Krank durch Mikrochip ? :: Gesundheit & Hund

Krank durch Mikrochip ?

von Heike(YCH) am 22. September 1999 19:14

Hallo,

bei der Diskussion "WELPENKAUF" habe ich gelesen, dass bei einigen
Hunden Beschwerden durch den Chip aufgetreten sind.

Hat jemand Erfahrungen damit ? und wenn ja, welche ?

Viele Grüsse, Heike & Labs



von Antje(YCH) am 23. September 1999 06:17

: bei der Diskussion "WELPENKAUF" habe ich gelesen, dass bei einigen
: Hunden Beschwerden durch den Chip aufgetreten sind.
:
: Hat jemand Erfahrungen damit ? und wenn ja, welche ?


Hallo Heike,

ich persönlich habe noch keinen "gechipten" Hund gehabt, aber ich kenne inzwischen mehrere. Die meisten haben keine Probleme damit!

Allerdings kenne ich von einem Hund, der in dem Bereich, in dem der Microchip implantiert wurde, eine chronische Schwellung hat. Von zwei weiteren Hunden wurde mir berichtet, daß sie ähnliche Symptome aufweisen. Weiterhin schein es ab und an Probleme bei Exoten zu geben, die ja schon länger gechipt werden. In der Uniklinik in unserer Nähe waren angeblich mehrere Großpapageien in Behandlung, bei denen der Chip gewandert ist.

Der Besitzer des ersten Hundes bekam von seiner Tierärztin den Rat, den Hund nicht mehr im SchH-Sport zu führen, da die Schläge mit dem Softstock im Schutzdienst ggf. die Stelle treffen könnten, die sowieso durch den Chip gereizt wird. (Na prima, da hat man dann einen ansonsten pummelgesunden Hund mit erstklassiger, zweijähriger Grundausbildung, der vor Kraft und Arbeitswillen nur so strotzt ...; das ist natürlich absolut ärgerlich!)

Ein weiterer Grund, weshalb ich den Chip sowieso nur in Verbindung mit einer Tätowierung akzeptieren würde, ist der, daß der Chip nur mit einem Scanner erkennbar ist. Ein Problen z.B. bei Prüfungen, wo ja die Iddentität des Hundes ggf. vor jeder Sparte durch den Leistungsrichter geprüft wird. Oder bei Hudnen, die herrenlos aufgegriffen werden. Anhand einer Tätowierung ist der Hund schnell zuzuordnen, aber besitzt jede Polizeistation einen Scanner?

Weiterhin sind noch nicht alle Systeme miteinander kompatibel, aber das Problem wird sich in den nächsten Jahren hoffentlich lösen.

Viele Grüße

Antje

von Juliane mit Emmi(YCH) am 23. September 1999 08:34

Hallo Heike,
Emmi hat seit ca. 2 Jahren einen Chip und es gibt keinerlei Beschwerden. Ich kenne einen Hund, bei dem das Ding gewandert ist, da wurde es halt wieder rausgenommen. Aber die Tierärztin hat mir gesagt, dass das ein winziger Prozentsatz ist, wo sowas vorkommt.
Gruss, Juliane

von Tharin(YCH) am 24. September 1999 21:17

Hallo!


: Ein weiterer Grund, weshalb ich den Chip sowieso nur in Verbindung
: mit einer Tätowierung akzeptieren würde, ist der, daß der Chip nur
: mit einem Scanner erkennbar ist. Ein Problen z.B. bei Prüfungen, wo
: ja die Iddentität des Hundes ggf. vor jeder Sparte durch den
: Leistungsrichter geprüft wird. Oder bei Hudnen, die herrenlos
: aufgegriffen werden. Anhand einer Tätowierung ist der Hund schnell
: zuzuordnen, aber besitzt jede Polizeistation einen Scanner?

Mittlerweile wohl die meisten Tierheime und Tieraerzte (eingesetzter
Chip muss getestet werden).
Anhand der TaetoNr. sowie dem Chip alleine ist der Hund - zumindest in
D - nicht zuzuordnen. Dazu bedarf es schon einer Registrierung (TASSO).
Zudem kann die TaetoNr. leicht gefaelscht werden - evtl. auch
abgeschnitten (kupiert). Ausserdem sind die Taetowierungen je nach
Geschicklichkeit des Tierarztes nicht immer gut zu lesen.
Und ein meiner Meinung nach sehr entscheidender Nachteil: Zur
Taetowierung muessen die Tiere ruhiggestellt - sprich narkotisiert -
werden.

: Weiterhin sind noch nicht alle Systeme miteinander kompatibel,
: aber das Problem wird sich in den nächsten Jahren hoffentlich lösen.

Es gibt bereits eine ISO-Norm. Natuerlich gibt es auch bei soetwas
immer wieder Narren, die sich nicht dran halten - siehe viele schoene
ISO-Normen in der Computer-Branche und dennoch Inkompatibilitaet (s.
proprietaetes CDROM-Format).


Tharin

von Gesa & Rudel(YCH) am 26. September 1999 10:31

Hi Heike,

bei mir ist alles gechippt (3Hunde und 4 Katzen). Gesundheitlich hatten wir noch nie Probleme, kenne auch niemanden, der jemals ein gesundheitliches Problem damit hatte.

Der einzige Ärger, den ich bisher hatte, war, das bei meinem Rüden schon 2 Chips nicht mehr ablesbar waren. Nun hat er den Dritten drin (grummel) -hat jedoch Fa. Virbac alles bezahlt (Reklamation)! Aber es wäre schon ärgerlich, wenn mir eine Tier abhanden kommt, und ich es nicht wieder bekomme, weil das Gerät anzeigt "kein Transponder gefunden"...

Dafür sind aber zumindest die Hunde alle auch noch zusätzlich tätowiert, doppelt hält besser ;-))

(eine um ihre Tiere immer sehr besorgte) Gesa & Rudel

von Antje(YCH) am 29. September 1999 11:45

Hallo Tharin,


: Mittlerweile wohl die meisten Tierheime und Tieraerzte (eingesetzter
: Chip muss getestet werden).
: Anhand der TaetoNr. sowie dem Chip alleine ist der Hund - zumindest in
: D - nicht zuzuordnen. Dazu bedarf es schon einer Registrierung (TASSO).
: Zudem kann die TaetoNr. leicht gefaelscht werden - evtl. auch
: abgeschnitten (kupiert). Ausserdem sind die Taetowierungen je nach
: Geschicklichkeit des Tierarztes nicht immer gut zu lesen.
: Und ein meiner Meinung nach sehr entscheidender Nachteil: Zur
: Taetowierung muessen die Tiere ruhiggestellt - sprich narkotisiert -
: werden.

Wenn überhaupt, wäre für mich der Mikrochip nur in Verbindung mit einer Täto-Nr. akzeptabel. Letztere sind in der Regel sehr gut lesbar und wenn eine Nummer doch einmal nicht gut erkennbar ist, wird der betreffende Hund sowieso vom Zuchtverband nachtätowiert, da ja bei jeder Prüfung/Schau/Röntgenbild etc. die Identität des Hundes sichergestellt werden muß.

Es stimmt allerdings, daß bei Hunden, die schon älter sind und für eine Tasso-Registrierung beim Tierarzt tätowiert werden, die Nummern oft schlechter lesbar sind. Bei einem guten Tätowiermeister, der sein Handwerk versteht, habe ich später noch nie eine unleserliche Tätowierung gesehen. Welpen werden übrigens nicht narkotisiert beim Tätowieren.

Mich als Prüfungsleiter würde es übrigens sehr stören, wenn ich andauernd bei Wind und Wetter mit so einem Kasten durch die Gegend rennen müßte. Da ist mir schon lieber, der Richter schaut sich das Öhrchen an. Und diejenigen, die unbedingt lügen und betrügen müssen, die schaffen das auch mit einem Mikrochip.

In Zusammenhang mit den Täto-Nr. ist mir übrigens aufgefallen, daß in Tierheimen oftmals tätowierte Rassehunde sitzen, bei denen deren Täto-Nr. nicht an den zuständigen Zuchtverband weitergeleitet wird. Auf diese Weise kann ganz schnell der letzte beim Zuchtverband registrierte Eigentümer ermittelt werden (bei Fundhunden oder ausgesetzten Hunden u.U. sehr wichtig) und auf jeden Fall der Züchter (der oftmals aus allen Wolken fällt, wenn er erfährt, daß einer seiner Hunde im Tierheim gelandet ist).

Viele Grüße

Antje

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