierigkeiten, solche Lehrstunden an Kitas und Schulen durchzuführen, weil viele Eltern sich dagegen aussprechen, warum versteh ich leider nicht.

Noch ein Beispiel: Eine Mutter kommt mir mit ihrer ca. dreijährigen Tochter entgegen. Das Kind versucht hektisch richtung Straße meinem Hund möglichst weit auszuweichen. Mutter nimmt ihr Kind an die Hand, zerrt es auf den Bürgersteig zurück und erklärt ihm so, dass ich es auch ja höre: "Vor Hunden darf man nicht wegrennen. Tölen darf man höchstens ins Gesicht treten."

Bis dann

Franziska

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